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Wer hätte es gewußt ?


Eine neue Rubrik, die sich unser Mitglied bj37 Josef ausgedacht hat. In loser Folge erscheint ein neuer Beitrag mit Wissenswertem

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Warum sagt man "ins Gras beißen"?

Das ist eine traurige Geschichte, denn die Redewendung heißt ja, dass jemand stirbt. Tatsächlich konnte man früher so wie heute Menschen in Kriegszeiten sehen, die "ins Gras gebissen" haben. Und zwar vor Schmerz, meistens bevor man stirbt. Wenn der Schmerz so groß ist, dann verkrampft sich alles. Die Hände werden zu Fäusten und auch der Kiefer will einfach nur beißen. Wann genau die Redewendung entstand, ist nicht sicher. Vermutlich geht die Redewendung sogar schon auf das Mittelalter zurück.



Warum sagt man "Das hast du dir selbst eingebrockt"?

Daran bist du selbst Schuld! Eine Redewendung, die wir nicht gerne hören. Seinen Ursprung hat sie in einem kulinarischen Ritual: Einfache Leute aßen häufig Suppe - dazu Brot. Die Suppe teilte oft einer für alle aus - das Brot aber brockte - heute würde man sagen, bröckelte - sich jeder selbst in seine Suppe, direkt vor dem Essen. Jeder richtete sich also selbst seine Suppe mit Brot an, die er dann auch auf aß.

Woher kommt der Begriff "Baff sein"?

"Tja, da bist du baff" - sagt man schnell mal, wenn jemand sichtlich überrascht, verwirrt oder sogar sprachlos ist. "Baff" wurde schon im 17. Jahrhundert lautmalend für einen lauten Knall oder Schuss verwendet - ein Geräusch eben, das einen "Baff" macht. Da die Reaktion auf so ein lautes Geräusch meist Erschrecken und Sprachlosigkeit ist, wurde "baff sein" übertragend für diese Reaktion verwendet und hat sich bis heute gehalten – auch wenn zum Glück nur noch selten jemand in die Luft schießt um sich Gehör zu verschaffen!



Warum haben Eisbären eine blaue Zunge?

Nein, es kommt nicht von Blaubeeren :-) sondern hat einen interessanten Hintergrund: um für die Jagt in Eis und Schnee perfekt getarnt zu sein, hat der Eisbär ein gelblich-weißes Fell. Das ist gut um nicht entdeckt zu werden, ist aber unvorteilhaft wenn man bedenkt, dass ein dunkles Fell viel mehr Sonnenlicht in Wärmeenergie umwandeln könnte.
Deshalb haben die Eisbären einen Trick: Um perfekt getarnt zu sein und gleichzeitig auch Wärme speichern zu können, haben die Eisbären unter dem weißen Fell eine stark pigmentierte, dunkle Haut . Und da die Haut so stark pigmentiert ist, erscheint die Zunge des Eisbären blau.


Was bekommt man mit dem 'Blauen Brief'?

Wenn wir heute einen blauen Brief bekommen, dann ist das nichts Gutes: Ein Mahnschreiben (Schule) oder Kündigungsschreiben (Beruf) ist das normalerweise.
Auch früher war das nichts Gutes: Die 'blauen Briefe' haben ihren Namen von den blauen Umschlägen (die vom preußischem Kabinett verschickt wurden) mit der Aufforderung z. B. an Offiziere der preußischen Armee, ihren Abschied zu nehmen.



Warum haben Eisbären eine blaue Zunge?

Nein, es kommt nicht von Blaubeeren :-) sondern hat einen interessanten Hintergrund: um für die Jagt in Eis und Schnee perfekt getarnt zu sein, hat der Eisbär ein gelblich-weißes Fell. Das ist gut um nicht entdeckt zu werden, ist aber unvorteilhaft wenn man bedenkt, dass ein dunkles Fell viel mehr Sonnenlicht in Wärmeenergie umwandeln könnte.
Deshalb haben die Eisbären einen Trick: Um perfekt getarnt zu sein und gleichzeitig auch Wärme speichern zu können, haben die Eisbären unter dem weißen Fell eine stark pigmentierte, dunkle Haut . Und da die Haut so stark pigmentiert ist, erscheint die Zunge des Eisbären blau.


Warum feiern wir Pfingsten?

An Pfingsten feiern Christen den "Geburtstag" der Kirche. Das kam "vereinfacht" so: Die Jünger von Jesus (man nennt sie auch Apostel) hatten sich 50 Tage nach Ostern in Jerusalem versammelt. Jesus, der an Karfreitag gekreuzigt wurde, an Ostern auf erstand und an Christi Himmelfahrt gen Himmel gefahren ist, war nicht mehr da und die Apostel waren dementsprechend traurig. Ihnen erschien der Heilige Geist in Gestalt eines Feuers. Gott wollte so seinen Geist zu den Aposteln senden. Er wollte sie trösten und ihnen Kraft und Mut geben.

Damit die Apostel möglichst allen Menschen vom Leben und Wirken Jesu erzählen können, hatte ihnen Heilige Geist die Fähigkeit gegeben, alle Sprachen zu beherrschen. So kam das Wort Gottes in alle Welt, denn durch diese Erzählungen der Apostel fanden viele Menschen zum Christentum. Das wird als Geburt der Kirche bezeichnet. Es ist der Auftrag der Kirche, die Botschaften von Jesus weiterzugeben.

Pfingsten ist sowohl ein eigenes kirchliches Fest, an dem das von Jesus angekündigte Kommen des Heiligen Geistes gefeiert wird, als auch zugleich der feierliche Abschluss der Osterzeit.




Woher kommt die Redewendung "Nur Bahnhof verstehen"?

Heute hat es die Bedeutung, nichts von dem Gesagten oder von Erläuterungen zu verstehen. Ursprünglich hieß das aber "Ich missbillige was du sagst und will nichts anderes mehr hören!", denn die kriegsmüden deutschen Soldaten des ersten Weltkrieges haben oftmals die Gespräche mit Kameraden, die sich nicht um die Heimfahrt (Urlaub ...) drehten, mit diesem Hinweis ('Ich verstehe nur Bahnhof' = (Ich will das nicht hören)) abgebrochen.


Warum ist Ostern immer an einem anderen Datum?

Man hätte es ja auch einfach machen können, aber als auf dem Konzil von Nicäa im Jahr 325 die versammelten Bischöfe und Kirchenfunktionäre zusammentrafen, beschlossen sie, Ostern fortan immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond zu feiern.

Soweit die kurze Erklärung. Aber warum nun nach dem ersten Vollmond im Frühling?
Das orientiert sich am jüdischen Pessach-Fest: Jesus von Nazareth ist nach christlicher Überlieferung am Vorabend dieses Festes gekreuzigt worden. Da sich das jüdische Fest nach einem Mondkalender richtet, wurde dieser Bezug übernommen.

Und warum am Sonntag?
In den vier Evangelien des Neuen Testaments wird übereinstimmend von der Auferstehung am "ersten Tag der Woche", also nach einem Sonntag, berichtet. Denn der Sonntag war seit jeher der Tag des Herrn und somit der Anfang der Woche.

Der Grund liegt also rund 1700 Jahre zurück und macht uns heute noch zu schaffen.



Ist denn überall auf der Welt gleichzeitig Vollmond?

Bestimmt hast du auch schon einmal am anderen Ende der Welt den Vollmond bewundert und dich dabei gefragt, wie der Mond wohl gerade bei den Lieben daheim aussieht: Ist er auch voll, ist er halb oder ist er gar nicht da?
An Vollmond ist Vollmond - überall! Was wir vom Mond sehen, ist seine sonnenbestrahlte Fläche. Während die Erde sich in 24 Stunden einmal um sich selbst dreht, verändert der Mond in dieser Zeit seine Position nur um ein Dreißigstel seiner Umlaufbahn. Das ändert kaum etwas an der Größe der Fläche, die von der Sonne angestrahlt wird. Der Mond sieht gleich aus, egal von welchem Fleck der Erde wir ihn betrachten. Und doch gibt es einen Unterschied: Natürlich kann man ihn nicht von allen Orten der Welt aus zum exakt gleichen Zeitpunkt sehen. Innerhalb von 24 Stunden sieht er mit ein paar Stunden Zeitunterschied aber von überall aus gleich aus - zumindest in der Form! Nur der Winkel ist nicht derselbe: Es kann zum Beispiel sein, dass die Mondsichel in Australien auf dem "Bauch" oder dem "Rücken" liegt, bei uns jedoch auf der Spitze steht.



Was sind "Fisimatenten"?

"Mach keine Fisimatenten!“ Das heißt so viel wie: "Mach keinen Scheiß!" Es ist ein salopper Begriff für Handlungen, die Probleme verursachen. Also Ausflüchte, Unsinn, Faxen, Flausen oder Blödsinn. Oft liest man die Schreibweise "Fiesematenten", weil viele glauben, es stamme von dem Wort "fies" ab.

Aber das Wort entstand während der napoleonischen Kriege in Norddeutschland, als die französischen Soldaten die jungen Mädels mittels "Visiter ma tente!" (=Komm in mein Zelt!) zu einem netten Abend überreden wollten. Die meist des Französischen nicht mächtigen Eltern schnappten wohl diesen Satz auf und warnten Ihre Töchter mit den Worten "mach aber ja keine Fisimatenten!"




Woher kommt das @-Zeichen?

Woher kommt das Zeichen, das wir "Klammeraffe" nennen, das in Italien "Schnecke" heißt, in Tschechien "Rollmops" und in Israel "Shtrudl"?
Zoologisch gesehen hat der Klammeraffe dünne Gliedmaßen, einen langen Schwanz und lebt in Südamerika. Sein typografischer Namensvetter hierzulande hat die Form eines "a" mit Kringel außen herum. Verbreitungsgebiet: Auf der Tastatur unterm Q und in jeder Emailadresse. Drückt man auf der Windows Tastatur "Strg und Alt und q" oder "Alt Gr und q" tritt das @ zum Vorschein und wird als Trennzeichen von Name und Internetdomäne einer Emailadresse verwendet. Das war nicht immer so. In England war @ ein Begriff der Handelssprache. Drei Äpfel @ 15 Cent. Ein Zuordnungszeichen wie das französische à. Im Zeitalter der Schreibmaschine fand das @ für diese Verwendung den Weg auf die Tastatur, bis es wieder neu entdeckt wurde.
1972 suchte der amerikanische Programmierer Ray Tomlinson nach einem klaren Trennungszeichen für das Kodieren von Emailadressen. Das Zeichen durfte kein Buchstabe oder Ziffer sein, damit es in keinem existierendem Namen vorkommt. Tomlinson fand auf seiner Tastatur "Model 33 Teletype" das @ Zeichen und übertrug ihm seine neue Bedeutung.
Und woher kommt die Form?
@ gabs schon im Mittelalter
Obwohl man damals von elektronischen Briefverkehr noch keine Ahnung hatte: im Mittelalter schrieb man auch schon mit dem @. Federkiel, Platznot und Bequemlichkeit führten dazu, dass die Schreiber abkürzten, was man abkürzen konnte. So verschmolzen die Buchstaben a und d des lateinischen Wortes ad (= zu) zum @.



Ein Gebirgsbach in Gipfelhöhe? Wer trägt denn eigentlich das Wasser auf den Berg?

Wenn es regnet oder der Schnee taut, dann können schon mal reißende Gebirgsströme den Berg herunterstürzen. Doch das meiste Wasser versickert in den Berg. Somit wäre schon mal die erste Frage geklärt, wie es überhaupt zu einem Gebirgsbach kommen kann.
Wenn aber in Gipfelnähe ein Gebirgsbach austritt, dann muss es was anderes sein: Manchmal höhlt versickerndes Wasser das Gestein U-förmig aus - wie einen Siphon. Der Wasserspiegel in solch einem Siphon steigt an beiden Enden gleich hoch an. Ist also ein Bergsee auf 3.000 Metern Höhe mit solch einem Siphon verbunden, kann kilometerweit entfernt auf ebenfalls 3.000 Metern das Wasser wieder austreten - als Bergquell in Gipfelhöhe.







Warum sagt man "Alles in Butter”?

Wenn wir heute etwas Zerbrechliches mit der Post verschicken, dann packen wir es in Styroporkügelchen oder ähnliches Verpackungsmaterial.

Im Mittelalter bettete man sehr teuere zerbrechliche Gegenstände zum Transport in Fässer mit flüssiger Butter, die man erhärten ließ. Diese Vorsichtsmaßnahme war zwar aufwendig und teuer, aber unbedingt notwendig, denn mit dem Pferdewagen ging es über Kopf und Stein und gerne purzelte auch mal ein Ladung herunter.

Am Ziel wurde die Butter wieder verflüssigt, das Transportgut konnte unbeschadet entnommen werden.
***

Woher kommt die Redewendung "jemandem einen Korb geben"?

Wer von uns hat noch nie einen Korb bekommen? Wahrscheinlich keiner und immer, ja immer war das verletzend. Denn wer heute jemandem einen Korb gibt, erteilt ihm eine Abfuhr, und das nicht unbedingt nur in Liebesdingen, sondern auch ganz allgemein.

Im Mittelalter hatte diese Redewendung jedoch eine sehr viel konkretere Bedeutung. Da wurden Liebhaber manchmal in einem Korb zum Fenster des angebeteten Fräuleins hinaufgezogen. War das Fräulein dem Liebhaber jedoch nicht geneigt, soll es schon einmal vorgekommen sein, dass sie einen Korb mit einem brüchigen Boden hinunterließ, und der um sie werbende Freier die Abweisung recht schmerzhaft zu spüren bekam. Vor diesem Hintergrund lässt sich übrigens auch das Verb durchfallen verstehen.

Eine andere Variante der Abweisung bestand darin, den Korb mit dem Freier auf halber Höhe des Hauses "hängen zu lassen". Diese mittelalterlichen Bräuche waren im 17. Jh. bereits nicht mehr bekannt, so dass die Frauen dazu übergingen, unerwünschten Freiern nur noch symbolisch einen Korb ohne Boden zu überreichen.


Seit wann gibt es den 1. Maifeiertag?
Gesetzlicher Feiertag wurde der 1. Mai in Deutschland erst wieder ab 1933 die Nationalsozialisten. Das Reichsgesetz vom 10. April 1933 benannte ihn als „Feiertag der nationalen Arbeit“. Einen Tag
nach der Einführung des Feiertages stürmten die Nazis die Gewerkschaftshäuser und verboten die Gewerkschaften. Im Jahr 1934 wurde der 1. Mai durch eine Gesetzesnovelle zum "nationalen Feiertag" erklärt


Warum sagt man: auf großem Fuß leben?
Wenn man auf großem Fuß lebt, dann meint man, dass jemand einen aufwendigen Lebensstiel hat. Und diese Redewendung hat eine nett Geschichte: die beginnt im 12. Jahrhundert. Da lebte der Graf von Anjou (Geoffrery Plantagenet) und der war mal so richtig reich und zudem noch sehr eitel. Durch sein Geld und seine Eitelkeit war der Graf zu dieser Zeit für viele ein modisches Vorbild.

Und weil er sehr eitel war, machte ihm eine Sache schwer zu schaffen: Er hatte eine dicke Geschwulst an einem Fuß und daher passten ihm die vornehmen Schuhe nicht, die damals in Mode waren.

Deshalb beauftragte er einen Schuster, ihm neue Schuhe zu fertigen. Der entwarf lange Schnabelschuhe, in denen die Verformung am Fuß nicht auffiel. Und dann passierte das, was wir auch heute noch erleben: Wenn ein modisches Vorbild etwas Neues und Besonders trägt, dann wollen es viele andere auch haben. Und so wollten viele Leute auch so große Schuhe tragen!

Weil das sich aber nur die reichen Leute leisten konnten, wurde die Größe der Schuhe ein Symbol für die Stellung in der Gesellschaft: Je größer die Schuhe, umso reicher und angesehener war man.



Woher kommt die Redewendung "Perlen vor die Säue werfen"?
Wenn man wertvolle Dinge an Menschen verschwendet, die sie nicht zu schätzen wissen, dann wirft man Perlen vor die Säue. Und für diese Redewendung bräuchte es eigentlich keinen Grund, denn der Vergleich liegt so nahe, dass man automatisch drauf kommen muss.
Aber es gibt einen Grund und der ist wie so oft biblischen Ursprungs und geht auf Matthäus 7,6 zurück: „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen nicht vor die Säue werfen...“


Warum weint man beim Zwiebelschneiden?
Natürlich weinen wir nicht richtig, obwohl es dem einen oder anderen schon ganz schön nahe geht in der Küche "Dienst" tun zu müssen :-)
Nein, wir weinen nicht, aber die Augen füllen sich mit Tränen. Schuld daran ist das Zusammenwirken von zwei chemischen Verbindungen in der Zwiebel, die beim Aufschneiden entweichen: Jede Zelle der Zwiebel hat eine äußere und eine innere Zellschicht in der jeweils zwei unterschiedliche Stoffe enthalten sind (außen ISO-Alliin und innen Alliinase). Schneidet man die Zwiebel auf, fließen diese beiden Stoffe zusammen, die sonst durch die Zellschicht getrennt sind. Bei diesem chemischen Vorgang entsteht ein Reizgas, das den Tränenfluss in unseren Augen auslöst. Das macht die Zwiebel aus gutem Grund, denn dieses Reizgas ist eine wirksame Abwehrtechnik gegen Fressfeinde der Zwiebel. Genial, nicht wahr?
Natürlich weinen wir nicht richtig, obwohl es dem einen oder anderen schon ganz schön nahe geht in der Kühe "Dienst" tun zu müssen :-)
Nein, wir weinen nicht, aber die Augen füllen sich mit Tränen. Schuld daran ist das Zusammenwirken von zwei chemischen Verbindungen in der Zwiebel, die beim Aufschneiden entweichen: Jede Zelle der Zwiebel hat eine äußere und eine innere Zellschicht in der jeweils zwei unterschiedliche Stoffe enthalten sind (außen ISO-Alliin und innen Alliinase). Schneidet man die Zwiebel auf, fließen diese beiden Stoffe zusammen, die sonst durch die Zellschicht getrennt sind. Bei diesem chemischen Vorgang entsteht ein Reizgas, das den Tränenfluss in unseren Augen auslöst. Das macht die Zwiebel aus gutem Grund, denn dieses Reizgas ist eine wirksame Abwehrtechnik gegen Fressfeinde der Zwiebel. Genial, nicht wahr?




Was bekommt man mit dem 'Blauen Brief'?
Wenn wir heute einen blauen Brief bekommen, dann ist das nichts Gutes: Ein Mahnschreiben (Schule) oder Kündigungsschreiben (Beruf) ist das normalerweise.
Auch früher war das nichts Gutes: Die 'blauen Briefe' haben ihren Namen von den blauen Umschlägen (die vom preußischem Kabinett verschickt wurden) mit der Aufforderung z. B. an Offiziere der preußischen Armee, ihren Abschied zu nehmen.

Was unterscheidet Marmelade und Konfitüre?
Wer gestern die Frage gelesen und gedacht hat "na das ist doch klar", der soll jetzt mal aufpassen: Im allgemeinen Sprachgebrauch wird meistens von Marmelade gesprochen, auch wenn es sich im Konfitüre oder Gelee handelt. Das wussten wir bereits. Aber hast du gewusst, dass beim Begriff Marmelade (abgeleitet vom portugiesischen Wort für Quitte "marmelo") hat der Gesetzgeber bestimmt, dass diese ausschließlich aus Zitrusfrüchten (mindestens 20 %) bestehen darf? Diese Vorschrift verbietet es, Fruchtaufstriche aus anderen Früchten als Zitrusfrüchten im Verkauf als „Marmelade“ zu bezeichnen. Es kann somit z. B. keine handelsübliche Erdbeermarmelade geben!!! Das ist doch der Hit, oder?

Konfitüre (abgeleitet vom lateinischen Wort für Konfekt "conficere") darf aus geschälten, entkernten und in Stücke geteilten oder zerdrückten Früchten jeglicher Art hergestellt werden. Also ist praktisch jede Marmelade aus Nicht-Zitrusfrüchten, die ja gar nicht Marmelade heißen darf, eine Konfitüre :-)

Übrigens hat die EU-Vorschrift besonders in Österreich, wo die Bezeichnung Konfitüre zuvor gänzlich unüblich war, für Bürgerproteste gesorgt, sodass der Begriff Marmelade zum Teil auch weiter verwendet werden darf :-)



Warum wird nasses Papier wellig?

Wem ist nicht schon mal ein Wasserglas auf dem Schreibtisch umgekippt? Eh schon ärgerlich genug, aber wenn dann noch die wichtigen Dokumente nass geworden sind, dann kann man sich so richtig aufregen, denn nach dem trocknen sind die Seiten wellig und nicht mehr glatt! Das läs st sich nicht mehr rückgängig machen.
Der Grund liegt an den Eigenschaften der Holzfasern, die Bestandteil von Papier sind. Diese Fasern saugen sich mit Wasser voll und quellen auf. Meist liegen die Holzfasern in einer Richtung, so dass die Wellen durch die nach oben und unten gerichtete Ausdehnung entstehen. Beim Trocknen gehen die Holzfasern nicht in ihre ursprüngliche Form zurück und daher bleibt auch das Papier wellig.




Woher kommt die Redewendung "Nur Bahnhof verstehen"?
Heute hat es die Bedeutung, nichts von dem Gesagten oder von Erläuterungen zu verstehen. Ursprünglich hieß das aber "Ich missbillige was du sagst und will nichts anderes mehr hören!", denn die kriegsmüden deutschen Soldaten des ersten Weltkrieges haben oftmals die Gespräche mit Kameraden, die sich nicht um die Heimfahrt (Urlaub ...) drehten, mit diesem Hinweis ('Ich verstehe nur Bahnhof' = (Ich will das nicht hören)) abgebrochen.







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Was man nicht alles fragen kann! Da habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht - bis heute :-)
Aber stimmt: egal in welcher Farbe das Auto auch ist, die Reifen sind schwarz. Warum?
Der Grund dafür liegt darin, dass allen Autoreifen Ruß beigemischt wird. Dieser verbessert die Haltbarkeit des Reifens und verbindet die Gummimischung besser. Jeder Reifen besteht zu etwa einem Drittel aus Ruß und ist deshalb schwarz. Zwar sind die Gummimischungen ein Geheimnis der Hersteller, aber das haben sie alle gemeinsam!


Zuerst klären wir mal, dass der Rohrspatz gar kein Spatz ist. Der Rohrspatz ist eigentlich die Rohrammer (Emberiza schoeniclus), der etwa 13 bis 16 cm lang wird und normalerweise in mittleren bis großen Röhricht- und Schilfflächen von Feuchtgebieten lebt.
Der Gesang der Rohrammern hat Anlass zu der Redensart "schimpfen wie ein Rohrspatz" gegeben, denn wenn sie an erhöhter Stelle - häufig schräg am Halm - mit unvermittelt gespreiztem Schwanz sitzen und ihr stotteriges-kratzend-klapperndes "zja-tit-tai-zi-i" vortragen, dann klingt das so, als wenn sie lauthals schimpfen.


Diese Redewendung stammt aus der Zeit in der die Gräber überwiegend oder ausschließlich mit Klee bepflanzt wurden und man über den darunter liegenden nur noch Gutes zu berichten hatte. Wurde der Verstorbene übertrieben gelobt, so wurde er über den grünen Klee gelobt.


Warum gilt der Schornsteinfeger als Glücksbringer?</
Im Mittelalter konnte glühende Asche, die aus verrußten Schloten austrat, verheerende Brände auslösen und ganze Dörfer in Schutt und Asche legte. Damit das nicht passierte, gab es den Kaminkehrer, der dies durch sauber gehaltene Rauchabzüge verhinderte und den Bewohnern somit Glück für Hab und Gut brachte. Und als in u nserer Zeit die Gesellen dieser Berufsgruppe zu Neujahr die Jahreskehrrechung als auch ein Kalenderblatt ins Haus brachten und die Übergabe mit den besten Glückwünschen für das neue Jahr verbanden, sah man den Schornsteinfeger fortan als Glück bringenden Begleiter für das ganze Jahr


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Warum gilt das vierblättrige Kleeblatt als Glücksbringer?
Die Legende besagt, dass Eva nachdem sie aus dem Paradies vertrieben wurde, ein vierblättriges Kleeblatt, das dort anscheinend haufenweise wuchs, mit in die unwirtlich erscheinende Welt nahm. Deshalb sagte man, dass der Besitzer eines vierblättrigen Kleeblattes ein Stück vom Paradies besitzt. Wichtig ist aber, dass das vierblättrige Kleeblatt gefunden wird, damit es Glück und Reichtum bringen kann. Dem Glück lässt sich nicht auf die Sprünge helfen, wenn auf allen Vieren kriechend willentlich danach gesucht wird und schon gar nicht wenn es gekauft wird!



Nikotin wirkt im Gehirn auf so genannte nicotinerge Rezeptoren. Das sind die chemischen Andockstellen des Nikotins. Dadurch werden verschiedene physiologische Prozesse ausgelöst, wobei der Haupteffekt vermutlich über den Neurotransmitter Dopamin vermittelt wird. Dopamin gehört zum Belohnungssystem, das der Mensch im Verlaufe der Evolution entwickelt hat, um art- und existenzerhaltende Handlungen zu unterstützen. Dopamin wird beim Essen, Trinken oder auch beim Sex ausgeschüttet. Beim Rauchen “belohnt” sich der Mensch demnach, indem ein Wohlgefühl entsteht. Amphetamine und Kokain greifen übrigens ähnlich in das Dopaminsystem ein.
Durch das Rauchen vermehren sich die nicotinergen Rezeptoren , was sich durch eine Toleranzentwicklung bemerkbar macht. Die ersten Zigaretten schmecken scheußlich. Irgendwann aber gewöhnt sich der Körper an das Nikotin, weil er gelernt hat, den Stoff zu verarbeiten. Bleibt die Nikotinzufuhr aus, so entstehen Entzugserscheinungen, die mit Nikotin gelindert werden können.


Ganz geklärt ist es nicht, aber nachvollziehbar ist diese Theorie: In der altnordischen Sagenwelt heißt es, dass die Berserker, so nannte man die in Bärenfell gehüllten Krieger, sich mit kultischen Übungen und kleinen Fliegenpilzmengen in Ekstase brachten um sodann unerschrocken zu kämpfen.
Sie galten im Kampf als ungewöhnlich stark und unverletzlich.
Da der Fliegenpilz giftig ist (in ihm ist die rauschgiftähnlich wirkende Ibotensäure enthalten), wirkten kleine Mengen berauschend, was wiederum auch eine ganz plausible Erklärung wäre, warum der Pilz ein Glückssymbol wurde.


Warum gilt das Schwein als Glücksbringer?
Ebenso wie das Pferd, war das Schwein ein Zeichen für Wohlstand und Reichtum. Zudem galt es als Symbol der Fruchtbarkeit und Stärke. Darüber hinaus galt bei den Griechen und Römern derjenige als privilegiert, der über viel Schwein(e), also viele Tiere und letztendlich auch Nahrung, verfügte. Zu Neujahr schenkt man sich heute oft kleine Marzipanschweinchen mit einem vierblät trigen Kleeblatt im Maul, das die Glück bringenden Eigenschaften anscheinend noch verstärken soll.
Übrigens: Der Ausdruck "Schwein gehabt" geht vermutlich auf die mittelalterliche Sitte zurück, bei Wettkämpfen dem schlechtesten Teilnehmer als Trostpreis ein Schwein zu schenken, symbolisch dafür, dass er durch sein schlechtes Abschneiden eigentlich nichts verdient habe.



Was passierte an Christi Himmelfahrt?

Christi Himmelfahrt ist gesetzlicher Feiertag in Deutschland, der Schweiz, Österreich sowie einigen anderen Staaten. Er ist in Deutschland seit 1936 ein gesetzlicher Feiertag.

Jesus wurde am Karfreitag gekreuzigt und ist an Ostern wieder auferstanden. Nach seinem Tod erschien Jesus seinen Jüngern immer wieder und redete auch mit ihnen. Am 40. Tag nach seiner Auferstehung wurde er dann vor den Augen seiner Jünger von einer Wolke in den Himmel gehoben.

Jesus ist also nicht nur mit seiner Seele, sondern auch mit seinem Körper in den Himmel aufgenommen worden und ist jetzt bei Gott, seinem Vater. Deshalb wird das Fest Christi Himmelfahrt gefeiert, und zwar immer 40 Tage nach Ostersonntag. Damit ist es immer ein Donnerstag.

Im weltlichen Bereich entwickelte sich in Deutschland der Feiertag zum Vatertag, auch als Männertag oder Herrentag bezeichnet


Gärtnern

Warum brachten die heiligen drei Könige Gold, Weihrauch und Myrrhe?


Man macht sich ja eigentlich keine Gedanken warum die heiligen drei Könige gerade diese drei Dinge zum Jesukind brachten, aber wenn man hinterfragt, dann gibt es nur eine Erklärung: es waren die drei wertvollsten Dinge zu der damaligen Zeit.

Zu Gold muss man nichts sagen. Das ist das einzige der drei Dinge, die auch für uns heute noch wertvoll ist.

Aber die wirklichen Schätze waren Weihrauch und Myrrhe. Beides sind Harze, die von Bäumen gewonnen werden. Die Bäume gehören zu den Balsambaumgewächsen, welche in Trockengebieten um das Horn von Afrika, in Arabien und Indien wachsen. Erste Hinweise auf die Verwendung von Weihrauch und Myrrhe finden sich bereits in dreieinhalbtausend Jahren alten Schriften aus dem Tal des Nils. Die alten Ägypter nutzten den Weihrauch zur Mumifizierung bekannter Persönlichkeiten sowie als desinfizierendes und entzündungshemmendes Heilmittel in Salben und zur Wundbehandlung. Als Räuchermittel diente der Rauch des Harzes als Luftverbesserer. Vor dreitausend Jahren gab es bereits feste Handelswege, die Weihrauchstraßen, die das kostbare Harz einerseits aus Somalia und Äthiopien, andererseits aus Indien und den Ländern am Roten Meer nach Ägypten und Mesopotamien brachten. Auch das spätere römische Imperium war ein großer Abnehmer von Weihrauch. Hippokrates und andere griechisch-römische Ärzte setzten Weihrauch und Myrrhe zur Wundreinigung, gegen Krankheiten der Atemwege und bei Verdauungsproblemen ein.

Weihrauch und Myrrhe waren also in der damaligen Zeit wegen ihrer Heilkraft wertvoller als Gold, denn sie gehören zu den ältesten Arzneien der Welt und werden auch heute noch in unserer Medizin geschätzt und eingesetzt. Und ein weiterer Grund ist, dass im Altertum Medizin und Religion eng verbunden waren. Spuren davon sind noch heute in der Sprache zu finden: Wenn etwas heilt, dann ist es heil-ig.

Warum beginnt die kälteste Jahreszeit erst nach dem kürzesten Tag des Jahres?


Warum gilt das Hufeisen als Glücksbringer?
Früher waren Pferde sehr, sehr wertvoll. Nachdem das Pferdebeschlagen von den Griechen erfunden wurde, entwickelte sich das Hufeisen bei fast allen Völkern zu einem Glücksbringer, da es das wertvolle Pferd schützte.

Aber: Damit es einem Besitzer auch wirklich Glück bringt, muss das dem Schutz der Hufe dienende Eisen von einem Pferdefuß abgefallen sein um sodann gefunden zu werden. Dieser Glück bringende Talisman darf also keinesfalls gekauft werden.

Früher wurde oft ein Hufeisen an dem Mast eines Schiffes befestigt, um eine sichere Fahrt zu garantieren. Dieser Glücksbringer sollte damals in jedem Haus an der Wand oder an der Tür hängen und zwar mit der offenen Seite nach oben, da sonst angeblich das Glück heraus fällt.




Am 21. bzw. 22. Dezember (je nach Jahr) ist der kürzeste Tag im Jahr. Das kommt daher, dass da die Nordhalbkugel am weitesten weg von der Sonne ist und erst danach wieder zurückpendelt. Man müsste ja meinen, dass wenn man am weitesten weg von der Sonne ist, dann müsste es auch am kältesten sein, nicht wahr?

Aber erstaunlicherweise ist das nicht so: der im Mittel kälteste Monat des Jahres in Mitteleuropa ist der Januar. Die mittlere jährliche Temperaturkurve erreicht dabei etwa um den 15. Januar ihren Tiefpunkt. Die Verschiebung um drei bis vier Wochen kommt durch die Wärmekapazität des Erdbodens und vor allem des Meerwassers zustande. Die von der Sonne empfangene Strahlung wird gespeichert und zeitlich verzögert wieder an die Atmosphäre abgegeben. Der selbe Prozess mit anderen Vorzeichen kommt im Sommer zum Tragen.

Aber noch ein Hinweis, weil der Satz "am weitesten Weg von der Sonne" eigentlich so nicht ganz richtig ist: Bei einer Entfernung von 150.000.000 km von der Erde zur Sonne machen die 6.000 km Differenz zwischen Nord- und Südhalbkugel praktisch nichts aus. Die Temperatur in den verschiedenen Breiten der Erde wird ausschließlich durch den Einfallswinkel der Sonnenstrahlen und der damit verbundenen Intensität bestimmt. Je steiler der Winkel, desto mehr Energie pro Flächeneinheit. Im Winter scheint die Sonne wegen der Neigung der Erdachse sehr flach auf die Nordhalbkugel und sehr steil auf die S-Halbkugel. Im Sommer ist es genau umgekehrt.

Warum halten Wolken oder Nebelbänke überhaupt zusammen? Warum verteilen sie


Die Frage muss einem kommen, wenn man bedenkt, wie schnell Wolken über uns hinweg ziehen können. Da fragt man sich doch, warum der Wind die Wolken nicht einfach zerbläst. Aber nein, es ist strahlend blauer Himmel und eine dicke Wolke zieht über mich hinweg. Gleiches Phänomen ist der Frühnebel. Obwohl es windet, bleibt er über dem See einfach "stehen". Warum?
Wolken und Nebel werden nicht zusammen gehalten, es sieht nur so aus. Wolken
und Nebel bestehen aus feinsten Wassertröpfchen, die da entstehen wo
Temperatur, Druck und Feuchtigkeit Bedingungen schaffen, in der Luft
enthaltenen Wasserdampf kondensieren zu lassen. Man „sieht“ praktisch die
Bedingungen, denn wo die Wolke ist herrschen Bedingungen für den "Taupunkt". Und Feuchtigkeit kann schlagartig sichtbar werden. Die Bedingungen (Kälte,
Feuchtigkeit, Druck) über einem See sind den ganzen Morgen über gleich, auch
wenn Wind weht, bleiben sie stehen und mit Ihnen der Nebel.
Wenn man sagt, dass jemand: ein Brett vor'm Kopf hat, dann meint man damit, dass derjenige

Woher kommt die Redewendung "Ein Brett vor dem Kopf haben"?
begriffsstutzig, einfältig, dumm, etc. ist.
Im Mittelalter war jemand mit einem "Brett vor dem Kopf" nicht immer begriffsstutzig. Es gehörte dies vielmehr zur Arbeitskleidung der Schmiede, welche sich zum Schutz vor Funkenflug eine Art Schutzvorrichtung vor die Augen banden, welche meist aus einem Holzbrett bestand, welches nur einen ganz dünnen Schlitz zum Sehen hatte. Erst als der Beruf der Handwerker im aufkommenden Industriezeitalter abgewertet wurde, war das Brett vor dem Kopf das Synonym für mindere Intelligenz.



Macht Spinat wirklich stark?
Macht Spinat wirklich so stark, wie es uns als Kind in den Zeichentrickfilmen von Popeye gezeigt worden ist? Na klar: Er wirkt fast wie ein Dopingmittel. Forscher isolierten Substanzen, die wie Anabolika beim Aufbau von Muskeln helfen. Versuche zeigten, dass sobald Muskelzellen der Spinatsubstanz ausgesetzt waren, diese ihr Wachstum um 20% gesteigert hatten. Um als Mensch die wirksame Dosis zu erhalten, müsste man täglich mindestens ein Kilo Spinat essen.
Übrigens: Das Spinat sehr viel Eisen enthält, zählt zu den Ammenmärchen. Ein Chemiker hatte seinerzeit den Eisengehalt mit 35mg/100g Spinat bestimmt. Leider hatte er zur Bestimmung Spinatpulver verwendet, welches zehnmal soviel Eisen enthält wie frische Blätter. Zahlreiche Lebensmittel enthalten mehr Eisen (z.B. Leberwurst die dreifache Menge je Gewichtseinheit). Sogar Weißbrot enthält etwas mehr Eisen :-)



Woher stammt das Modewort "kulinarisch"?


Viele Leute meinen, das Wort "kulinarisch" gehe auf den Römer Culinarius zurück. Aber es hat nie einen römischen Feinschmecker namens Culinarius gegeben! Wenn man von "kulinarischen Genüssen" spricht, meint man schlicht und einfach: Genüsse, die in der Küche fabriziert wurden. Der Begriff ist nämlich abgeleitet vom lateinischen culina = Küche . Kulinarisch bedeutet schlicht und einfach: "auf die (feine) Küche, auf die Kochkunst bezogen".

Woher hat der Bikini seinen Namen?
Der Bikini hat seinen Namen vom Bikini-Atoll. Die 23 Inseln, die zu dieser Inselgruppe gehören befinden sich im Pazifischen Ozean. Die Inseln werden auch Eschscholtz-Inseln (nach ihrem Entdecker) genannt und gehören zu den Marschallinseln.
Der Erfinder des Bikinis ließ sich durch den Namen eben dieser Inselgruppe inspirieren. Jetzt denkt jeder: Aha, die Einheimischen Damen sind dort schon vor ca. 60 Jahren im Bikini rumgelaufen…
Aber halt, weit gefehlt. Leider kam das Bikini-Atoll nach dem Zweiten Weltkrieg durch Kernwaffen-Test seitens der Amerikaner in die Schlagzeilen, und genau von diesen Schlagzeilen ließ sich der Bikini-Erfinder inspirieren. Wie diese Inspiration zustande kam, ist mir persönlich allerdings ziemlich schleierhaft, zumal, wenn man bedenkt, dass bis heute die radioaktive Strahlenbelastung des Atolls so hoch ist, dass Niemand dort leben kann.
Somit hat der Bikini eine recht traurige Namensherkunft, zumal auch heute noch in diesem Gebiet Kernwaffen-Tests durchgeführt werden.
Schade eigentlich, denn der Bikini ist – meist jeden Falls :-) – ein recht schönes Kleidungsstück!


Gibt es wirklich Fleisch fressende Pflanzen?


Eine Redensart sagt, in der Not frisst der Teufel Fliegen. Aber nicht nur er – es gibt auch Pflanzen, die Fleisch fressen. Sie locken Insekten in Klapp- und Klebefallen. Mücken und Spinnen können sich in ihren Tentakeln verfangen oder in der Fallgrube einer tropischen Kannenpflanze ersaufen.

Fleisch fressende Pflanzen können sehr faszinierend sein, denn sie stellen das Prinzip "Tiere fressen Pflanzen" auf den Kopf. Es sind gegen 20 unterschiedliche Gattungen (mit etwa 1000 verschiedenen Arten) solch Fleischfressender Pflanzen bekannt. Hier ein paar Beispiele:

Typisch für eine fleischfressende Pflanze ist die Nephentes, deren Blüten vor allem auf Bienen äußerst anziehend wirken. Wenn sich so eine Biene auf dem Blütenkelch niederlässt, rutscht sie auf einer öligen Flüssigkeit aus und gleitet in den "Rachen" der Blume, die dann die Öffnung ihrer tödlichen Falle sofort verschließt.

Anders geht der Sonnentau vor, der auch bei uns vorkommt. Seine Blätter sind mit kleinen Fangarmen besetzt, die sich um das Opfer schließen, sobald es sich auf das Blatt setzt. Anschließend verdaut der Sonnentau das Insekt durch eine säurehaltige Flüssigkeit.

In der Regel ist das Fleisch fressen für diese Pflanzen nicht unbedingt lebensnotwendig – sie könnten auch ohne diese Zusatznahrung überleben. Aber durch diese zusätzlichen Nährstoffe aus den gefressenen Tieren sind diese Pflanzen dann wachs- und blühfreudiger als ohne.


Gibt es Leben in Vulkanen?


Und ob! Milliarden winziger Bakterien überleben Temperaturen von 80 Grad Celsius und mehr. Das erste dieser so genannten Extremophile wurde in den kochenden Vulkanquellen des Yellowstone Nationalparks entdeckt: Thermus aquaticus. Sein einzigartiger Stoffwechsel macht ihn zu einem der hitzeunempfindlichsten Lebewesen der Erde. In vier Milliarden Jahren entwickelten sich Mikroben zu absolut perfekten Wesen, die die Grenzen für Leben immer weiter stecken: Der Popejiwurm überlebt in 80 Grad heißen vulkanischen Quellen der Tiefsee, das Bakterium "Strain 121" hält sogar 130 Grad Hitze aus. Wer so zäh ist, könnte auch beim Überleben helfen: Forscher experimentieren mit Extremophilen, um neue Krebsmedikamente zu entwickeln.

Warum feiern wir Pfingsten?


An Pfingsten feiern Christen den "Geburtstag" der Kirche. Das kam "vereinfacht" so: Die Jünger von Jesus (man nennt sie auch Apostel) hatten sich 50 Tage nach Ostern in Jerusalem versammelt. Jesus, der an Karfreitag gekreuzigt wurde, an Ostern auf erstand und an Christi Himmelfahrt gen Himmel gefahren ist, war nicht mehr da und die Apostel waren dementsprechend traurig. Ihnen erschien der Heilige Geist in Gestalt eines Feuers. Gott wollte so seinen Geist zu den Aposteln senden. Er wollte sie trösten und ihnen Kraft und Mut geben.

Damit die Apostel möglichst allen Menschen vom Leben und Wirken Jesu erzählen können, hatte ihnen Heilige Geist die Fähigkeit gegeben, alle Sprachen zu beherrschen. So kam das Wort Gottes in alle Welt, denn durch diese Erzählungen der Apostel fanden viele Menschen zum Christentum. Das wird als Geburt der Kirche bezeichnet. Es ist der Auftrag der Kirche, die Botschaften von Jesus weiterzugeben.

Pfingsten ist sowohl ein eigenes kirchliches Fest, an dem das – von Jesus angekündigte – Kommen des Heiligen Geistes gefeiert wird, als auch zugleich der feierliche Abschluss der Osterzeit.

Woher kommt die Redewendung "Toi Toi Toi"?


Mit "toi toi toi" wünscht man jemandem Glück.
Wer früher dreimal ausspuckte, war gegen böse Geister und allem Unheil sicher. Aber irgendwann galt spucken nicht mehr als fein und man deutete das Spucken nur noch an. Aus dem Geräusch des Spuckens entwickelte sich lautmalerisch "toi toi toi" – so waren die bösen Geister immer noch gebannt und man musste sich nicht vor ihnen fürchten.


Wieso geht Ketschup so schwer aus der Flasche? Und wenn er dann kommt, warum kommt er dann massenweise?


Mmmmhh leckere Pommes. Noch ein Schuss Ketschup auf die Pommes - aber das Zeug geht einfach nicht aus der Flasche! Ein Schlag auf den Flaschenboden - platsch - na prima, jetzt sind die Pommes und mein Hemd mit Ketchup voll! :-)

Dabei hätte ich nur gründlich schütteln müssen! Ketschup ist eine thixotrope Flüssigkeit (das ist ein prima Wort, mit dem niemand was anfangen kann). Seine Zähflüssigkeit (Viskosität) kommt von den langen Molekülketten, die sich bei längerem Stehen verhaken. Dadurch wird es zäh.

Wenn man die Ketchupflasche anständig schüttelt oder mit einem Schlag versetzt, dann richten sich die Moleküle neu aus. Dass das nicht beim ersten Mal funktioniert erklärt, dass sich die Moleküle in Fließrichtung ausrichten müssen. Na dann halt ein zweiter Schlag! Wenn jetzt die Moleküle in Fließrichtung stehen, dann läuft die Soße - manchmal auch zu schnell.

Warum sagt man "das ist Jacke wie Hose"?
Heute ist das Jackett und die Hose eines Anzuges aus dem gleichen Stoff gefertigt. Das ist schick und wir machen uns keine Gedanken darum. Das kam übrigens so im 17. Jahrhundert auf, dass man Jacken und Hosen aus einem Stoff schneiderte. Als das in Mode kam, war "Jacke wie Hose" die Bezeichnung der Schneider für diese Neuerung. Denn zwischen beiden Kleidungsstücken bestand, vom Stoff aus gesehen, kein Unterschied mehr - ob Jacke oder Hose, war und ist also völlig egal. Und deshalb sagen wir diese Redewendung, wenn uns etwas egal oder gleichwertig ist.

Warum gilt der Schornsteinfeger als Glücksbringer?


Im Mittelalter konnte glühende Asche, die aus verrußten Schloten austrat, verheerende Brände auslösen und ganze Dörfer in Schutt und Asche legte. Damit das nicht passierte, gab es den Kaminkehrer, der dies durch sauber gehaltene Rauchabzüge verhinderte und den Bewohnern somit Glück für Hab und Gut brachte. Und als in unserer Zeit die Gesellen dieser Berufsgruppe zu Neujahr die Jahreskehrrechung als auch ein Kalenderblatt ins Haus brachten und die Übergabe mit den besten Glückwünschen für das neue Jahr verbanden, sah man den Schornsteinfeger fortan als Glück bringenden Begleiter für das ganze Jahr.

<Warum feiern wir Karfreitag?/fc>


Manche Wörter benutzt man einfach so, ohne drüber nachzudenken. Umso interessanter ist, dass der Karfreitag nicht einfach nur ein Eigenname ist, sondern sich vom mittelhochdeutschen Wort "Kar" ableitet, welches für Trauer steht. Deshalb gibt es auch eine Karwoche, die Woche vor Ostern. Im englischen Wort "care" steckt auch die Sorge.

Wer sich nun in der Bibel etwas auskennt, der weiß, warum der Karfreitag eigentlich ein Trauertag ist. Denn nach dem Glauben der Christen wurde Jesus an diesem Tag in Jerusalem gefoltert und am Kreuz getötet. Verantwortlich dafür ist der römische Statthalters Pontius Pilatus.

Deshalb wird in der kirchlichen Tradition der Karfreitag als Tag des Leidens und Klagens wahrgenommen. Er ist also der "Klage"-Freitag. Interessant, nicht wahr?

Warum gilt das Hufeisen als Glücksbringer?


Früher waren Pferde sehr, sehr wertvoll. Nachdem das Pferdebeschlagen von den Griechen erfunden wurde, entwickelte sich das Hufeisen bei fast allen Völkern zu einem Glücksbringer, da es das wertvolle Pferd schützte.

Aber: Damit es einem Besitzer auch wirklich Glück bringt, muss das dem Schutz der Hufe dienende Eisen von einem Pferdefuß abgefallenen sein um sodann gefunden zu werden. Dieser Glück bringende Talisman darf also keinesfalls gekauft werden.

Früher wurde oft ein Hufeisen an dem Mast eines Schiffes befestigt, um eine sichere Fahrt zu garantieren. Dieser Glücksbringer sollte damals in jedem Haus an der Wand oder an der Tür hängen und zwar mit der offenen Seite nach oben, da sonst angeblich das Glück heraus fällt.


Warum gibt es so viele verschiedene Hautfarben?
Die Hautfarbe ist eine Anpassung an die Strahlung der Sonne. Das Sonnenlicht ist nicht nur hell sondern auch gefährlich, weil es Mutationen verursachen kann (Hautkrebs). Durch die Pigmente (Farbstoff: Melanin) werden bestimmte Teile des Lichts gefiltert, andere durchgelassen. Die Zusammensetzung der Strahlung ist z. B. in unterschiedlichen Höhen verschi eden, weil die Atmosphäre ebenfalls schon filtert, auch ist die Filterwirkung am Äquator eine ganz andere als an den Polen (Ozon). So unterschiedlich wie die Sonnenstrahlung ist auch die Anpassung der Haut mit Pigmenten.

Warum tut man "sich verpissen"?
Wenn man sich verpisst, dann pinkelt man nicht daneben, sondern stiehlt sich aus der Verantwortung.
Der Ausdruck wurde erstmals im 1. Weltkrieg verwendet. Da gab es wohl Soldaten, die sich immer dann zum Austreten verdrückt haben, wenn es brenzlig wurde. Kein Wunder kam es zu dem Ausdruck "der hat sich verpisst".




Warum ist einem etwas Wurst, wenn es egal ist?


Früher kam alles, was man vom Schwein nicht mehr verwerten konnte, kleingehäxelt in die Wurst. Heute ist das ja vielfach auch noch so. Dadurch war alles in der Wurst, was am Schwein egal war. So kann man sich vorstellen, dass bei der Frage, ob etwas wichtig oder unwichtig ist, die Antwort kam: "das ist so unwichtig, wie das in der Wurst."
Irgendwann war alles Unwichtige Wurst und wenn dann was egal (eben unwichtig) war, dann war es Wurst.

Warum werden die Blätter im Herbst bunt?


Die Pflanzen verwerten von dem Lichtspektrum des Sonnenlichtes (welches alle Farben des Regenbogens beinhaltet) nur einen Teil. Sie nehmen hauptsächlich rotes und blaues Licht auf. Gerade weil sie dieses Licht für die Photosynthese benötigen absorbieren sie dieses Licht. Der grüne Anteil des Lichtes wird reflektiert. Deshal b sind die meisten Blätter im Sommer grün.
Im Herbst, wenn das Sonnenlicht weniger wird und die Bäume kaum noch Photosynthese betreiben können, bauen sie das für die Photosynthese wichtige Chlorophyll ab. Nun werden die bunten Lichtanteile nicht mehr verbraucht, sondern reflektiert: Die Blätter erscheinen gelb, orangefarben oder rot.


Was ist Schwarzlicht?


Das menschliche Auge kann nur einen sehr geringen Teil der elektromagnetischen Strahlung sehen. Schwarzlicht besteht zu einem geringen Teil aus gerade noch sichtbarem Licht, das meiste ist im ultravioletten Bereich und nicht wahrnehmbar. Ist ungefähr so wie mit hohen Tönen, irgendwo ist eine Grenze. Aber, UV-Licht kann durch Brechung (z. B. in den Fasern eines T-Shirts) zu sichtbarem Licht umgewandelt werd en, deshalb erstrahlen bestimmte Dinge (Kleidung, Zähne, Geldscheine) unter UV-Licht so hell.

Warum entstehen beim Fensterputzen Schlieren?


Schlieren sind Schmutzreste die in dünnen Schichten auf der Scheibe verbleiben. Wischen wir mit einem Lappen über eine Fläche verbleibt dort ein dünner Film Schmutzwasser. Durch Verdunstung des Wassers bleibt nur der Schmutz zurück. Profis nehmen viel frisches Wasser (verdunstet nicht so schnell) und ziehen dies mit einem Gummi ab .

Woher kommt die Redensart "Jemanden abblitzen lassen?


Man kann aktiv jemanden abblitzen lassen, was bedeutet, man erwidert seine Annäherungsversuche nicht – oder man blitzt passiv bei jemandem ab, was soviel heisst wie: man hat keine Chance auf ein Date. Aber woher stammt diese Redensart, die etwa 200 Jahre alt ist?

Eine Blitzerscheinung bei den noch reichlich untauglichen Gewehren des frühen 19. Jahrhunderts hat bei dieser Redensart Pate gestanden. Es liegt nämlich das Missgeschick vom Zünden des Pulvers auf der Gewehrpfanne zugrunde, ohne dass der Schuss losgeht. Die Lunte brennt zwar ab, aber das Pulver verpufft nur in einem Feuerblitz, ohne dass die Patrone abgeschossen wird. Dann sprach man davon, dass das Gewehr abblitzte.

In der Umgangssprache wurde später auch das Ableiten von Blitzen durch sogenannte "Blitzableiter" als "abblitzen lassen" benannt. Oder die Meteorologen sagen bei einem Gewitter, wenn mit der Zeit die Blitze nachlassen: "Der Himmel hat abgeblitzt".

Heute bedeutet die Redewendung "jemanden abblitzen lassen" einfach, dass jemand mit seinem Anliegen bei einer andern Person keinen Erfolg hat und deshalb zurückgewiesen wird – also ähnlich wie "jemandem eine Abfuhr erteilen", "jemandem die kalte Schulter zeigen" oder "jemandem einen Korb geben". Man lässt jemanden nicht zum Zuge kommen, man lehnt ihn ab.

Für denjenigen der abblitzt, kann das eine sehr schmerzhafte Sache sein, die Unsicherheit und Selbstzweifel auslösen kann. Man stellt sich dann tausendmal so Fragen wie: Was hat an mir nicht gestimmt? Rieche ich schlecht? Habe ich Mist erzählt? Habe ich sie oder ihn gelangweilt? Aber da muss man durch, sich neu verabreden – und irgendwer nimmt einen schliesslich auch mit Mundgeruch!


Was ist eigentlich Fasten? Woher kommt es?


Für viele Christen ist von Aschermittwoch bis Karsamstag Fastenzeit angesagt. Wenn man die Sonntage nicht mitzählt, sind das genau 40 Tage. Die Sonntage werden vom Fasten ausgenommen, weil ja die Christen am Sonntag die Auferstehung von Jesus Christus feiern. Die Zahl 40 kommt daher, weil Jesus sich selber in einer vierzigtägigen Fastenzeit in der Wüste auf seinen Weg vorbereitet hatte.

Fasten ist also schon uralt und gleichzeitig topmodern. Viele erwachsene Menschen fasten heute, um sich selbst und ihrem Körper "etwas Gutes zu tun". Oder anders gesagt: In früheren Zeiten, als man sich noch um genügend Nahrung Sorgen machen musste, da hatte man auch weniger Probleme mit dem Fasten. Heute ist es eher umgekehrt. Da essen viele Leute – und leider sind da auch Kinder mit dabei – während dem ganzen Jahr mehr als nötig wäre – und haben dann entsprechend Mühe, eine solche Fastenzeit durchzuführen. Man kann sich fragen, was dann eine solche Fastenzeit bringt, wenn man vorher und nachher soviel (fr)isst.

Schon in der Bibel gibt es auch kritische Stimmen zu solch falschem Fasten. So spricht zum Beispiel der Prophet Jesaja im Auftrag Gottes: "Ist das vielleicht ein Fasttag, wie ich ihn liebe, wenn ihr nicht esst und nicht trinkt, euren Kopf hängen lasst und euch im Trauerschurz in die Asche setzt? Nennt ihr das ein Fasten, das mir gefällt? Nein, Fasten wie ich es haben will, sieht anders aus! Löst die Fesseln eurer Brüder, nehmt das drückende Joch von ihrem Hals, macht jeder Unterdrückung ein Ende! Gebt den Hungrigen zu essen, nehmt Obdachlose in euer Haus, kleidet den, der nichts anzuziehen hat, und helft allen in eurem Volk, die Hilfe brauchen." (Jesaja 58, 5-7)

Auch Jesus hat die Fastenregeln relativiert, indem er auf die Frage antwortete, warum er und seine Jünger nicht fasten: "Wie können die Hochzeitsleute fasten, wenn der Bräutigam bei ihnen ist?"

Leider ist in unserer heutigen Zeit das Zentrale der Passions- und Fastenzeit etwas verloren gegangen – nämlich das Bedenken des Leidensweges Jesu Christi ans Kreuz.
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Woher kommt die Redewendung "Von Pontius bis Pilatus laufen"??
Die Namen Pontius und Pilatus lassen schon auf den Ursprung im christlichen Glauben schließen. Diese Redewendung ist seit 1704 literarisch belegt und hat ihren Ursprung in der Ostergeschichte. In dieser wird Jesus von Pontius zu Herodes geschickt, damit dieser über ihn urteile. Herodes schickt ihn aber wieder zurück ohne "seine Aufgabe" zu erledigen.
In einigen Gebieten heißt die Redewendung deshalb auch "von Pontius zu Herodes laufen". Man vermutet, dass die Redewendung durch die Veränderung in "von Pontius zu Pilatus laufen" eine Steigerung und Verdeutlichung der Situation bewirken sollte, denn Pontius und Pilatus sind bekanntermaßen eine Person.
Bedeutung: Wenn jemand angibt, er sei wegen irgendeiner Sache von Pontius bis Pilatus gelaufen, dann bezeichnet er eine ziellose/erfolglose Reise oder ein Scheitern in ebendieser Sache.

Wie funktioniert ein Strich-Code?


Der Scanner sendet einen Laserstrahl aus. Dieser wird reflektiert von der Umgebung auch von den Strichcode-Labeln. Die Breite der Striche kann vom Scanner unterschieden und in Zahlenwerte übersetzt werden. So haben alle Artikel einen international einheitlichen und einmaligen Code, sozusagen eine Artikelnummer die vom Scanner erkannt wird.

Wie funktioniert ein Abblendspiegel?


Man klappt den eigentlichen Spiegel nach hinten weg, das blendende Licht wird jetzt an den Fahrzeughimmel gespiegelt. An die Stelle des Spiegels rückt jetzt eine spezielle Glasscheibe (Prisma). Diese spiegelt auch, aber nur einen geringen Teil (ca. 10%) des Lichts. Ausreichend um in der Nacht den Hintermann gut zu erkennen.



Was ist eigentlich ein "Nachtschatten"?


Nachtschattengewächse sind z.B. Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Chili und Auberginen. Von denen wissen wir, dass sie nicht gerne im Schatten wachsen - schon gar nicht im Nachtschatten!
Die Wortherkunft ist nicht ganz geklärt. Es hat aber nichts mit einer Vorliebe für Nacht oder Schatten zu tun. Zu den Nachtschattengewächsen gehören viele giftige Arten wie die Tollkirsche oder das Bilsenkraut. Diese berühmten Vertreter enthalten Gifte, die Halluzinationen hervorrufen, und waren angeblich bei Hexen beliebt. Vermutlich ist Ursprung des Namens in Verbindung mit den Kopfschmerzen (Schaden) zu sehen, welche die nachts stark duftenden Blüten der Pflanzen verursachen.

Woher kommt die Redewendung "bei jemandem einen Stein im Brett haben"?


Auch so eine komische Ausdrucksweise, bei der man sich noch nie gefragt hat, warum man das so sagt, obwohl es totaler Quatsch ist :-) Ein sehr altes Brettspiel, nämlich das das "Puffspiel" oder auch "Tricktrack" genannte Spiel ist Ursprung der Redensart. In diesem Spiel hat derjenige einen guten Stein im Brett, der zwei nebeneinander liegende Felder mit seinen Steinen belegt hält, da er dem Mitspieler das Gewinnen erschwert. So wie dieser zweite Stein ist ein guter Freund, der einem zur Seite steht. Und der wurde schon damals metaphorisch "als guter Stein im Brett" bezeichnet. Beleg ist das das erste Mal in Joh. Agricolas "Sprichwörtersammlung" von 1529. "Ich hab eyn guten steyn im brette".

Was ist eigentlich ein "Nachtschatten"?


Nachtschattengewächse sind z.B. Tomaten, Kartoffeln, Paprika, Chili und Auberginen. Von denen wissen wir, dass sie nicht gerne im Schatten wachsen - schon gar nicht im Nachtschatten!

Die Wortherkunft ist nicht ganz geklärt. Es hat aber nichts mit einer Vorliebe für Nacht oder Schatten zu tun. Zu den Nachtschattengewächsen gehören viele giftige Arten wie die Tollkirsche oder das Bilsenkraut. Diese berühmten Vertreter enthalten Gifte, die Halluzinationen hervorrufen, und waren angeblich bei Hexen beliebt. Vermutlich ist Ursprung des Namens in Verbindung mit den Kopfschmerzen (Schaden) zu sehen, welche die nachts stark duftenden Blüten der Pflanzen verursachen.


Wie funktionieren Xenon-Scheinwerfer?


Du kennst elektrische Funken, im Extremfall Blitze. Stell Dir einen kontrollierten Dauerblitz vor, dann hast Du einen Xenonscheinwerfer. Strom kann normal nur durch z. B. Drähte fließen, in Sonderfällen, bei sehr hoher Spannung auch Gase (Luftstrecken) überwinden. Xenon ist auch ein Gas und der kontrollierte Blitz (Lichtbogen) bringt das Gas zum L euchten während eigentlich nur ganz normaler Strom durchfließt. Vorteil; der Lichtbogen ist sehr klein räumlich begrenzt, mit einer genau angepassten Optik (ein paar Linsen oder Reflektoren lässt sich eine so kleine Lichtquelle sehr genau bündeln und begrenzen. So kann der Scheinwerfer heller gemacht werden ohne den Gegenverkehr zu blenden.

Warum bleichen Farben aus?


Die Farbigkeit unseres Pullovers, von Blumen oder Autolacken entsteht durch die teilweise Absorption bestimmter Farbanteile im Licht. Werden z. B. grüne und blaue Farbanteile des Sonnenlichts „verschluckt“ erschein der Ferrari-Lack rot. Die dabei durch die Farbmoleküle aufgenommene Energie kann diese zerstören. Gerade leuchtende Farben (die ja besonders schön reflektieren) geben da viel Angriffsfläche und werden entsprechend zersetzt.

Warum ist es nachts dunkel?


Nachts befinden wir uns auf der Sonnen-abgewandten Seite der Erde und andere Lichtquellen (Sterne) sind zu schwach für das menschliche Auge. Eigentlich ein Fehler unseres Auges, andere Säuger können ja nachts sehr gut sehen. Aber da wir da sowieso schlafen hat die Evolution das wohl verpennt.

Warum hängt ein Adler im Deutschen Bundestag und keine Taube?


Eine Taube repräsentiert halt Frieden anstatt Macht, Stärke, Würde und einen starken Herrschaftswillen. Deshalb war der Adler schon das Wappen von Karl dem Großen (748-814).
Bei der Gründung des Deutschen Reiches 1871 wurde dann ein Adler mit zwei Köpfen gewählt. Die beiden Köpfe waren das Symbol für Gott und Kaiser und standen für die beiden Fundamente, auf denen das Deutsche Reich ruhen sollte.
In der Weimarer Republik, der ersten parlamentarischen Demokratie in Deutschland, hatte der Adler dann wieder nur einen Kopf (klar, man hatte ja auch keinen Kaiser mehr). Die Nazis hatten dann im 3. Reich den Adler besonders aggressiv gestaltet. Er saß angriffslustig mit gespreizten Flügeln auf einem riesigen Hakenkreuz.
So war es nicht verwunderlich, dass man nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs erneut einen Adler als Staatswappen für die Bundesrepublik Deutschland gewählt hatte. Damit wollte man zeigen, dass man an die demokratischen Traditionen der Weimarer Republik anknüpft. Er durfte aber nicht aggressiv ausschauen und so wurde der Adler eher rundlich, was ihm auch den Spitznamen "Fette Henne" eingebracht hat. :-)

Was ist Licht?


Licht ist der sichtbare Teil einer elektromagnetische Strahlung (wie etwa die Wärme-, Röntgenstrahlung oder Rundfunkwellen). Wie die Wellen auf dem Wasser schwingen dabei elektrische und magnetische Felder im Wechsel und breiten sich ähnlich wie diese aus, immerhin mit Lichtgeschwindigkeit, also 300.000 km pro Sekunde. Gleichzeitig hat Licht aber auch Eigenschaften als ob es sich um einen Strahl aus festen Teilchen handelte. Tatsächlich gibt es diese Teilchen (Photonen), die aber keine Masse haben. Erklären lässt sich das nur mit der Einsteinschen Quantentheorie.

Wie werden unsere Weihnachtsbäume gezüchtet?


Jetzt ziehen wieder in großer Zahl Familien los, um sich einen Weihnachtsbaum über die Feiertage ins Haus zu holen: Mit viel Liebe und Bedacht wird er ausgesucht. Doch es ist ein langer Weg bis zu seiner Ernte in der Vorweihnachtszeit. Es steckt viel Aufwand und Anstrengung in der Zucht dieser Gehölze.

Früher waren die Weihnachtsbäume ein Nebenprodukt der Forstwirtschaft: Einfache Fichten, wie sie damals überwiegend im Angebot waren, werden aber den gestiegenen Ansprüchen der Käufer heute nicht mehr gerecht. In den beheizten Wohnzimmern verlieren die Fichten trotz Wassergaben sehr schnell ihre Nadeln. Die Verbraucher wünschen sich dagegen Bäume mit gleichmäßigem, geradem und schlankem Wuchs, einer dichten Benadelung und langer Haltbarkeit.

Solche Weihnachtsbäume kann man nur in speziellen Christbaumkulturen und mit gezielten Anbauverfahren produzieren: Beliebte Christbäume, wie die Nordmanntanne, wachsen und gedeihen nicht von ganz allein so makellos, wie das der Kunde möchte. Es sind viele Kultur- und Pflegemaßnahmen nötig, bis ein kleiner Sämling zu einem schönen Weihnachtsbaum heran gewachsen ist.

In den ersten Jahren muss kontinuierlich dafür gesorgt werden, dass auf der Anbaufläche der Konkurrenzbewuchs, das heißt das Unkraut, entfernt wird: Als Alternative zum Einsatz von Unkrautvernichtungsmitteln hat sich die Schafrasse 'Shropshire' als "Biorasenmäher" einen Namen gemacht. Diese Schafe halten, unter den richtigen Weidebedingungen, das Gras kurz und knabbern nicht an den Triebspitzen der Nadelbäume.

Für optimales Wachstum benötigen die Christbäume überdies eine fachgerechte Düngung: Außerdem können Schädlinge den Kulturen zuschaffen machen. Schäden durch Läuse, Spinnmilben, Raupen, Käfer und Mäuse sind keine Seltenheit. Pilzerkrankungen, wie Tannennadelrost, Fichten- und Tannenschütte sowie Knospensterben, können den gesamten Bestand beeinträchtigen. Dies bedeutet für den Christbaumanbauer ständige Kontrolle und das Einleiten entsprechender Gegenmaßnahmen.

Nadelbaumarten, die im Frühjahr zeitig austreiben, wie die Nordmanntanne, sind spätfrostgefährdet: Bei Frostschaden hängen die frischen Triebe schlaff herab. Oft ist ein zusätzlicher Befall von Grauschimmel als Sekundärschaden die Folge.

Um gute Qualitäten zu erreichen, muss schon bald nach dem Pflanzen mit verschiedenen Schnittmaßnahmen begonnen werden: Unter anderem werden gekrümmte Bäume aufgebunden, beschädigte Äste ausgeschnitten und Triebe zur besseren Verzweigung gestutzt.

Bis die meisten Bäume geerntet werden, vergehen vom Sämling bis zum Zimmer hohen Weihnachtsbaum 10 bis 12 Jahre: Dabei spielen natürlich Baumart, Standort und Größe eine große Rolle. Gern werden auch Weihnachtsbäume mit Wurzeln und Erdballen gekauft, um sie nach den Feiertagen in den Garten zu setzen. Diese Bäume werden schon nach dem dritten Standjahr aus der Christbaumkultur entnommen.

Etwa 20 Prozent der in Deutschland verkauften Christbäume stammen aus dem Ausland: Sie kommen meist aus Dänemark und Irland. Dort werden sie oft schon im September oder Oktober geschnitten und in Kühlhäusern gelagert. Bis Weihnachten hat sich dann der beliebte typische Duft nach Harz schon stark verflüchtig.

Der Bund Naturschutz empfiehlt Christbäume aus der Region zu kaufen: So werden lange Transportwege vermieden. Bio-Christbäume von Demeter, Bioland, Biokreis und Naturland wachsen nach den Richtlinien der ökologischen Landwirtschaft heran und werden meist ab Hof oder auf Biomärkten angeboten. Viele Christbaumproduzenten bieten ihre Nadelbäume direkt vom 'Feld' an. Dort können Sie sich auch oft ihren Baum selbst 'schlagen'. Der Kauf des Christbaums wird so zum Erlebnis für die ganze Familie.

Was machen Insekten im Regen?


Das gleiche wie wir, sie stellen sich unter. Insekten spüren heranziehende Unwetter schon Stunden vorher anhand des veränderten Luftdrucks und bringen sich in Sicherheit. Sollten sie dennoch von einem Platzregen überrascht werden können die Tropfen bis zu 50-mal schwerer sein als die Mücke und mit 40km/h herabfallen. Eine Kollision würde den Tierchen nicht gut bekommen. Allerdings schiebt auch ein Regentropfen eine Art Druckwelle vor sich her, eine kleine zwar aber oft genug um eine kleine Mücke zur Seite zu drücken. Na Gott sei Dank.

Woher kommt eigentlich der Adventskalender?


Woher kommt eigentlich der Adventskalender?
Wer kennt die Fragen der Kinder nicht? "Wann ist Weihnachten? Wie lange dauert es noch?". So drängelte auch Gerd Land zu seiner Kinderzeit seine Mutter. Ihr ist es zu verdanken, dass es den Weihnachtskalender gibt. Sie nahm kleine Schachteln verzierte sie mit Zahlen und gab Plätzchen hinein. So konnte ihr kleiner Gerd jeden Tag eine Schachtel öffnen und wusste wie viele Tages es noch dauert bis Weihnachten ist.

Gerd Lang wurde später Firmengründer, griff die Idee seiner Mutter auf und ließ 1904 den ersten Gedruckten Weihnachtskalender in der "München Lithografischen Kunstanstalt" erscheinen.

Er druckte zwei Blätter - auf dem einen waren Zahlen auf dem anderen Engelbilder. Für jeden Tag wurde ein Engel ausgeschnitten und auf eine Zahl geklebt. Später (so etwa in den dreißiger Jahren) stanzte Lang kleine Fenster in das Blatt mit den Zahlen und klebte den Bilderbogen dahinter.

Aber auch schon früher gab es erste Formen des Adventskalenders: Zunächst stand die Funktion des Adventskalenders als Zählhilfe und Zeitmesser im Vordergrund. Die eigentlichen Ursprünge lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen; der erste selbst gebastelte Adventskalender stammt vermutlich aus dem Jahr 1851. Die ersten Formen kamen aus dem protestantischen Umfeld. So wurden in religiösen Familien 24 Bilder nach und nach an die Wand gehängt. Einfacher war eine andere Variante mit 24 an die Wand oder Türe gemalten Kreidestrichen, bei der die Kinder täglich einen Strich wegwischen durften. Oder es wurden Strohhalme in eine Krippe gelegt, für jeden Tag einen bis zum Heiligen Abend. Weitere Formen waren die Weihnachtsuhr oder eine Adventskerze, die jeden Tag bis zur nächsten Markierung abgebrannt wurde.

Woher kommt die Redewendung "Von Pontius bis Pilatus laufen"??


Die Namen Pontius und Pilatus lassen schon auf den Ursprung im christlichen Glauben schließen. Diese Redewendung ist seit 1704 literarisch belegt und hat ihren Ursprung in der Ostergeschichte. In dieser wird Jesus von Pontius zu Herodes geschickt, damit dieser über ihn urteile. Herodes schickt ihn aber wieder zurück ohne "seine Aufgabe" zu erledigen.
In einigen Gebieten heißt die Redewendung deshalb auch "von Pontius zu Herodes laufen". Man vermutet, dass die Redewendung durch die Veränderung in "von Pontius zu Pilatus laufen" eine Steigerung und Verdeutlichung der Situation bewirken sollte, denn Pontius und Pilatus sind bekanntermaßen eine Person.
Bedeutung: Wenn jemand angibt, er sei wegen irgendeiner Sache von Pontius bis Pilatus gelaufen, dann bezeichnet er eine ziellose/erfolglose Reise oder ein Scheitern in ebendieser Sache.

Woher kommt die Redewendung "Toi Toi Toi"?


Mit "toi toi toi" wünscht man jemandem Glück.
Wer früher dreimal ausspuckte, war gegen böse Geister und allem Unheil sicher. Aber irgendwann galt spucken nicht mehr als fein und man deutete das Spucken nur noch an. Aus dem Geräusch des Spuckens entwickelte sich lautmalerisch "toi toi toi" – so waren die bösen Geister immer noch gebannt und man musste sich nicht vor ihnen fürchten.

Warum werden die Blätter im Herbst bunt?


Die Pflanzen verwerten von dem Lichtspektrum des Sonnenlichtes (welches alle Farben des Regenbogens beinhaltet) nur einen Teil. Sie nehmen hauptsächlich rotes und blaues Licht auf. Gerade weil sie dieses Licht für die Photosynthese benötigen absorbieren sie dieses Licht. Der grüne Anteil des Lichtes wird reflektiert. Deshalb sind die meisten Blätter im Sommer grün.
Im Herbst, wenn das Sonnenlicht weniger wird und die Bäume kaum noch Photosynthese betreiben können, bauen sie das für die Photosynthese wichtige Chlorophyll ab. Nun werden die bunten Lichtanteile nicht mehr verbraucht, sondern reflektiert: Die Blätter erscheinen gelb, orangefarben oder rot.

Warum sagen wir "dalli, dalli", wenn man sich beeilen soll?


In Deutschland wurde diese Redewendung sehr stark von Hans Rosenthal mit der gleichnamigen Sendung geprägt, die von 1971 - 1987 ausgestrahlt worden ist. Allerdings ist er nicht der Urheber dieser Redensart. Das im deutschen Raum bekannte "dalli" entstand am Ende des 19. Jahrhundert und wurde von dem polnischen dalej ("weiter, los, beeil dich") abgeleitet

Warum darf kein Metall in die Mikrowelle?


Zunächst einmal: Metall ist in der Mikrowelle nicht grundsätzlich verboten! Man kann durchaus einen Metalllöffel in einem Wasserglas hinein stellen ohne dass etwas passiert. Mikrowellen sind elektromagnetische Wellen (daraus besteht auch Licht, Röntgenstrahlung oder Rundfunkwellen).

"Mikro" deshalb, weil Wellenberge und –täler in sehr kurzen Abständen hintereinander folgen. Mikrowellen breiten sich wie Licht mit Lichtgeschwindigkeit aus (300.000km/Sekunde) und bei einer Frequenz von 2,45 Gigaherz ist der Abstand zweier Wellenberge nur 12,25 Zentimeter. Radiowellen liegen in der Frequenz gleich darunter, Licht weit darüber. Wie der Name schon sagt haben elektromagnetische Wellen etwas mit elektrischen und mit magnetischen Feldern zu tun, diese wirken abwechselnd und können Wassermoleküle aufgrund deren Eigenschaft als Dipol (wie ein kleiner Magnet) zum mitschwingen anregen. Durch dieses Mitschwingen entsteht Wärme (Reibungswärme) und man kann damit sehr effektiv Speisen erhitzen.

Treffen elektromagnetische Wellen auf Metall so werden sie im Normalfall reflektiert, deshalb ist auch der Garraum aus Metall, er schirmt das Gerät nach außen hin ab. Die Wellen können in Metallen aber auch elektrische Ströme erzeugen und bei ungünstiger Geometrie der Metallteile werden diese sehr heiß, auch Funken können überspringen und eventuell das Gerät beschädigen. Metalldekore auf Tellern und Alufolie können regelrecht verdampfen.

Was brennt bei einer Kerze?


Brennstoff ist Wachs, das sind tierische oder pflanzliche Kohlenwasserstoffe die bereits bei 20°C knetbar werden und ab ca. 40°C schmelzen. Heute meist aus Paraffin (aus Erdöl gewonnen) ist es ohne Docht nur schwer entzündlich. Dies liegt daran, dass für eine Verbrennung Sauerstoff benötigt wird. Leichter entzündlich ist Wachs wenn es gasförmig, also verdam pft und sich mit dem Luftsauerstoff mischen kann. Deshalb verwendet man einen Docht, die vielen Baumwollfäden haben eine große Oberfläche und erleichtern die Verdunstung. Außerdem sorgen Kapillarkräfte für ständigen Nachschub, flüssig gewordenes Wachs wird im Docht nach oben gezogen und verdampft dort bei ca. 800°C. Im unteren Bereich der Kerze ist die Flamme noch fast farblos oder bläulich, dies liegt daran dass die Verbrennung nicht vollständig abläuft, es fehlt Sauerstoff. Weiter oben wird die Flamme rot bis orange, die Verbrennung ist hier besser und die Kohlenwasserstoffe werden zu Kohlenstoff und Wasser zerlegt. Durch aufsteigende Verbrennungsgase wird auch frischer Sauerstoff zugeführt. Noch weiter oben erreichen die Temperaturen 1200°C aber die Verbrennung ist immer noch unvollständig und Russteilchen (Kohlenstoff) glühen hell auf (die hellste Stelle der Kerzenflamme). An der Kerzenspitze ist die Verbrennung durch ausreichend Sauerstoff optimal und die Flamme ca. 140 0°C heiß.

Wer schießt schneller als sein Schatten?


Nein, es ist nicht Lucky Luke von dem ja behauptet wird, dass er schneller zieht als sein eigener Schatten. Auch keinem Sportschützen der Welt ist dieses möglich. Es ist der Schützenfisch. Der Schützenfisch visiert aus dem Wasser heraus Insekten an und schießt sie aus bis zu vier Meter Entfernung mit einem Wasserstrahl ab. Dabei ist die Stärke des Strahls exakt auf die Größe der Beute abgestimmt und der Fisch berechnet blitzschnell den Aufschlagpunkt der Beute auf der Wasseroberfläche. Der Vorgang benötigt in etwa 40 Millisekunden - in dieser Zeit kann ein Mensch nicht einmal ordentlich sein Ziel anvisieren...

Woher kommt die Redewendung "wer zuerst kommt, malt zuerst"?


Wie sooft, man steht für die Konzerttickets der Lieblingsband an, oder man möchte das neueste Sonderangebot bei Mediamarkt ergattern, oder beim Freibierausschank steht man mit trockener Kehle in der Schlange und dann passiert immer das Gleiche: Man ist endlich an der Reihe und das gewünschte Produkt ist bereits vergriffen und gibt's nicht mehr. Es klappt einem der Unterkiefer runter, während die Verkäuferin nur achselzuckend meint: "Wer zuerst kommt, malt zuerst!"
Ja sind wir ihr beim Malwettbewerb der 4.Klasse? Was hat mein 30minutiges Schlangestehen mit Malen zu tun? Wer hat sich denn dieses Scheißspruch ausgedacht? Ich kann beim besten Willen keine Verbindung mit Pinsel und Farbe herstellen!
Erstmal beruhigen und runterkommen. Das Rätsel wird sich sicherlich lösen lassen. Warum sagt man also "Wer zuerst kommt, malt zuerst"?
Die Lösung liegt tatsächlich beim "Malen" aber bei dem mit "h", dem "Mahlen". Es heißt nämlich nicht, "Wer zuerst kommt, malt zuerst", sondern "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst".
Das Sprichwort kommt aus einer Zeit, als die Bauern ihr Getreide zu den Mühlen brachten, um es dort mahlen zu lassen. Dabei handelte es sich natürlich nicht um eine handvoll Getreide, sondern um einige Säcke. Außerdem war die Mühle nicht immer gleich um die Ecke, weswegen man zusätzlich einen weiten Weg hatte. Kam man also beim Müller an, musste man gegebenenfalls ganz schön lange Warten, weil bereits ein anderer Bauer sein Getreide bereits mahlen lies. Da half kein Beschweren beim Müller, denn wer zuerst kommt, der mahlt zuerst! Logisch, oder!

Was ist ein Kofferwort?


Ich packe meinen Koffer... - nein, das ist es nicht. Ein Kofferwort ist ein
Kunstwort, das aus zwei einzelnen Wörtern gebildet wurde; beide Wörter
verschmelzen oder kontaminieren miteinander. Dabei können einzelne
Buchstaben oder sogar Silben der Wörter ganz und gar gestrichen werden.
Das einfachste Beispiel ist unser alltägliches Wort "Jein", hier
verschmelzen "ja" und "nein" miteinander und bedeutet, das etwas nur
halb stimmt. Auch eine "Datei" ist ein Kofferwort: aus "Daten" und "Kartei".
Und habt ihr das schon gewusst? Sogar "Haribo" ist eine Verschmelzung
und zwar aus "Hans Riegel Bonn".

Woher kommt die Redensart "Da beißt die Maus keinen Faden ab"?


(Bedeutung: Verstärkung einer Aussage, Bestätigung dieser)
Die deutschen Sprachwissenschaften nennen zwei Möglichkeiten, woher diese Redewendung kommen könnte. Sucht euch also diejenige aus, die euch am besten gefällt!
Die erste Variante stammt von den früheren Aufbauten der Mausefallen. So buddelte man "Fallen" in die Erde auf dem Feld ein, die durch einen Faden ausgelöst werden konnten. Die Mäuse fraßen dann die Fäden an um an den dahinterliegenden Köder zu kommen und wurde mit der in der Falle enthaltenen Drahtschlinge getötet.
Der zweite Ursprung liegt ebenfalls in der Landwirtschaft, aber diesmal im häuslichen Gebrauch. Nach dem bäuerlichen Kalender ist am 17. März Frühlingsanfang (Gertrudentag). Dies war früher die Zeit um die winterlichen Arbeiten (für die Frauen das Spinnen) niederzulegen und die Feldarbeit zu beginnen. Wer nach diesem Tag immer noch mit dem Spinnen beschäftigt war, dem wurde dem Glauben nach der Flachs von den Mäusen zerfressen oder sozusagen "der Faden abgebissen." Daher stammt auch die Darstellung der heiligen Gertrud mit Spindel und Maus. Die heilige Gertrude wurde oft mit ein oder mehreren Mäusen abgebildet, die an ihrer Spindel hinaufklettern. Die Redewendung war wahrscheinlich schon vor 1400 gebräuchlich.

Woher kommt der Begriff "debuggen"?


Bevor der Transistor seinen Siegeszug im Computer antrat verrichteteten
Verstärkerröhren deren Arbeit. Der Betrieb einer solchen Röhre erzeugt
eine erhebliche Wärme die natürlich auch Insekten anzog. Als am 9.9.1945
wieder mal der Rechner am MIT (Massachusetts Institute of Technology)
ausfiel machte sich Grace Hopper auf die Suche und fand ... einen Käfer
(engl = bug) der einen Kurzschluss ausgelöst hatte und klebte diesen in
das Logbuch. Wann immer nun in der folgenden Zeit der Rechner ausfiel
hiess es man sei am "debuggen".

Woher kommt der begriff "Muckefuck"?


Dass es sich um einen Kaffeeersatz handelt, weiß wohl jeder, aber woher kommt das Wort?
Es kommt aus dem französischen: mocca faux = falscher Kaffee

Wobei er heutzutage, wenn überhaupt noch, verwendet wird, wenn es sich um einen ganz schrecklichen "Blümchenkaffe" handelt, der so genannt wird, weil früher oft die Tassen Blumenmuster am Boden hatten und die konnte man durch das seichte Gebräu erkennen.

Woher kommt das Sprichwort "Spinnen am Morgen, Kummer und Sorgen - Spinnen am Abend, erquickend und labend"?


Dieses Sprichwort hat aber nun so gar nichts mit den kleinen sechs- bis achtbeinigen Krabbeltierchen zu tun. Es bedeutet vielmehr, dass früher nach der Arbeit das Spinnen in der Wohnstube als angenehme Freizeitbeschäftigung gesehen wurde. War man allerdings gezwungen bereits früh mit dem Spinnen zu beginnen, so verdiente man mit dieser Arbeit seinen Lebensunterhalt und der wurde damals mehr als kärglich entlohnt.

Woher kommt die Redewendung "Jemandem die Hölle heiß machen'?


Heißen tut's: jemand streng ermahnen, zur Arbeit anhalten, jemand zusetzen
Dieser Spruch ist genau genommen ein Paradoxon, also ein Widerspruch in sich, denn im Allgemeinen geht sowieso jeder davon aus, dass es in der Hölle heiß ist.
Wenn man nun jemandem die Hölle heiß macht, heißt das, dass dieser Jemand eigentlich jetzt schon in der Hölle ist (z.B. Arbeit bis zum Hals hat), aber nun bekommt er noch einen oben drauf, also Extra-Arbeit. Und so wird dieser Person besonders "eingeheizt".
Schon bei Luther findet sich der Ausdruck "jemand die Hölle heiß machen", allerdings mit einem starken theologischen Bezug. Erst Goethe verwendet dann die Wendung in der Bedeutung von Bedrängung.

Warum werden Grillen von Ihrem Gezirpe nicht taub?


Wie gerne spazieren wir durch die Landschaft und lauschen u.a. auch dem monotonen Gesang der Grillen. Dieses Gezirpe erzeugen die Grillen, indem sie Ihre Flügel wie einen Geigenbogen an einer Saite aneinander reiben. Für die Grillen ist das etwa so laut wie ein Presslufthammer für uns: 100 Dezibel. Doch war um werden die Grillen von ihrem Gezirpe nicht taub?
Weil sie ihr Gehör abstellen. Die Nervensignale, die die Flügel in Bewegung setzen, dämpfen gleichzeitig auch die Empfindlichkeit der Hörnerven. Dennoch können die Grillen selbst im lautesten Zirpkonzert die Stimmen der Artgenossen wahrnehmen. Diese werden aufgrund unterschiedlicher Frequenz nicht von dem eigenen Gehörsinn ausgeblendet.

Wann lohnt sich eigentlich eine Steuererklärung?


Eine Steuererklärung lohnt sich eigentlich für jeden. Laut Schätzungen des Bundes der Steuerzahler schenken die Deutschen jedes Jahr rund 500 Millionen Euro dem Finanzamt, weil sie auf die Abgabe einer Steuererklärung verzichten. Und: durchschnittlich 900 Euro zahlten die Finanzämter 2006 an Arbeitnehmer zurück, die eine Steuererklärung abgegeben hatten. Die Experten von "Finanztest" sagen: bei einfachen Fällen ist es am leichtesten, die Steuererklärung einfach handschriftlich auszufüllen. Die Formulare gibt es beim Finanzamt oder unter www.elster.de. Wichtig: oft lohnt die Steuererklärung sogar dann, wenn gar keine Werbungskosten entstanden und auch sonst keine Vergünstigungen in Sicht sind. Arbeitnehmer bekommen schon eine Steuererstattung, wenn sie nur ihre Kirchensteuerzahlungen ins Formular eintragen.

Woher kommt der Ausdruck "Hals- und Beinbruch?"


Hals- und Beinbruch grüßt man oder ruft es einem Sportler oder Aktivisten zu, der ein riskantes oder akrobatisches Unternehmen ausführen will, damit dann genau das Gegenteil eintrifft. Wahrscheinlich hat sich aufgrund eines abergläubischen Missverständnisses der Brauch eingenistet, einem etwas Böses zu wünschen, damit das Gute dann (besser) eintreffen kann.
Der Ausdruck Hals- und Beinbruch kommt aus dem Jiddischen Sprachgebrauch. Es ist ein Segenswunsch und heißt ursprünglich "Hazloche brocha", das heißt "Glück und Segen". "Hazloche" wurde im deutschen Gebrauch zu "Hals" und das jiddische Wort, dem der hebräische Wortstamm "baracha" = Segen zugrunde liegt, nämlich "brocha" wurde zum "Bruch".
Hazloche brocha!

Wie drehen sich die Pflanzen zur Sonne?


Die Hinwendung zur Sonne entsteht durch das unterschiedliche Wachstum der beiden Stängelseiten. Das in den Stängel enthaltene Hormon Auxin wandert auf die Schattenseite des Stängels und löst dort ein schnelleres Zellwachstum aus als auf der Sonnenseite. Somit neigt sich die Pflanze in Richtung der Lichtquelle. Das bringt ihr eine Energieplus von 10-15%. Bei den Sonnenblumen folgen nur die jungen Pflanzen der Sonnenbewegung. Voll ausgeblüht "blicken" die Blüten dauernd in Richtung Osten, weil der schwere Kopf den Stängel verholzen lässt.

Was heißt etwas "aus dem Ärmel schütteln"?


Wenn jemand etwas aus dem Ärmel schüttelt, dann fällt einem eine Aufgabe
leicht, man kann sie schnell erledigen, oder man hat relativ schnell
eine Lösung für ein Problem bereit.
Aber woher kommt das Ganze eigentlich? Wie so vieles hat dieses
Sprichwort seinen Ursprung im Mittelalter. Jeder, der schon mal auf
einem Mittelaltermarkt war kennt das: lange, weit ausgeschnittene Ärmel.
Dort drin haben früher die Menschen z. B. Geld hinein gelegt. In manchen
Mönchskulturen der Welt ist das heute sogar noch üblich: In den Roben
lassen sich prima kleine Dinge verstauen – ganz ohne Handtasche.

Was steckt hinter der Redewendung "nicht alle Tassen im Schrank haben"?


Mit der Tasse als Trinkgefäß hat diese Redewendung nichts zu tun. Das Wort "Tassen" aus der Redewendung stammt vom hebräischen Wort "Toshia" ab. Das bedeutet "Verstand", aber auch "Umsicht" und "Klugheit". Wenn man sagt: "Du hast nicht alle Tassen im Schrank", heißt das, dass der Verstand nicht in Ordnung ist, dass ihm etwas fehlt. Räumlich wird der Verstand dem Gehirn zugeordnet. Der Schrank steht also für den Kopf.
Auch der Ausdruck "trübe Tasse" steht für einen Menschen, der "nicht viel auf dem Kasten" hat. Gleichbedeutend ist die Redewendung "einen Sprung in der Schüssel haben".

Warum kann man sich nicht selbst kitzeln?


Ja, Singles haben es schwer und führen ein trauriges Leben. Warum? Sie müssen sich die Witze selbst vortragen und versuchen sich selbst zu kitzeln. Beides ist meist nicht von großem Erfolg gekrönt.
Dass man bei den selbst vorgetragenen Witzen nicht lachen muss, liegt wohl daran, dass man den Witz schon kannte. Aber warum kann ich mich nicht selbst kitzeln?
Die Antwort ist dieselbe, wie auf die Frage, warum wir bei Bewegungen unsere Kleidung am Körper nicht bewusst spüren. Die Körper unterscheiden zwischen wichtigen und unwichtigen Reizen. Unwichtige werden dabei meist ignoriert und rangieren in der Priorität weit unten. Würden wird das nicht machen, dann würden wir wohl an Reizüberflutung sterben.
Wichtige Reize sind z.B. Reize von Außen (die Berührung durch eine andere Person, oder durch ein Tier, oder wenn wir einfach an einen Gegenstand stoßen). Unwichtige Reize hingegen sind u.a. solche, die wir selbst verursachen oder deren Reize wir erwarten. Wenn ich meine Arme bewege, spüre ich die Reibung meines T-Shirts nicht auf der Haut. Auch wenn ich mich selbst versuche, zu kitzeln, wird dieser Reiz für unwichtig erklärt und der Körper schenkt ihm keine weitere Beachtung.
Außerdem meldet mein Gehirn bei eigenen Kitzelversuchen den zu erwartenden Reiz noch vor der Berührung weiter und die ganze Überraschung der Berührung ist verdorben.
Will uns jemand anderes kitzeln, dann weiß unser Körper nicht genau, was jetzt als nächstes passiert. Er geht zunächst von einer Gefahr aus. Werden wir dann von den Kitzelreizen überrascht, merkt unser Körper schnell, es besteht doch keine Gefahr wir können uns wieder beruhigen. Zur Entspannung fangen wir dann das Lachen an (Das passiert aber nur bei Personen, die wir kennen und mögen. Deswegen finden wir Kitzelattacken von Fremden überhaupt nicht witzig). Das ist vergleichbar, wie wenn wir aus einer gefährlichen Situation mit einem Schrecken davon kommen. Die Entspannung löst sich und wir müssen das Lachen anfangen. Außerdem erklärt das, warum wir an empfindlichen Stellen (unter den Achseln, an den Fußsohlen, am Bauch, ...) besonders kitzelig sind. Dort besteht die größte Gefahr für unseren Körper.
Das ist auch wieder ein Grund, warum wir uns nicht selber kitzeln können, wir erwarten von unserer eigenen Berührung keine Gefahr.

Da Lachen gesund ist, sollte man sich eigentlich viel öfter kitzeln lassen.
... oder zumindest sich ein paar gute Witze erzählen lassen.

Woher kommt das viele Wasser unserer Erde?


Etwa 20% unseres Wasservorkommens verdanken wir Eismeteoriten, die vor Jahrmilliarden auf unsere Erde einschlugen. Einen ganz kleinen Teil haben Mikroben erzeugt, die aus Schwefelgas und Kohlendioxid Methan und Wasser machen. Vor allem aber ist die Erde vor Urzeiten durch eine Wolke aus Wasserstoff geflogen. Das Gas reagierte mit sauerstoffreichen Mineralien, und es entstand der Großteil unseres Wasservorkommens. Allerdings war da die Erde so heiß, dass dieses Wasser nur als Wasserdampf gab. Vor vier Milliarden Jahren dann stürzte alles Wasser in einem Superregen auf die Erdoberfläche.

Leitet Wasser Strom?


Nein. Wasser ist ein extrem schlechter Leiter für elektrischen Strom. Doch wieso ist e s lebensgefährlich sich in der Badewanne die Haare zu föhnen? Weil wir nicht in reinem Wasser baden. Da in unserem Badewasser Kalk und Salze gelöst sind, steigt die Leitfähigkeit unseres Badewassers enorm. Die Leitfähigkeit ist dann in etwa 1000-mal besser als reines Wasser und bei Meerwasser steigt dieser Faktor nochmals um 1000.
Grund hierfür ist, dass die gelösten Salzteilchen wie Container für die Elektrizität wirken. Diese nehmen die Ladung auf und transportieren sie an den Wassermolekülen vorbei. Die Wassermoleküle allein lassen sich vom Strom kaum stören.

Warum kann eine Gewitterwolke mit tausenden Litern Wasser fliegen, wenn einem hier schon 2 Wassereimer zu schwer sind?
Wo (Gewitter) Wolken entstehen, sind meistens starke Aufwinde dabei große Mengen warme Luft nach oben zu befördern. Die Luft enthält Wasserdampf, der durch die Abkühlung in großer Höhe kondensiert und als Wolke sichtbar wird. Diese zunächst kleinsten Tröpfchen (weiter oben sogar Eiskristalle) werden durch die Aufwinde oben gehalten. Durch weitere Kondensation (Tau) entstehen mehr und mehr Tröpfchen, die sich berühren und zu Tropfen (oder Hagel) zusammen finden. Größere Tropfen fallen nach unten und kühlen tiefere Schichten ab. Dort passiert dann das Gleiche: Abkühlung, Kondensation, Tröpfchen, Tropfen, die Aufwinde brechen zusammen, dadurch kommen immer mehr Tropfen runter ... es regnet.

Woher kommt der Brauch jemanden in den April schicken?


Also bei der Sachgeschichte bleibt der wirkliche AHA-Effekt aus. Da ich nichts Schönes darüber gefunden habe, zitiere ich aus http://de.wikipedia.org/wiki/Aprilscherz:
Woher die Aprilscherze ursprünglich stammen, ist bislang unbekannt.
Einige mögliche Erklärungen:
- Auf dem Augsburger Reichstag von 1530 sollte unter anderem das Münzwesen geregelt werden. Aus Zeitgründen kam es jedoch nicht dazu, so dass für den 1. April ein besonderer "Münztag" ausgeschrieben wurde. Als der 1. April kam, fand dieser Münztag dann doch nicht statt. Zahlreiche Spekulanten, die auf diesen Münztag gesetzt hatten, verloren ihr Geld und wurden auch noch ausgelacht.

- Angeblich bat an einem 1. April eine sechzehnjährige Unbekannte Heinrich IV., König von Frankreich, der sich jungen Damen geneigt zeigte, schriftlich um ein heimliches Rendezvous in einem diskreten Lustschloss. Als Heinrich zu dem Tête-à-tête erschienen sei, habe ihn überraschend der versammelte Hofstaat begrüßt, vorgestanden von seiner Gemahlin Maria von Medici, welche ihm untertänigst dafür gedankt haben soll, dass er ihrer Einladung zum "Narrenball" gefolgt sei.

- Ein weiterer möglicher Ursprung des Brauchs ist auf ein Ereignis während des Achtzigjährigen Krieges in Holland zurückzuführen. Der verhasste, auf Burg Brill in Holland residierende spanische Statthalter Fernando Álvarez de Toledo, Herzog von Alba, wurde an einem 1. April in Abwesenheit - auch seiner Hausmacht - von Freibeutern / Likedeelers vertrieben. In Holland "drehte man ihm daraufhin eine Nase", was sich bis heute in den holländischen Geschichtsbüchern manifestiert: "Am 1. April verlor Alba sein Brill!"

- Der 1. April gilt, je nach Überlieferung, als Geburts- oder Todestag des Judas Ischariot, der Jesus Christus verraten hatte. Zudem sei der 1. April angeblich der Tag des Einzugs Luzifers in die Hölle und daher ein Unglückstag, an dem man sich besonders vorsehen müsse.
- Auch das bekannte Aprilwetter ("April, April, der tut was er will") wird als Erklärung herangezogen.

Warum löscht Wasser Feuer?


Flüssiges Wasser kann sehr viel Energie aufnehmen und in Form von Wasserdampf transpotieren. Wenn das Wasser auf eine Feuerstelle trifft, "saugt" die Flüssigkeit die Energie aus den Flammen. das Wasser verdampft und trägt so die entzogene Energie aus dem Brandherd fort.
Dadurch kühlen die Brennstoffe aus und wenn die Temperatur unter den sogenannten Flammpunkt fällt, erlischt das Feuer. Die Löschkraft des Wassers hat also kaum etwas damit zu tun, dass dem Feuer Sauerstoff entzogen wird. Löschwasser ist eigentlich ein Kühlmittel.

"Woher kommt der Begriff Spinatwachtel"?


Der Begriff Spinatwachtel bezeichnet im deutschen Sprachgebrauch entweder die Spinatwachtel (Vogel, der gegrillt gut sein soll) oder eine alte Frau, die sich durch ihren extrem schmalen Körperbau oder ihre „Schrulligkeit“ auszeichnet.
Dieser Begriff stammt wahrscheinlich aus dem süddeutschen und geht auf „spinnete (= verrückt, (spindel-)dürr) Wachtel“ zurück. Die Wachtel als Sinnbild der quäkenden Eigenbrötlerin dichtete man als „verstärkendes Element" einfach noch hinzu.
Im manchen schwäbischen Gebieten verkörpert die Spinatwachtel ganz im Gegensatz zum „normaldeutschen“ Gebrauch eine sehr fleißige Ehefrau!
In Österreich sagt man zu einem Polizisten ebenfalls Spinatwachtel…

Woher kommt die Redewendung "Ein Brett vor dem Kopf haben"?


Wenn man sagt, dass jemand: ein Brett vor'm Kopf hat, dann meint man damit, dass derjenige begriffsstutzig, einfältig, dumm, etc. ist.
Im Mittelalter war jemand mit einem "Brett vor dem Kopf" nicht immer begriffsstutzig. Es gehörte dies vielmehr zur Arbeitskleidung der Schmiede, welche sich zum Schutz vor Funkenflug eine Art Schutzvorrichtung vor die Augen banden, welche meist aus einem Holzbrett bestand, welches nur einen ganz dünnen Schlitz zum Sehen hatte. Erst als der Beruf der Handwerker im aufkommenden Industriezeitalter abgewertet wurde, war das Brett vor dem Kopf das Synonym für mindere Intelligenz.

Woher kommt die Redewendung "aus dem Staub machen"?


In früheren Zeiten wurde auf den Schlachtfeldern im Kampf Mann gegen Mann immer viel Staub aufgewirbelt. Wollte man nicht mehr in die Kampfhandlungen verwickelt werden, so floh man vom Schlachtfeld, man "machte sich also aus dem Staub"!

Was ist eigentlich Fasten? Woher kommt es?fs>


Für viele Christen ist von Aschermittwoch bis Karsamstag Fastenzeit angesagt. Wenn man die Sonntage nicht mitzählt, sind das genau 40 Tage. Die Sonntage werden vom Fasten ausgenommen, weil ja die Christen am Sonntag die Auferstehung von Jesus Christus feiern. Die Zahl 40 kommt daher, weil Jesus sich selber in einer vierzigtägigen Fastenzeit in der Wüste auf seinen Weg vorbereitet hatte.

Fasten ist also schon uralt und gleichzeitig topmodern. Viele erwachsene Menschen fasten heute, um sich selbst und ihrem Körper "etwas Gutes zu tun". Oder anders gesagt: In früheren Zeiten, als man sich noch um genügend Nahrung Sorgen machen musste, da hatte man auch weniger Probleme mit dem Fasten. Heute ist es eher umgekehrt. Da essen viele Leute – und leider sind da auch Kinder mit dabei – während dem ganzen Jahr mehr als nötig wäre – und haben dann entsprechend Mühe, eine solche Fastenzeit durchzuführen. Man kann sich fragen, was dann eine solche Fastenzeit bringt, wenn man vorher und nachher soviel (fr)isst.

Schon in der Bibel gibt es auch kritische Stimmen zu solch falschem Fasten. So spricht zum Beispiel der Prophet Jesaja im Auftrag Gottes: "Ist das vielleicht ein Fasttag, wie ich ihn liebe, wenn ihr nicht esst und nicht trinkt, euren Kopf hängen lasst und euch im Trauerschurz in die Asche setzt? Nennt ihr das ein Fasten, das mir gefällt? Nein, Fasten wie ich es haben will, sieht anders aus! Löst die Fesseln eurer Brüder, nehmt das drückende Joch von ihrem Hals, macht jeder Unterdrückung ein Ende! Gebt den Hungrigen zu essen, nehmt Obdachlose in euer Haus, kleidet den, der nichts anzuziehen hat, und helft allen in eurem Volk, die Hilfe brauchen." (Jesaja 58, 5-7)

Auch Jesus hat die Fastenregeln relativiert, indem er auf die Frage antwortete, warum er und seine Jünger nicht fasten: "Wie können die Hochzeitsleute fasten, wenn der Bräutigam bei ihnen ist?"

Leider ist in unserer heutigen Zeit das Zentrale der Passions- und Fastenzeit etwas verloren gegangen – nämlich das Bedenken des Leidensweges Jesu Christi ans Kreuz.

Warum werden Babys beim schreien nicht heiser?


Das haben sich schon sehr viele Eltern von sogenannten Schreibabys gefragt. Zum einen liegt es daran, dass Babys noch die optimale Bauch-Brust-Atmung beherrschen und somit klingt das Schreien einfach lauter, weil sie durch diese Atemtechnik weniger Kraft auf die Stimmbänder anwenden müssen. Bei dieser Atemtechnik drängt das Zwerchfell die Baucheingeweide beim Einatmen nach unten und gleichzeitig wird der Brustkorb von den Zwischenrippenmuskeln vergrößert.

Außerdem sind die Stimmbänder eines Säuglings „nagelneu und ungebraucht“, also noch nicht so angegriffen wie die eines Erwachsenen. Im Verlauf eines Stimmband-Lebens gibt es viele Faktoren, die Heiserkeit begünstigen. Angefangen beim vielen Reden, über Umwelteinflüsse bis hin zu Krankheiten. Diese Faktoren spielen aber in einem so jungen Leben noch keine Rolle. Lediglich bei Schreibabys ist im späteren Leben zu beobachten, dass diese schneller heiser werden als Nicht-Schreibabys.

Somit bleibt für die Eltern von Schreibabys nur zu hoffen, dass der kleine Schützling bald einschläft, denn auf Heiserkeit zu warten wäre vergebene Liebesmüh'...

Warum heißt es "Doppelgänger" und nicht "Doppelausseher"?


Es gibt Begriffe, die sind so alltäglich, dass man annehmen kann, sie existieren in der deutschen Sprache schon immer. Einer dieser Begriffe ist "Doppelgänger".
Fragt man auf der Straße 100 Passanten, werden wohl annähernd 100% eine richtige Definition geben können: "Ein Mensch, der einem anderen zum Verwechseln ähnlich sieht!"
Ursprünglich hatte der Begriff "Doppelgänger" eine etwas andere Bedeutung.
"Wenn man sich selbst an einem anderen Ort gehen sieht", sieht man seinen Doppelgänger. Diese Bedeutung erklärt warum es "-gänger" und nicht "-ausseher" heißt.
Viel interessanter als diese Erklärung des Wortes finde ich die Tatsache, dass der Begriff "Doppelgänger" gerade einmal 212 Jahre alt ist.
Man hat bei diesem Wort die seltene Möglichkeit, seine Erfindung auf das Jahr genau feststellen zu können. Im Jahr 1796 schrieb der Schriftsteller Jean Paul (1763-1825) seinen Roman "Siebenkäs". Dort dachte er sich als Erster den Begriff "Doppelgänger" aus. Der Erfolg des Buches trug dazu bei, dass wir heute den "Doppelgänger" als alte deutsche Vokabel zu identifizieren meinen.

Woher kommt die Redewendung "sich verzetteln"?


Der Ausdruck stammt aus der Sprache der Weber.
Damals hieß es noch: Man sieht vor lauter Fäden das Gewebe nicht mehr. In der Weberei bedeutet “Zetteln” soviel wie: ein Tuch zu weben beginnen.
Um anzufangen können (daher kommt auch der Begriff anzetteln), musste der Weber zuerst seine Fäden, die er für die Arbeit brauchte, verteilen. Diese gleichmäßig verzettelten Fäden nannte man den Zettel und die Spule. Von der Spule wurden die Fäden beim Weben nach und nach abgewickelt.
Der nächste Schritt des Wortes war die Bildung des Iterativ, dies bedeutet, dass eine Handlung (in unserem Fall das Verzetteln), ständig wiederholt wird. Hier meint man, das der Weber ständig mit dem Grundelement, den Fäden, statt mit dem weben hantierte.
Wer sich also verzettelte, verlor sich demnach in Kleinigkeiten, ohne den Blick auf das Ganze.
Neben dem Zettel des Webers, gibt es auch das kleine Stück Papier, dass man in praktisch jedem Haushalt findet. Im lateinischen nannte man den Zettel „cedula“, daraus wurde zunächst „zedele“, dann „zetel“ und schließlich der uns bekannte „Zettel“.
Daraus entstand später sinnbildlich nutzlos ausbreiten “sich verzetteln”.

Was ist denn "Maulaffen feilhalten"?


Maul und Affe - was liegt da näher als an die Primaten zu denken, die mit offenem Mund dumm glotzen?
Aber weit gefehlt: es hat etwas mit der Hausbeleuchtung zu tun!
Früher nutze man Kienspäne (das sind vierkantig oder flach geschnittene Holzstücke), um die Wohnung notdürftig zu erhellen. Da dieses Holzstück irgendwo befestigt werden musste, hat man aus Ton einen Kopf gefertigt, der in seinem weit geöffnetem Mund das Holzstück hielt. Diese Spanhalter sind seit dem 13. Jhd. in Österreich als "Maulauf" nachweisbar. Später wurden die Dinger aus Eisen hergestellt und hatten auch eine andere Form, der Name aber blieb.

Woher kommt die Redewendung "jemandem etwas vom Pferd erzählen"?


Wenn Ottokar wieder mit einer seiner Geschichten daherkommt, winken seine Freunde nur noch müde ab: "Der kann uns lange was vom Pferd erzählen!" Das heißt, sie glauben seine Geschichten nicht mehr.
Einst belagerten die Griechen Troja. Um Truppen in die belagerte Stadt einzuschleusen bauten sie das berühmte Trojanische Pferd, in dessen hohlem Körper sich Soldaten versteckten. Ja und die Trojaner waren sich nicht ganz einig, was sie mit dem Gaul tun sollten.
Dann fanden sie einen Mann, der dem König vorgeführt wurde. Der erzählte, Odysseus habe ihn als Opfer zurückgelassen. Dieser Mann war aber nicht als Opfer zurückgelassen worden, sondern genau dafür gedacht, den Trojanern "vom Pferd zu erzählen". Er tischte ihnen also eine dreiste Lüge auf, dass das Pferd ein Opfergeschenk an die Göttin Athene sein sollte und die gutgläubigen Trojaner schafften das Holzpferd in die Stadt. Der Rest ist Geschichte.
Seitdem lässt man sich nicht mehr so unbedarft vom Pferd erzählen.

Wieso klappern Zähne, wenn man friert?

Weil der Körper bei grosser Kälte versucht, selber Wärme zu produzieren. Er macht das, indem er die vielen Muskeln überall im Körper ganz schell zusammenzieht und wieder entspannt. Durch diese kleinen Bewegungen entsteht dann etwas Wärme. Auf der andern Seite führen aber diese Bewegungen auch dazu, dass ganz unbeabsichtigt zum Beispiel Hände zu zittern oder Zähne zu klappern beginnen.

Wer hat das absolute Gehör?

Jeder Mensch – allerdings nur kurz nach der Geburt.
Das absolute Gehör ist die Fähigkeit, die Höhe eines Tons auf Anhieb zu erkennen. Die brauchen Neugeborene, um sich in der neuen, von unbekannten Klängen dominierten Umgebung zu orientieren. Auch die Strukturen ihrer Sprache erkennen sie auf diese Weise. Sprechen sie jedoch erst einmal selbst, kann sich ihr Gehirn auch ohne Super –Gehör weiter entwickeln. Im Erwachsenenalter hat nur etwa jeder zehntausendste Mensch das absolute Gehör. Was genau dabei zwischen Gehirn und Hörnerv vorgeht, ist jedoch noch nicht geklärt.

Warum feiern wir Weihnachten am 24.12.?fc>


Das Weihnachtsfest ist ein christliches Fest und geht auf die Geburt von Jesus zurück. Wir kennen die Krippe, in der das Jesukind liegt und für mich war es immer klar, dass er wohl am 24.12. geboren worden sein muss. Aber das genaue Geburtsdatum von Jesus ist unbekannt! Selbst das Geburtsjahr ist wahrscheinlich nicht das Jahr 0, sondern wahrscheinlich sieben Jahre vor unserer Zeitrechnung. Der Stern von Bethlehem wird als seltene astronomische Konstellation der Planeten Saturn und Jupiter im Sternbild der Fische angesehen, die nur alle 805 Jahre vorkommt. Wenn dies zutrifft, dann wäre das dann sieben Jahre früher. :-)

Unser Weihnachtsfest wurde erst im 4. Jahrhundert durch die Kirche in Rom festgelegt. Seitdem feiern wir Weihnachten nach dem gregorianischen Kalender am 25. Dezember. Also auch nicht am 24.12., wie wir in Deutschland das tun. Übrigens feiert die überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung (die überhaupt Weihnachten feiern) am 25. und nicht am 24.12.

Es wird vermutet, dass der 25. Dezember aus Christianisierungsgründen gewählt wurde. Es geht auf die heidnisch-germanische Religion zurück, wo dieses Datum zu den zwölf heiligen Nächten der Sonnenwende gehörte. Von dort ("ze wihen nahten") leitet sich auch die deutsche Bezeichnung "Weihnachten" ab.

Warum feiern wir Deutschen und noch ein paar andere Länder aber nun am 24.12. Weihnachten? Der Grund liegt darin, dass Christen sich vor Weihnachten versammelten um sich auf das Fest einzustimmen. Sie wachten in der Nacht um Jesus Christus zu erwarten. Deshalb nennen wir diese Nacht auch die "heilige Nacht" und Weihnachten ist der "heilige Abend". Und wie wir Menschen halt so sind, machten manche Menschen aus diesem heiligen Abend das eigentliche Fest.

Warum schreiben die Sternsinger heute "C M B" über die Türe?fc>


C M B steht für den lateinischen Segenswunsch „Christus mansionem benedicat“, was auf deutsch „Christus segne diese Bleibe“ bedeutet. Viele deuten auf die Namen der Heiligen Drei Könige (Caspar, Melchior und Balthasar). Die Annahme ist verbreitet, dass sich die Legende von diesen Namen eben auf Grund des genannten Segenswunsches gebildet hat.
Wenn an deiner Türe 20+C+M+B+08 steht, dann heißt es auch nichts anderes. Es ist nur die Jahreszahl 2008 davor und dahinter geschrieben.

Warum wünschen wir uns einen "Guten Rutsch"?fc>


Einer der typischsten Silvesterbräuche überhaupt ist, dass man lieben Mitmenschen "einen guten Rutsch ins neue Jahr" wünscht.
Man könnte meinen, dass unsere Vorfahren in der Silvesternacht mit den Schlitten ins Neue Jahr gerutscht sind, aber es ist (wie so oft) eine Abwandlung des eigentlichen Wortes, welches wir uns heute nur nicht mehr bewusst sind: das Wort "Rutsch" stammt aus der Gaunersprache ("Rotwelsch") bzw. aus dem Hebräischen und bedeutet "Rosch". Und das bedeutet "Anfang". Wir wünschen uns also einen "Guten Anfang"!

Wer ist eigentlich dieser Typ in Rot (der Nikolaus/Weihnachtsmann)?


Am 6. Dezember kommt der Nikolaus, bald darauf das Christkind und der Weihnachtsmann. Geschenke bringen sie alle. Doch warum gibt es gleich drei Gabenbringer?
Es kann nur einen geben . . . oder?

Ich habe eine Weile lang im Internet gestöbert und habe eine tolle Erklärung gefunden. Es ist viel zum Lesen, aber interessant ist es allemal wie wir zu unserem Brauch kommen. Da glaubte ich doch jahrelang, dass der Nikolaus eine Erfindung von Coca Cola ist...

Die meisten Eltern möchten ihren Kindern nicht die Illusion nehmen, dass es höhere Mächte gibt, an die man sich mit einem Wunschzettel wenden kann. Wenn also die Frage kommt, wer die Geschenke bringt, dann lautet die Antwort nicht: Mama, Papa oder die Großeltern.

Die Antwortet lautet vielmehr: das Christkind. Oder, halt: der Weihnachtsmann.

Augenblick. Und wer ist dann der Nikolaus? Nein, der kommt am 6. Dezember, nicht am Heiligen Abend. Oder hilft er dem Christkind, als Weihnachtsmann verkleidet? Andererseits betreibt er am Nordpol angeblich eine eigene Fabrik für Spielzeug, wo ihm Elfen zur Hand gehen.

Wer also ist eigentlich dieser ominöse Mann in Rot?

Es ist ein langer Entwicklungsprozess, der aus einem frühchristlichen Bischof einen netten alten Opa mit Knollennase und roten Bäckchen gemacht hat, der sich durch Schornsteine zwängt, um die Kinder zu beglücken.

Der Ursprung: Nikolaus von Myra

Der Weihnachtsmann ist auf Bischof Nikolaus von Myra (Lykien/Türkei) zurückzuführen. Dieser wurde der Legende nach im Jahre 270 in der kleinasiatischen Stadt Patras geboren und starb am 6. Dezember 343. (Möglicherweise spielt für die Legenden um den Heiligen Nikolaus auch ein zweiter Bischof namens Nikolaus von Pinora eine Rolle, der allerdings erst im 6. Jahrhundert lebte.)

Nikolaus von Myra war angeblich bereits mit 17 Jahren Bischof und nahm am Ersten Konzil von Nicäa 325 teil. Allerdings gibt es keine sicheren Belege für Nikolaus’ Teilnahme – genauso wenig wie für seine Existenz überhaupt.

Auf jeden Fall aber wird Nikolaus von Myra von der Ostkirche etwa seit dem vierten Jahrhundert als Heiliger verehrt. Bei den Christen im Westen wurde der Nikolaus-Tag - der Todestag des Bischofs am 6. Dezember - etwa drei Jahrhunderte später ein Feiertag.
Ihm wurde nachgesagt, er habe sich immer sehr um die Armen und besonders die Kinder gekümmert und ihnen nachts heimlich Geschenke gebracht. Im Mittelalter wurde deshalb das Beschenken der Kleinen, der Armen und auch der Dienstboten am 6. Dezember ein Teil des Kultes - und ist es bis heute.

Luthers Erfindung: Der "Heilige Christ"

Mit Martin Luther aber wurde es kompliziert. Der große Reformator schaffte um das Jahr 1535 die Bescherung am Nikolausabend für die deutschen Protestanten ab.

Stattdessen sollte nun der "Heilige Christ" - später als Christkind verniedlicht und als kindlicher Jesus missverstanden - an Weihnachten Geschenke bringen. Anhänger fand dieser demnach ursprünglich protestantische Brauch in Deutschland seit 1900 dann auch unter den Katholiken.

In den folgenden 30 Jahren wechselten Christkind und Nikolaus zunehmend die Seiten, sodass Kinder im überwiegend katholischen Süden und Westen schließlich dem Christkind den Vorzug gaben, im Osten und Norden dagegen dem Nikolaus – allerdings in seiner neuen Gestalt: dem Weihnachtsmann.

Aus zwei mach eins: Der Weihnachtsmann

Der Weihnachtsmann hatte sich während des 19. Jahrhunderts entwickelt. Der ursprünglich als Bischof dargestellte Nikolaus verschmolz zunehmend mit seinem Begleiter und Gehilfen (zum Beispiel Knecht Ruprecht oder Krampus) und übernahm dessen Stiefel, den Sack und die Rute, behielt jedoch den Mantel und den - allerdings zunehmend abgewandelten - Bischofshut.

Entstanden ist dadurch der Weihnachtsmann, auf den sich zum Beispiel August Heinrich Hoffmann von Fallersleben in seinem Lied "Morgen kommt der Weihnachtsmann" 1835 bezieht.

Doch die Aufmachung, die der moderne Weihnachtsmann/Nikolaus heute trägt, lässt sich so noch nicht verstehen.

Bis der Gabenbringer diese Form angenommen hatte, musste der Nikolaus erst nach Amerika auswandern. Das tat er als Sinterklaas von den Niederlanden aus. In Neu Amsterdam beziehungsweise New York entwickelte er sich zu Santa Claus - und verschmolz zunehmend mit dem Father Christmas, den die Briten importiert hatten. Und die Bescherung wurde auf den 25. Dezember verlegt.

Der ausgewanderte Sinterklaas

Während Nikolaus (oder Sinterklaas) noch als ein eher asketisch wirkender Heiliger in der Tracht eines Bischofs (Mitra, Stab, Kreuz, Chormantel, Stola) aufgetreten war, wechselte Santa Claus in den USA als Father Christmas nun in mehr dem Winterwetter angepasste Kleidung.

Eine der frühesten Beschreibungen des neuen Santa Claus, der der modernen Form des Weihnachtsmannes schon ähnelt, stammt aus einem Gedicht des New Yorkers William Gilley. Der beschrieb 1821 "Santeclaus" als ganz in Fell gekleidet und auf einem von Rentieren gezogenen Schlitten fahrend.

Erheblich größeren Einfluss hatte allerdings 1822 das Gedicht "’Twas before Christmas" (A Visit from St. Nicholas) von Clement C. Moore aus New York. Moore beschrieb den Nikolaus hier als rundlichen, lustigen Elf mit rundem kleinen Bauch, ganz in Fell gekleidet, mit glitzernden Augen, rosigen Bäckchen, einer Nase wie eine Kirsche, einem langen schneeweißen Bart und einer Pfeife.

Auftritt eines Karikaturisten

Während des amerikanischen Bürgerkriegs, im Jahre 1863, zeichnete Thomas Nast, der bekannteste politische Karikaturist der USA im 19. Jahrhundert, erstmals Santa Claus für das Wochenmagazin Harper’s Weekly – und legte damit gewissermaßen fest, wie der Nikolaus von nun an aussehen würde:

Ganz ähnlich wie von Moore beschrieben trat Father Christmas bei ihm nun auf: mollig, lustig und mit langem Rauschebart. Zunehmend verdrängte diese Figur nun alle anderen Darstellungen des Weihnachtsmannes. (Nast, ein deutscher Einwanderer, steckte übrigens auch hinter den Maskottchen der US-Parteien, dem Esel für die Demokraten und dem Elefanten für die Republikaner.)

Und sogar die Santa-Farben gehen auf Nast zurück. Als der Zeichner gebeten wurde, einige seiner Werke zu kolorieren, wählte er für den Weihnachtsmann die Farben weiß und rot. Und auch andere Eigenschaften des neuen Santa Claus sind Erfindungen des Karikaturisten. So siedelte Nast ihn zum Nordpol um, wo der Weihnachtsmann nun Spielzeuge herstellt.

Auch machte er den europäischen Gefährten des ehemaligen Bischofs, Knecht Ruprecht, Krampus oder wie er auch heißen mag, überflüssig. Denn Santa führt seit Nast eine eigene Liste von braven und bösen Kindern, anhand derer er entscheidet, wer beschenkt wird, und wer nicht.

Überschätzt: Die Rolle eines Getränkeherstellers

Als in den zwanziger Jahren Coca Cola den Weihnachtsmann für die Werbung einsetzen wollte, konnten die Designer demnach auf eine bereits sehr erfolgreiche Vorlage zurückgreifen.

Nach Angaben des Unternehmens ließ sich 1931 dann Werbezeichner Haddon Sundblom erneut von Moores Gedicht aus dem Jahre 1822 inspirieren. Die Farben passten ja ganz hervorragend zur Marke! Und zusammen mit Coca Cola und deren Werbekampagne eroberte der moderne Weihnachtsmann die Welt.



Warum haben wir einen Adventskranz?
Der Adventskranz wurde von Johann Hinrich Wichern (1808–1881) eingeführt. Der Hamburger evangelisch-lutherische Theologe und Erzieher nahm sich einiger Kinder an, die in großer Armut lebten. Er zog mit ihnen in das Rauhe Haus, ein altes Bauernhaus, und betreute sie dort. Da die Kinder während der Adventszeit immer fragten, wann denn endlich Weihnachten sei, baute er 1839 aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 19 kleinen roten und 4 großen weißen Kerzen. Jeden Tag der Adventszeit wurde nun eine weitere kleine Kerze angezündet, an den Adventssonntagen eine große Kerze mehr, sodass die Kinder die Tage bis Weihnachten abzählen konnten. Aus dieser Idee entwickelte sich der Adventskranz mit vier Kerzen, wobei an jedem Adventssonntag eine mehr angezündet wird. Seit 1860 wird der Kranz mit Tannengrün geschmückt, seit Anfang des 20. Jahrhunderts gehört er zum deutschen Adventsbrauchtum. In Österreich und Süddeutschland (Bayern) wurde der Brauch erst nach 1930 übernommen.

Der Brauch ist inzwischen aus Deutschland in viele andere Länder übernommen worden. Im ostkirchlichen Bereich sowie im katholischen Erzbistum Mailand finden sich teilweise Kränze mit 6 Kerzen, entsprechend der dort üblichen längeren Adventszeit.

Wie alt ist das älteste Blatt dieser Erde?


Bis zu 2000 Jahre alt werden Blätter der Welwitschie – und das in der Wüste.
Die in der Namibwüste beheimatete Pflanze produziert nur ein Blattpaar, das sie niemals verliert. Würde der Wüstenwind nicht an den Blättern zerren, könnten sie bis zu 200 Meter lang werden. Das Geheimnis des Langzeitwuchses: die Welwitschie lässt Feuchtigkeit aus von der Küste ankommendem Nebel auf ihren Blättern kondensieren und leitet sie in ihre Wurzeln.

Woher kommt die Redewendung: "Kalte Füße bekommen"?


Wenn sich jemand etwas vorgenommen hat und es dann doch nicht umsetzt, weil ihm nicht wohl bei der Sache ist, dann spricht man davon, dass er kalte Füße bekommt. Aber was hat ein Rückzieher mit kalten Füßen zu tun?
Der Ursprung dieser Redewendungen kommt aus England und zwar aus der Welt des Glücksspiels. Weil das Kartenspielen um Geld früher verboten war, zogen sich die Glücksspieler in (damals nicht wirklich angenehme oder gar beheizbare) Keller zurück. Wenn man hier zusammen beim Kartenspiel gesessen hat und jemandem bei zu hohem Einsatz das ganze Spiel zu riskant wurde, so kam er mit der Ausrede, er müsse sich die Füße vertreten weil diese ihm kalt geworden sind. Somit konnte er sich seinen Gewinn sichern ohne nicht noch mal spielen zu müssen. Und so wurde der Ausdruck "Kalte Füße bekommen" im Laufe der Zeit zu einer Redensart, wenn man sich aus einer unangenehmen Situation davon stehlen wollte.

"?Woher kommt die Redewendung "des Pudels Kern"?


Gemeint ist damit: der wahre Grund einer Sache.
Die Redensart stammt aus Goethes Faust. Mephisto hatte sich in einen schwarzen Pudel verwandelt. Bei der Rückverwandlung in seine wahre Mephisto-Gestalt wird er von Faust beobachtet und spricht: "Das also war des Pudels Kern! Ein fahrender Skolast? Der Kasus macht mich lachen..."
Man fand wohl dieses Ausspruch zu der Zeit so gut, dass er sich in unsere Sprache eingebürgert hat.
Übrigens ist ein "fahrender Skolast" (Scholast) ein herumziehender Schüler, Student des Mittelalters.

Woher kommt die Redewendung "da liegt der Hund begraben"?


Diese Redewendung hat nichts mit dem Haustier zu tun, sondern kommt vielmehr vom mittelhochdeutschen "hunde", das Beute, Raub, Schatz bedeutet, also somit : Da also liegt der Schatz begraben.
Es könnte aber auch so zu dieser Redewendung gekommen sein: Der 'Hund' war früher die Geldbörse mit dem Notgroschen. Diese wurde irgendwo versteckt, um in Notzeiten eine letzte Eiserne Reserve zu haben. Häufig am Boden von Wäschetruhen. Starb eine Person, begaben sich die Verwandten auf die Suche nach eben diesem Hund. 'Da liegt der Hund begraben' ist also der Ausruf der Verwandten, wenn sie die Börse in den Tiefen des Nachlasses nach langer Suche endlich gefunden hatten.

Warum werden die Benzinpreise immer mit 0,009 Cent an den Tanksäulen mehr ausgewiesen?

Der Liter Benzin kostet zu einem Zeitpunkt X genau 1,489 Euro. Aber warum nicht gleich 1,49 Euro? Es kann doch eh niemand mit 0,009 Cent bezahlen? Warum schreiben die nicht gleich ein Cent mehr?
Die Antwort ist simpel: weil es sich einfach besser anhört! Der Spritpreis ist somit gedanklich immer um einen Cent billiger als er es tatsächlich ist. Bei 10 Liter haben wir ja auch einen Cent gespart, was aber bei diesen Benzinpreisen den Kohl auch nicht Fett macht.
Es ist wie im Klamottenladen: das T-Shirt kostet 19,99 Euro. Auf den Cent ist gepfiffen, aber es liest sich halt besser als 20 Euro.
Was passiert aber nun mit dem halben Cent, den ich bei exakt fünf Liter spare, aber gar nicht bekommen kann? Eine befreundete Tankstellenbesitzerin sagte mir auf Anfrage, dass das kaufmännisch gerundet wird und sich somit immer wieder mal ausgleicht. Ob's wirklich stimmt?

Woher kommt die Redensart "die Katze im Sack kaufen"?


Gemeint ist ja, wenn man etwas, ohne es zu prüfen, kauft und dabei hereingelegt wird. So passierte es wohl früher auf den Märkten, dass jemand um einen Hasen oder ein Ferkel gehandelt und auch gekauft hat, aber der Verkäufer dem unaufmerksamen Käufer eine Katze im Sack unterjubelte.
Bereits im Volksbuch Till Eulenspiegel (soll um 1300-1350 n. Chr. gelebt haben) wird der Schwank erzählt, dass die Katze im Sack, als angeblicher Hase, gekauft wurde. Da die Schwänke des Till Eulenspiegel ihre Pointe meistens aus der wortwörtlichen Befolgung von Redensarten beziehen, muss diese Wendung bereits wesentlich älter sein.

Warum malen wir ein Herz ganz anders als das Organ aussieht?

Es ist schon witzig, was man sich alles fragen kann. Wieso also wird das Herz so gezeichnet, wie man es heute in jedem Liebesbrief sehen kann? Anatomisch lassen sich ja zu dem Herz, was wir in uns tragen, doch nur wenige bis gar keine Ähnlichkeiten erkennen.

Die Liebe und Zuneigung wurde bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. mit Feigen- oder später auch mit Efeublättern stilisiert. Das Efeublatt symbolisierte in griechischen, römischen und frühchristlichen Kulturen die ewige Liebe.
In der Minneliteratur des 12. und 13. Jahrhunderts tauchen schließlich Efeublätter in Liebesszenen auf, bald in roter Farbe gemalt, die selbst als Symbolfarbe für die Liebe steht. Das heute so bekannte Symbol eines roten Efeublattes, mit dem Bild des liebenden Herzens verbunden, verbreitete sich über Europa.
Als Darstellung für das menschliche Herz war es dann nahe liegend das Symbol der Liebe zu übernehmen. Denn mit dem Herzen wird geliebt! Manchmal so sehr, dass man das Herzchen richtig spüren kann...

Was sind eigentlich die "Hundstage"?


Als Hundstage werden in Europa die heißen Tage im Sommer, in der Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, bezeichnet. Die heiß-schwülen Tage wurden nach dem hellsten aller Fixsterne genannt, dem Hundsstern oder Sirius, der zu dieser Zeit den Himmel beherrscht. Vom Aufgang des Sternbildes Großer Hund bis zur Sichtbarkeit als Gesamteinheit vergehen 30 bis 31 Tage, woher sich deshalb die Bezeichnung Tage vom großen Hund (Hundstage) ableitet.

Woher kommt die Redewendung "bei jemandem einen Stein im Brett haben"?


Auch so eine komische Ausdrucksweise, bei der man sich noch nie gefragt hat, warum man das so sagt, obwohl es totaler Quatsch ist.
Ein sehr altes Brettspiel, nämlich das "Puffspiel" oder auch "Tricktrack" genannte Spiel ist Ursprung der Redensart. In diesem Spiel hat derjenige einen guten Stein im Brett, der zwei nebeneinander liegende Felder mit seinen Steinen belegt hält, da er dem Mitspieler das Gewinnen erschwert. So wie dieser zweite Stein ist ein guter Freund, der einem zur Seite steht. Und der wurde schon damals metaphorisch "als guter Stein im Brett" bezeichnet. Belegt ist das, das erste Mal in Joh. Agricolas "Sprichwörtersammlung" von 1529. "Ich hab eyn guten steyn im brette".

Warum geben Kühe ständig Milch?


Eigentlich gemein von uns Menschen, aber es ist tatsächlich so: Wir versetzen die Kühe in ständige Schwangerschaft!
Damit eine Kuh überhaupt Milch gibt, muss sie mindestens einmal schwanger geworden sein. Erst dann produziert sie Milch, was übrigens bei allen Säugetieren gleich ist. Ist das Kalb zur Welt gekommen, wird es nach kurzer Zeit von der Mutter getrennt. Die Stillzeit einer Kuh dauert jedoch 350 Tage und länger. In den ersten beiden Monaten produziert sie am effektivsten. Damit das so bleibt, werden die Tiere bereits drei Monate nach der Geburt erneut künstlich befruchtet. So gibt die Kuh im Jahr bis zum 20-Fachen ihres Gewichts an Milch ab - das sind etwa 25.000 Liter!

Woher kommt der Begriff "einen Kater haben"?


Wer säuft, der hat am nächsten Tag Kopfweh und es geht einem allgemein schlecht. Wer so die Folgen eines starken Rausches spürt, der jammert gerne. Der "Kater" ist hier die Verkürzung von "Katzenjammer", was eigentlich "Kotzenjammer" hieß und die Nachwirkung durchzechter Nächte besser charakterisierte.

Warum heißt es "STOCKdunkel"?fc>


Im alt- und mittelhochdeutschen war ein "stok" etwas aus groben Holz, wie ein Baumstumpf, ein Klotz oder auch ein Knüppel. Daher kommen die Zusammensetzungen stockfinster, stockdumm, stockbetrunken, stocksteif, etc. Stockdumm bedeutete also so viel wie "dumm wie ein Klotz". Auch "ver-stockt" (verbohrt auf der eigenen Meinung beharren) kommt daher.
"Stockdunkel" würde also "Dunkel wie ein Klotz" bedeuten. Das macht natürlich wenig Sinn, aber im Laufe der Zeit hat sich die Vorsilbe von ihrem Ursprung gelöst und dient als verstärkende Vorsilbe für jeden Zweck.

Gibt es überall vier Jahreszeiten?


Nein, an den Polen und am Äquator gibt es nur zwei Jahreszeiten.
Im Laufe eines Jahres ändert sich der Winkel, mit dem die Sonnenstrahlen auf die Erde treffen. Das liegt an der geneigten Erdachse. In den Polargebieten bleibt die Sonne im Sommer immer oberhalb, im Winter unterhalb des Horizontes. Dort herrschen bitterkalte Winter und neblig-trübe Sommer. In Äquatornähe, wo die Sonne an jedem Tag mehr als 50 Grad über den Horizont steigt, treten im Jahresverlauf bei geringer Temperaturschwankung zwei Regenzeiten auf, jeweils zur Zeit des Sonnenhöchststandes im März und im September.

Woher kommt die Redensart "Dreck am Stecken haben"?


Wenn jemand quer durchs Gelände gewandert ist, hat er schmutzige Schuhe. Natürlich putzt man die beim Betreten des Hauses vor der Haustür ab. Vor vielen alten Häusern gibt es noch diese eisernen Fußabstreifer, mit denen man sich den Dreck von den Sohlen kratzen konnte. Wenn der Wanderer dann ins Haus kommt, merkt man nichts mehr davon, dass er im Dreck herumgegangen ist – außer er trägt noch immer den verräterischen Dreck an seinem Stecken (=Wanderstock) mit sich herum.
So jemand hat also kein reines Gewissen, ist ein Heuchler etc.

Lächelt die "Mona Lisa" wirklich?


Na klar lächelt das Girl, oder? Der Leonardo da Vinci wird ihr schon was ins Ohr geflüstert haben, damit sie lächelt :-)
Aber ganz im Ernst: das Fräulein lächelt nicht! Dieser Eindruck entsteht durch Schatten, die der Maler um ihre Mundwinkel malte. Vielleicht war sein Humor doch nicht so gut :-)
Im Experiment veränderten Forscher den Grauschleier auf dem Gesicht der "Mona Lisa" (gemalt 1503): mal schienen ihre Mundwinkel nach oben zu zeigen - sie lächelte. Doch die kleinste Veränderung machte diesen Eindruck wieder zunichte. Je länger man das Bild fixiert, desto öfter ändert sich unser Urteil über den Gesichtsausdruck der jungen Frau. Menschen können auf anderen Bildern mit 90-prozentiger Treffsicherheit sagen, was der Abgebildete empfindet. Jedoch bei der "Mona Lisa" ist das nicht so. Je länger man sie anschaut, desto weniger lächelt sie. Probiere es aus und klicke auf das Bild!

Was ist mit dem Münchener Oktoberfest besonderes?


O’zapft is! Am 19. September beginnt das 176. Oktoberfest.

Wussten Sie, das.........

1. die Münchener Wiesn-Stimmung ein Exportschlager ist?
Rund 2000 Original-Oktoberfeste werden gefeiert, u. a. in
Brasilien, Kanada, China und Australien.

2. beim Oktoberfest 6,6 Millionen Maß Bier getrunken werden?
Weil es 2008 so kalt war, kamen2000 Liter Glühwein dazu.

3. das Münchener Oktoberfest ursprünglich ein „Restetrinken“ war?
Eingelagertes Märzenbier musste verbraucht werden, bevor die
neue Brausaison begann.

4. jedes Jahr 104 komplette Ochsen verspeist werden?
Auch 500 000 Brathendl landen im Magen der
Wiesn-Besucher.

5. das erste Oktoberfest eine Hochzeit war?
Am 12.10.1810 feierte Kronprinz Ludwig die Vermählung mit
Prinzessin Therese. Höhepunkt war ein Pferderennen.

6. im Wiesn-Fundbüro letztes Jahr 4400 Fundstücke abgegeben wurden.
Darunter eine Taucherbrille, ein paar Skistiefel,
ein Superman-Kostüm und ein Dackel.

7. Albert Einstein im Jahre 1896 auf dem Oktoberfest arbeitete?
Der geniale Physiker schraubte angeblich Glühbirnen ein.

Wer verrät mir, wie alt ein Fisch ist?


Fische bekommen weder Falten noch graue Schuppen - ihr genaues Alter erkennt man nur am Ohr.
Im Innenohr der Fische befinden sich die so genannten Ohrsteine. Ähnlich wie Bäume Jahresringe, besitzen diese Kalkteilchen Wachstumsrillen. Mit jedem Tag im Leben eines Fisches bildet sich dort eine weitere Kalkschicht und vergrößert den Stein. Kennt man das Todesdatum eines Fisches, kann man die täglichen Kalkablagerungen vom letzten bis zu jenem Tag zählen, an dem der Fisch geschlüpft ist. Übrigens: der größte Fisch der Welt gehört auch zu den ältesten - Walhaie haben eine Lebenserwartung von ca. 100 Jahren.

Woher kommt der Name "Drahtzieher"?


Der "Drahtzieher" (jemand, der im Hintergrund die Planung für etwas durchführt) hat seinen Ursprung nicht etwa im ehrbaren Handwerk des Drahtherstellers, sondern man meint damit einen Marionettenspieler. Also jemand, der hinter der Bühne "an den Drähten zieht", damit sich die Puppen nach seinem Willen im Rampenlicht bewegen.

Gibt es Leben in Vulkanen?


Und ob! Milliarden winziger Bakterien überleben Temperaturen von 80 Grad Celsius und mehr. Das erste dieser so genannten Extremophile wurde in den kochenden Vulkanquellen des Yellowstone Nationalparks entdeckt: Thermus aquaticus. Sein einzigartiger Stoffwechsel macht ihn zu einem der hitzeunempfindlichsten Lebewesen der Erde. In vier Milliarden Jahren entwickelten sich Mikroben zu absolut perfekten Wesen, die die Grenzen für Leben immer weiter stecken: Der Popejiwurm überlebt in 80 Grad heißen vulkanischen Quellen der Tiefsee, das Bakterium "Strain 121" hält sogar 130 Grad Hitze aus. Wer so zäh ist, könnte auch beim Überleben helfen: Forscher experimentieren mit Extremophilen, um neue Krebsmedikamente zu entwickeln.

Woher kommt die Redewendung: "Jemand etwas abknöpfen"?


Die Antwort habe ich zwar auch nicht gewusst, aber sie ist doch recht simpel: wenn man anderen etwas "abknöpft", da erleichtert man ihn unfreiwillig um Geld oder andere Wertgegenstände.
Tatsächlich konnte man früher, jemanden was "abknöpfen", denn reiche Herren trugen häufig goldene oder silberne Knöpfe, manchmal auch Münzen oder Medaillen, an ihren Röcken. Kleine Schurken schnitten unbemerkt einen oder zwei Knöpfe ab, wenn der Rock an der Garderobe hin. Oder wenn der reiche Herr überfallen wurde, so musste er den Rock wegen den Knöpfen hergeben.
Aber die Redewendung kommt auch aus einen anderen Grund: In Geberlaune schenkte der reiche Herr gelegentlich solche Knöpfe dem Untergebenen, der seinem Herrn auf diese Weise wörtlich etwas abköpfte.

Woher kommt "sich verfranzen"?


Die Redewendung kommt aus der Fliegersprache: Im Ersten Weltkrieg bürgerte sich bei zweisitzigen Flugzeugen die Bezeichnung „Franz“ für den Beobachter ein, den Flugzeugführer nannte man „Emil“. Hatte sich "Emil" verflogen, weil "Franz" als Beobachter einen falschen Kurs angegeben hatte, so hatte sich die Maschine verfranzt.

Warum heißt die Teewurst eigentlich Teewurst?


Auch wenn es vielfach geschrieben steht: In einer Teewurst wird (eine geräucherte Streichmettwurst) nicht mit Tee gewürzt. Auch wenn wir uns es heute wohl kaum noch vorstellen können, dass man Wurst zum Nachmittags-Tee einnimmt, war das gegen Ende des 18. Jahrhunderts in Mode gekommen. Damals hatte eine sehr bekannte Wurstfabrik eine streichfähige Wurst erfunden, die zu dieser Zeit durch die sehr zerkleinerten Zutaten einfach „fein“ und schick genug war, den Nachmittags-Tee zu begleiten. Schnell etablierte sich der Name „Teewurst“.

Was sind eigentlich die "Hundstage"?


Als Hundstage werden in Europa die heißen Tage im Sommer, in der Zeit vom 23. Juli bis zum 23. August, bezeichnet. Die heiß-schwülen Tage wurden nach dem hellsten aller Fixsterne genannt, dem Hundsstern oder Sirius, der zu dieser Zeit den Himmel beherrscht. Vom Aufgang des Sternbildes Großer Hund bis zur Sichtbarkeit als Gesamteinheit vergehen 30 bis 31 Tage, woher sich deshalb die Bezeichnung Tage vom großen Hund (Hundstage) ableitet.

Warum heißen die Flitterwochen Flitterwochen?


Wer sich in der alten Sprache auskennt, der könnte auf das Wort Flitter = Glanz kommen. Aber damit hat das nichts zu tun.
Vielmehr stammt das Wort vom althochdeutschen filtarazan („liebkosen“) und dem mittelhochdeutschen gevlitter („heimliches Lachen“) bzw. vlittern („kichern, flüstern, kosen“) ab. Also eine durchaus schöne Zeit!

Warum werden die Benzinpreise immer mit 0,009 Euro an den Tanksäulen mehr ausgewiesen?


Der Liter Benzin kostet zu einem Zeitpunkt X genau 1,489 Euro. Aber warum nicht gleich 1,49 Euro? Es kann doch eh niemand mit 0,9 Cent bezahlen? Warum schreiben die nicht gleich ein Cent mehr?
Die Antwort ist simpel: weil es sich einfach besser anhört! Der Spritpreis ist somit gedanklich immer um einen Cent billiger als er es tatsächlich ist. Bei 10 Liter haben wir ja auch einen Cent gespart, was aber bei diesen Benzinpreisen den Kohl auch nicht Fett macht.
Es ist wie im Klamottenladen: das T-Shirt kostet 19,99 Euro. Auf den Cent ist gepfiffen, aber es liest sich halt besser als 20 Euro.
Was passiert aber nun mit dem halben Cent, den ich bei exakt fünf Liter spare, aber gar nicht bekommen kann? Die Tankfüllung wird auf 3 Stellen genau gerechnet und erst bei der Summe auf Cent ab- oder aufgerundet (kaufmännisch bis 0,004 abgerundet und ab 0,005 aufgerundet) und sich somit immer wieder mal ausgleicht.

c>Gibt es lebende Fossilien


Man bezeichnet als ein lebendes Fossil eine Art die sich über längere Zeiträume nicht verändert hat. Die Einteilung kann natürlich nur an der äußeren Erscheinung (der Morphologie) orientieren. Selten wird mehr von einer Art überliefert als Knochen oder Panzer. Doch da sich Arten im Allgemeinen weiterentwickeln und dies ihren Körperbau verändert, kann man davon ausgehen, das Arten, die sich äußerlich kaum weiterentwickelt haben auch in ihrem Verhalten, Lebensraum und ihrer Nahrung nicht wesentlich verändert haben.
Bestes Beispiel ist der Nautilus, die seit 500 Millionen Jahren unverändert durch die tropischen Meere schwimmt. Er sieht aus wie eine Schnecke, ist aber der älteste lebende Vertreter der Tintenfische. Nautiliden, auch Perlboote genannt, haben 90 Tentakel und eine perfekt symmetrische Schale, die die eine Spirale darstellt und immer im gleichen Verhältnis von Länge und Breite wächst.
Doch das weitere Überleben der Art ist vor allem durch ein unverantwortliches Sammeln der Schale gefährdet, die ein beliebtes Souvenir und Sammlerstück darstellt. Aus diesem Grund werden jährlich tausende der Perlboote gefangen und getötet. Der Mensch schafft halt alles...

c>Woher kommt die Redewendung "Durch die Lappen gehen"?


Wenn etwas durch die Lappen geht, dann ist es entwischt oder entkommen. Und genau daher kommt auch diese Redensart: Früher gab es eine so genannte Lappjagd. Da wurden Lappen, also meist Bettlaken und andere Stoffe an Leinen aufgehängt, um damit flüchtende Tiere bei einer Treibjagd in bestimmte Richtungen zu lenken oder am Ausbrechen zu hinde rn. Obwohl viele Wildtiere tatsächlich vor den aufgehängten Lappen zurückschreckten, kam es dabei jedoch immer wieder vor, dass Tiere durchbrachen und somit buchstäblich "durch die Lappen gingen".
Seit dem 18. Jh. wird die Wendung auch auf Menschen angewandt.

Ach und da fällt mir noch ein Witz dazu ein:
Stehen zwei alte Omas bis über die Hüfte in 'nem Weiher.
Sagt die eine plötzlich: "Huch!"
Fragt die andere: "Was ist denn passiert?"
Sagt die erste: "Nichts weiter, mir ist nur grad ein Fisch durch die Lappen gegangen!"

c>Woher kommt die Redensart "Ins Fettnäpfchen treten"?


"Glückwunsch zur Schwangerschaft!"
"Warum? Ich bin doch gar nicht schwanger."
"Ups, ich dachte nur wegen dem Bäuchlein..."
Ein nettes Beispiel, wenn man etwas Unüberlegtes sagt und so richtig ins Fettnäpfchen tritt!

Belegt ist die Redewendung seit dem 19. Jahrhundert. In erzgebirgischen Bauernhäusern war es eine bäuerliche Sitte, auf dem Fußboden in der Nähe des Herdes einen Napf mit Stiefelfett bereitzuhalten, mit dessen Inhalt die nassen Stiefel der Heimkehrenden sogleich geschmiert wurden. Wer da durch Unachtsamkeit rein trat, der machte mächtig Sauerei auf den Dielen. Die Hausfrau war verärgert und der Verursacher konnte sich was schämen!

fWoher kommt der Begriff "Alter Schwede"?c>


Nach dem Ende des dreißigjährigen Krieges hat der Große Kurfürst bewährte und erfahrene schwedische Soldaten für sein Heer als Ausbilder anwerben lassen. Weil sie sich besonders gut auf "fürtrefflichen Drill" verstanden, wurden sie meist als Unteroffiziere eingesetzt. In der Soldatensprache wurden diese Korporale dann kurzweg "die alten Schweden" genannt.

Warum haben Eisbären eine blaue Zunge?


Nein, es kommt nicht von Blaubeeren sondern hat einen interessanten Hintergrund: um für die Jagt in Eis und Schnee perfekt getarnt zu sein, hat der Eisbär ein gelblich-weißes Fell. Das ist gut um nicht entdeckt zu werden, ist aber unvorteilhaft wenn man bedenkt, dass ein dunkles Fell viel mehr Sonnenlicht in Wärmeenergie umwandeln könnte.
Deshalb haben die Eisbären einen Trick: Um perfekt getarnt zu sein und gleichzeitig auch Wärme speichern zu können, haben die Eisbären unter dem weißen Fell eine stark pigmentierte, dunkle Haut. Und da die Haut so stark pigmentiert ist, erscheint die Zunge des Eisbären blau.

Was ist ein "Prügelknabe"?


Eines vorweg: ein Prügelknabe war eine arme Sau! Arme Kinder, die manchmal extra zu diesem Zweck gehalten wurden, mussten die Prügel auf sich nehmen, die eigentlich junge Edelleute verdient hätten. Diese jungen Edelfratzen durften nicht geschlagen werden und mussten der Prozedur nur zusehen, die von Rechts wegen ihnen galt. Eine ungerechte Welt!

Woher stammt die Redewendung "verflixt und zugenäht"?


"Verdammt!"
Und wenn es noch schlimmer wird, dann sagen wir "verflixt und zugenäht!".
Die Redewendung stammt aus einem Studentenlied, in dem es heißt:
Ich habe eine Liebste, die ist wunderschön,
sie zeigt mir ihre Äpfelchen, da ist's um mich gescheh'n.
Doch als mir meine Liebste der Liebe Frucht gesteht,
da hab' ich meinen Hosenlatz verflucht und zugenäht.
Am Ende vom Lied wird aber alles wieder gut:
Doch als sie dann zu sehr geflennt,
hab ich ihn wieder aufgetrennt.

In einer Parodie auf ein Gedicht von Heinrich Heine findet sich die gleiche Redewendung:
Im wunderschönen Monat Mai,
als alle Knospen sprangen,
da ist in meinem Herzen auch
die Liebe aufgegangen.
Doch als mir bald mein blonder Schatz
die Folgen unsrer Lieb’ gesteht,
da hab’ ich meinen Hosenlatz
verflucht und zugenäht.

Warum heißt es "aus dem Stegreif sprechen"?


Gemeint ist, dass man ohne Vorbereitung redet. Aber was ist ein Stegreif?
Ein Stegreif war früher die einfache Ringform des Steigbügels (vom Sattel). Königs- und Fürstenkuriere verlasen die Erlasse ihres Herrn, ohne abzusitzen, "aus dem Stegreif", um dann eiligst weiter zureiten.

Wie atmet ein Delfin in der Nacht?


Ein Delfin ist kein Fisch, sondern ein Säugetier und muss wie wir alle den Sauerstoff aus der Luft nehmen. Da man zum Luft holen immer an die Wasseroberfläche muss, müssen sie das bewusst tun. Wenn sie aber wie wir schlafen würden, dann würde keine bewusste Aktion ablaufen und somit würden sie ertrinken.
Damit das nicht passiert, schläft bei Delfinen immer nur eine der beiden Gehirnhälften. Dann ruht das Tier an der Wasseroberfläche und bewegt sich kaum. Nur die Luftblasen in der Nähe des Luftlochs blubbern.

Warum heißt es "ewig und drei Tage", wo doch die drei Tage in der Ewigkeit enthalten sind?


Wenn man lange auf etwas warten muss, dann sagt man gerne "Da musst du ewig und drei Tage drauf warten!"
Den Begriff gab es schon im Mittelalter. In der mittelalterlichen Rechtsprechung war es üblich, für Fristsetzungen einen bestimmten Zeitraum zu definieren und bis zum endgültigen Ablauf der Frist dann noch einmal drei Tage dazu zu geben – drei Tage, in denen sich vielleicht das Blatt noch wenden konnte, selbst wenn die eigentliche Frist schon "ewig" lang gewesen war.

Warum ist der 1. Mai bei uns ein Feiertag?


Wie vieles kommt der Tag der Arbeit aus den USA. 1886 streikten in den USA fast eine halbe Millionen Menschen für den Acht-Stunden-Arbeitstag und bessere Arbeitsbedingungen. Heute undenkbar mussten sie täglich mehr als 14 Stunden für schlechten Lohn arbeiten, hatten keinen Urlaub und wenn sie krank oder alt wurden, waren sie nicht versorgt. Zudem waren die Arbeitsbedingungen äußerst schlecht. Der Lärm, der Schmutz, der Arbeitsraum waren oft gesundheitsgefährdend und gefährlich. Aber der Protest endete blutig: Vier Arbeiterführer wurden hingerichtet. Daraufhin erklärten die amerikanischen Gewerkschaften den 1. Mai zu ihrem Kampftag. Drei Jahre später schloss sich die Sozialistische Internationale in Paris dem an. So entwickelte sich der 1. Mai schnell auch in Europa zu einer regelmäßigen machtvollen Manifestation der erwachenden Arbeiterklasse. Am 1. Mai 1890 demonstrierten allein im Deutschen Reich 100.000 Arbeiter, was hochriskant war: Die Unternehmer drohten den Teilnehmern mit Anzeigen und Kündigungen.

Gesetzlicher Feiertag wurde der 1. Mai in Deutschland erst wieder ab 1933 durch die Nationalsozialisten. Das Reichsgesetz vom 10. April 1933 benannte ihn als „Feiertag der nationalen Arbeit“. Einen Tag nach der Einführung des Feiertages stürmten die Nazis die Gewerkschaftshäuser und verboten die Gewerkschaften. Im Jahr 1934 wurde der 1. Mai durch eine Gesetzesnovelle zum "nationalen Feiertag" erklärt.

Warum hängt der Space-Shuttle-Raketendurchmesser von der Breite eines Pferdehinterns ab?


Der genaue Wert für den Durchmesser der Feststoffraketen, mit deren Hilfe die Space-Shuttles ins All befördert werden, hängt letzten Endes von der Breite des Hinterns eines durchschnittlichen Armee-Pferdes des antiken römischen Reiches ab: Im Imperium Romanum wurden die Streitwagen genau so breit gemacht, wie die Hintern der beiden Pferde, die diesen Wagen zogen. Daher hatten alle römischen Streitwagen die gleiche Spurbreite, was zu Spurrillen in den römischen Straßen führte. Wagen mit Spurweiten, die von dieser Norm abwichen, passten nicht in diese Spurrillen, weswegen deren Räder leichter brachen. Also bildeten Spurrillen in den Straßen und die Spurweiten der Kutschen ein System, das sich über zwei Jahrtausende selbst stabilisierte. Als man in London die ersten von Pferden gezogenen Straßenbahnen baute, verlegte man die Schienen natürlich mit genau der selben Spurweite, damit die Waggons sowohl in den Schienen als auch auf normalen Straßen mit Spurrillen fahren konnten. Als dann dampfgetriebene Eisenbahnen gebaut wurden, wählte man wieder die selbe Spurweite, damit die Eisenbahnwaggons auch auf den Straßenbahnschienen transportiert werden konnten. Das amerikanische Eise nbahnnetz wurde von englischen Auswanderern erbaut, die natürlich ihre eigenen Normen weiter verwendeten. Natürlich mussten auch die Eisenbahntunnels so gebaut werden, dass die Züge hindurchpassten, deren Abmessungen aber wiederum zumindest zum Teil von der Spurweite abhingen. Die Größe der Eisenbahntunnels beschränkt aber natürlich die Größe der Güter, die mit der Eisenbahn transportiert werden können, weswegen viele industriell gefertigten Bauteile gerade so groß sind, dass die gerade noch mit der Bahn durch Tunnels befördert werden können, und genau das ist zum Beispiel bei den Feststoffraketen der Space-Shuttles der Fall.

Warum hat man "einen Frosch im Hals?"

Wenn jemand heiser ist und kaum sprechen kann, dann gibt es im Hals eine kleine Geschwulst, die medizinisch "Ranula" heißt. Wenn man heiser ist, ist manchmal auch die "Ranula" etwas dicker als sonst und entzündet.
Nun gibt es den Begriff "Ranula" aber auch im lateinischen und bedeutet übersetzt soviel wie "Fröschlein". Daraus entstand im Laufe der Zeit die berühmte Redensart, einen Frosch im Hals zu haben, was medizinisch gesehen ja auch richtig ist.

Kann der Magen wirklich knurren?

"Mann hab' ich einen Hunger. Mir knurrt schon ganz der Magen!" heißt es oft. Dabei knurrt der Magen gar nicht, denn das Geräusch produziert der Dünndarm. Verdaut der Körper gerade keine Nahrung, aktiviert er Muskelbewegungen, um Unverdauliches sowie Bakterien aus dem Verdauungstrakt zu schleusen. Durch die vorhandene Luft entsteht das Knurren.

Warum sagt man "bis in die Puppen"?

Wenn etwas bis in die Puppen geht, dann geht es wirklich lange.
Die Redensart leitet sich aber von einem langen Weg ab. Im 18. Jahrhundert war der Berliner Tiergarten noch weit vom Zentrum der Stadt entfernt. Die "Puppen" waren die Standbilder aus der antiken Götterwelt von Knobelsdorff, die Friedrich der Große zur Zierde des zentralen Platzes (Großer Stern) des Berliner Tiergarten aufstellen ließ. "Bis in die Puppen" bedeutete also ursprünglich noch weit laufen zu müssen.

Warum heißt es Gründonnerstag"?


Viele werden es nicht wissen oder einfach auch nur vergessen haben: heute ist Gründonnerstag!
Gründonnerstag (auch Hoher, Heiliger oder Weißer Donnerstag) ist die deutsche Bezeichnung für den fünften Tag der Karwoche bzw. der Heiligen Woche. An ihm gedenken die christlichen Kirchen des letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend seiner Kreuzigung.
Und, hättest du es gewusst? Ich ehrlich gesagt nicht...
Viele Grüße Josef

Warum heißt es "unter der Fuchtel stehen"?


Wenn man "unter der Fuchtel" von jemand steht, dann zwingt der einem sein Leben und seine Ordnung auf.
Die "Fuchtel" ist eigentlich ein stumpfer, breiter Fechtdegen (daher kommt auch "herumfuchteln"). Schläge mit der flachen Seite der Fuchtel waren eine übliche Strafe im preußischen Heer. Und so wurde die Fuchtel zum Sinnbild harter militärischer Zucht.

Warum heißt es "mit Fug und Recht"?


Das sagt man immer wieder und weiß eigentlich nicht was man da sagt.
Also "Recht" kennt jeder, aber was ist "Fug"?
Das Wort „Fug“ kommt aus dem Mittelhochdeutschen. Es wurde ursprünglich "vuoc" geschrieben und bedeutete "etwas, das erlaubt ist". Wir verwenden heute noch andere Wörter, die daraus resultieren. Zum Beispiel "Befugnis“ und „unbefugt". Und etwas, das nicht erlaubt ist, ist "Unfug".

Woher kommt das Wort "Sabotage"?


In Frankreich warfen die Arbeiter während der indutriellen Revolution ihre Holzschuhe in die Maschinen, an denen sie zu arbeiten hatten, um sich eine Auszeit zu verschaffen oder gegen die Mechanisierung zu demonstrieren. Diese Holzschuhe heißen »Sabots«. Daher stammt das Wort »Sabotage«

Warum macht Nikotin süchtig?


Nikotin wirkt im Gehirn auf so genannte nicotinerge Rezeptoren. Das sind die chemischen Andockstellen des Nikotins. Dadurch werden verschiedene physiologische Prozesse ausgelöst, wobei der Haupteffekt vermutlich über den Neurotransmitter Dopamin vermittelt wird. Dopamin gehört zum Belohnungssystem, das der Mensch im Verlaufe der Evolution entwickelt hat, um art- und existenzerhaltende Handlungen zu unterstützen. Dopamin wird beim Essen, Trinken oder auch beim Sex ausgeschüttet. Beim Rauchen “belohnt” sich der Mensch demnach, indem ein Wohlgefühl entsteht. Amphetamine und Kokain greifen übrigens ähnlich in das Dopaminsystem ein.
Durch das Rauchen vermehren sich die nicotinergen Rezeptoren , was sich durch eine Toleranzentwicklung bemerkbar macht. Die ersten Zigaretten schmecken scheußlich. Irgendwann aber gewöhnt sich der Körper an das Nikotin, weil er gelernt hat, den Stoff zu verarbeiten. Bleibt die Nikotinzufuhr aus, so entstehen Entzugserscheinungen, die mit Nikotin gelindert werden können.

Wenn du Raucher bist, dann könnte der 31. Mai 2009 für deine Gesundheit ein wichtiger Tag werden. Der letzte Maitag ist traditionell Weltnichtrauchertag. Eine gute Gelegenheit also, den Lungen eine Nikotin-Pause zu gönnen und den Tag einmal ohne die gewohnte Zigarette zu verbringen. Vielleicht bleibt es ja nicht nur beim 31. Mai. Lohnen würde es sich allemal, denn du gibst nicht nur etwas auf, sondern bekommst auch eine ganze Menge zurück:

Nach 20 Minuten
Puls und Blutdruck sinken auf Normalwert, Hände und Füße werden wärmer.

Nach acht Stunden
Das giftige Kohlenmonoxid ist aus dem Körper raus, er wird so wieder besser mit Sauerstoff versorgt.

Nach zwei Tagen
Geruchs- und Geschmackssinn kehren zurück.

Nach einem Monat
Das Immunsystem ist deutlich stärker und wird mit Infektionen besser fertig.

Nach drei Monaten
Der Kreislauf bessert sich und die Lunge kann mehr Luft aufnehmen. Bewegung fällt viel leichter.

Nach einem Jahr
Das Risiko, an den Herzkranzgefäßen zu erkranken, ist nur noch halb so groß wie bei Rauchern.

Nach fünf Jahren
Das Krebsrisiko für die Lunge reduziert sich, das für Mundhöhle, Luft- und Speiseröhre halbiert sich.

Nach zehn bis 15 Jahren
Lunge und Herz haben sich fast wieder so regeneriert, als hätte man nie geraucht.

Naja, vielleicht überlegst du es dir noch mal

Warum heißt es „Honeymoon“?

Honeymoon heißt übersetzt Honigmond Eigentlich eine blöde Bezeichnung für Flitterwochen, nicht wahr?
Der Begriff hat aber nichts mit dem Mond zu tun, sondern ist ein englischer Brauch und leidet sich vom guten alten Honigwein (Met) ab. Angelsächsische Brautleute sollten ihn nach der Hochzeit einen Monat lang trinken. Er stand in dem Ruf, Männer so richtig leistungsstark und Frauen fruchtbar zu machen. Außerdem sollte dadurch die Wahrscheinlichkeit auf männlichen Nachwuchs erhöht werden.

Weshalb prickelt Champagner auf der Zunge?

Jetzt wirst du denken, dass die Antwort ja wohl einfach ist, weil im Champagner ja so richtig Kohlensäure ist und die dann eben prickelt. Stimmt aber nicht ganz. Forscher der University of California fanden heraus, dass auch Sekt oder Champagner, der von den Gasbläschen befreit wurde, in unserm Mund prickelt.
Aber trotzdem hat es was mit der Kohlensäure was zu tun, denn der Grund ist eine biochemische Reaktion. Ein Enzym auf unserer Zunge verwandelt das im Schaumwein enthaltene Kohlendioxid in Kohlensäure, und dieser Verwandlungsprozess prickelt dann.

Warum verschwinden Schmerzen im Wartezimmer?

Da kann ich mich tagelang mit Zahnschmerzen rumärgern und sobald ich dann in der Arztpraxis sitze, sind die Schmerzen weg. Na dann kann ich auch wieder heimgehen!
Ein Schmerztherapeut sagt: "In gewissem Maß ist jeder in der Lage sich Schmerzen wegzudenken". Profis darin sind die Fakire auf dem Nagelbrett.
Im Wartezimmer passiert es dann oft automatisch: Man ist abgelenkt durch neue Eindrücke und vor allem setzt die Aufregung vor der Behandlung Stoffe frei, die mit Opium verwandt sind. Der Körper produziert sozusagen sein eigenes Schmerzmittel.

Welches Tier hat den größten Harem?

Als ich das gelesen habe wurde ich fast neidisch: Bei einem Bärenrobben-Männchen auf den Pribilof-Inseln vor Alaska zählte man 161 Weibchen! So viele Damen wie er hat wahrscheinlich keiner und wenn ich es mir dann ein zweites Mal überlege, dann muss ich zugeben, dass diese Vielweiberei wahrscheinlich eher ermüdend als spannend ist.
Und wo viele Mädels sind, sind auch viele Neider: Um die Position des Alphatieres zu halten, stehen täglich heftige Revierkämpfe an.
Neben Bärenrobben stehen auch See-Elefanten oben auf der Casanova-Liste. Pro Saison begatten die Leittiere bis zu 150 Kühe. In einer Saison ist das aber zu schaffen.

Wann spielt etwas "keine Rolle"?

Wenn man etwas nicht dringend zurück haben muss, sagt man oft: „Ach, das spielt keine Rolle!“.
Die Redensart stammt noch aus der Zeit, als der Text für Schauspieler im Theater auf Rollen geschrieben wurde. Daher auch der Begriff "Rolle"! Die Schauspieler rollten die Rollen bei den Proben ab und lasen so ihren Text. Stand sehr viel Text auf dem Papier, hatten sie auch sehr große Rollen. Diese Schauspieler waren wichtig und genossen großes Ansehen. Wer wenig oder sogar keine Rolle in den Händen hielt, war wenig bedeutend für das Theaterstück. Darum sagt man heute noch zu unwichtigen Dingen, dass sie keine Rolle spielen.

Warum haben Kekse und Cracker Löcher?

Das liegt an dem Wasser im Teig, denn viele Gebäckarten würden ohne Löcher aufplatzen und wären uneben. Beim Backen verdunstet es zu Wasserdampf, der entweichen möchte aber nicht kann. Dadurch würden die Luftlöcher im Teig aufbläht. Es kommt dann zu unschönen Verformungen und Blasen. Sticht man aber vor dem Backen Löcher in den Teig kann der Wasserdampf entweichen und der Keks bleibt flach und rund.
Ergo: Bei Keksen und Crackern sind die Löcher nützlich und sie machen sie auch noch schön.!

Warum fällt das Marmeladenbrot immer auf die beschmierte Seite?


Wem schon mal ein Marmeladenbrot aus der Hand gerutscht ist, der wird das bestätigen können: das verflixte Ding landet doch totsicher mit der beschmierten Seite nach unten auf dem Boden! Warum?
Es liegt an der Größe des Brotes und an der gängigen Höhe der Tische (und damit an der Fallhöhe). Das Brot liegt mit der Marmeladenseite nach oben auf dem Tisch. Beim Fallen dreht es sich einmal mit dieser Seite nach unten. Mehr Umdrehungen macht es bei der Größe eines Brotes auf dem Weg nach unten nicht. Wird die Höhe des Tisches verdoppelt oder die Größe des Brotes halbiert, dann schafft das Brot die ganze Drehung bis nach unten und landet dann sozusagen "richtig".
Das ist übrigens nicht nur bei Marmelade so, sondern auch bei Wurst-, Käse- und Butterstullen.

Woher kommt der Valentinstag?


Viele denken bestimmt, dass der Valentinstag von findigen Floristen eingeführt wurde - doch das ist nicht wahr! Der Valentinstag hat seinen Ursprung beim heiligen Priester Valentin aus Ternia. Damals wurden Christen im Römischen Reich verfolgt, darunter auch der heilige Valentin. Er wurde am 14. Februar 269 hingerichtet, weil er es sich erlaubte, Paare christlich zu trauen.

Es gibt viele Legenden aus dem Leben des Valentin: Die eine besagt, dass er sehr glücklich über Paare war und immer, wenn Verliebte an seinem Blumengarten vorbei gingen, bekamen diese Blumen von ihm geschenkt. Es wird auch erzählt - dass bereits 100 Jahre nach Valentins Hinrichtung - der Valentinstag im Römischen Reich gefeiert wurde. Eine andere Legende besagt, dass schon zur vorchristlichen Zeit am 14. Februar die Valentinade gefeiert wurde. Natürlich zu Ehren der der römischen Göttin Juna, der Beschützerin von Ehe und Familie. Angeblich wurden damals schon Blumen an Frauen verschenkt. Im Mittelalter wurde der Valentinstag vor allem in Frankreich, Belgien und England gefeiert.

Also keine neuzeitliche Erfindung, sondern jahrhunderte alte Tradition!

Heutzutage ist der Valentinstag u. a. in den USA sehr beliebt. Dort werden Karten verteilt - je mehr Karten jemand bekommt, desto beliebter ist er. So lautet zumindest die Interpretation der stolzen Kartenempfänger :-) In Deutschland ist der Valentinstag ebenfalls ein großer Tag für Verliebte. Hier werden Blumen, Karten und kleine Überraschungen verschenkt. Ganz egal, ob das mit dem heiligen Priester Valentin nun Mythos oder Wahrheit ist – der Valentinstag ist einfach ein schöne Gelegenheit, um jemanden zu zeigen, wie gern man ihn hat.

Und noch was obendrauf:
"Ich liebe dich"/ "ich habe dich gern" in anderen Sprachen
Afrikaans: Ek is lief vir jou
Arabisch: Ana Hebbek
Dänisch: Jeg elsker dig
Elsässisch Iih hoan dich geer
Esperant Mi amas vin
Englisch: I love you
Finnisch: Minä rakastan sinua
Französisch: Je t'aime / Je t'adore
Griechisch: S´ayapo
Italienisch: Ti amo
Jiddisch: Ikh hob dikh lib
Latein: Te amo
Luxemburgisch: Ech hun dech gär
Niederländisch: Ik hou van jou
Polnisch: Kocham cie
Portugiesisch: Eu te amo
Russisch: Ja teba ljublju.
Schwyzerdütsch: I ha di gärn / I liäbä di
Slowakisch: lubim ta
Spanisch: Te quiero
Tunesisch: Ha eh bak
Türkisch: Seni Seviyorum

Woher kommt die Redensart "jedes Wort auf die Goldwaage legen"?

Heißen tut es ja "jedes Wort sorgfältig planen/überlegen". Und das sollte so mancher öfters tun:
Bereits in der Antike stößt man auf diese Redensart, nämlich in der Rhetorik, wo sie von Verro und Cicero (römische Schriftsteller) gebraucht wurde. Aber die waren nicht dafür verantwortlich, dass wir das heute noch sagen.
Verantwortlich war Luther, denn der hat eine Bibelstelle (Sirach 21,27,28,29) mit der Wendung übersetzt: "Du wägest dein Gold und Silber ein; warum wägest Du nicht auch Deine Worte auf der Goldwaage?"
Da die Bibel so ziemlich jeder gelesen hat, der lesen konnte, hat diese Stelle seit dem 16 Jh, entscheidend zum Eindringen der Redensart in die Umgangssprache beigetragen.

Wieso gibt es ein Haltbarkeitsdatum auf Salzpackungen?

Wieso gibt es ein Haltbarkeitsdatum auf Salzpackungen?
Salz an sich hält einfach immer. Dafür wäre ein Verfallsdatum unnötig.
Wenn ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) angegeben ist, dann ist das, weil z. B. die zugesetzten Gewürze an Geschmack bzw. Aroma verlieren können. Auch die Zugaben von Jod und Fluorid können sich teilweise verflüchtigen.

Trinken Fische?
Hier kann man mit einem klaren "jein" antworten, denn es ist abhängig davon, welches Wasser der Fisch bewohnt.

Salzwasserfische müssen sehr viel trinken, da sie ohne aktive Flüssigkeitszufuhr vertrocknen würden. Der Grund hierfür ist das sogenannte Osmotische Gesetz. Da die Körpersäfte der Fische sehr viel weniger Salz enthalten als das sie umgebende Meerwasser, tritt also permanent Flüssigkeit über die Haut der Fische aus. Die Salzwasserfische verlieren so ständig Flüssigkeit, die sie durch Trinken ersetzen müssen. Die großen gelösten Salzmengen, die sie dabei im Salzwasser zwangsläufig zu sich nehmen, werden über eine spezielle Drüse in der Kiemenregion und über den Harn wieder ausgeschieden.

Bei den Süßwasserfischen ist es genau umgekehrt: sie trinken nie! Bei ihnen ist die Konzentration von Salz im Körperinneren größer als im sie umgebenden Wasser. Hier wirkt das Gesetz der Osmose so, dass ständig Wasser in die Fische eindringt. Da sie auf diese Weise mit ausreichend Wasser versorgt sind und sogar sehr viel Energie darauf verwenden müssen, dieses wieder auszuscheiden.

Woher kommt die Visitenkarte?

Der Name stammt von der Verwendung (visite= lat. Visitare = besuchen --> Visitenkarte = "besuchskarte"). Beim Besuch oder anders gesagt bei einer Visite hat man seine Karte dem Hauspersonal übergeben, damit diese die Anmeldung beim Herrn oder der Dame des Hauses vernehmen konnten.

Da die Karte dem Hausherrn oder der Hausdame auf einem Tablett übergeben wurden, waren sie eben an der oberen rechten Ecke leicht abgeknickt, damit man sie auch mit Handschuhen leichter aufnehmen konnte!

Der Ursprung soll einer Legende nach im 17. Jahrhundert ein französischer Edelmann einen befreundeten Grafen besucht haben, der aber nicht zu Hause war. Kurzerhand schrieb er auf eine Spielkarte sein Anliegen - nämlich "Visite" (Besuch) und klemmte sie an die Tür. So sollen die "Besucherkarten" allmählich in Mode gekommen sein.

Was ist nasser als Wasser??

Das ist gar keine so dämliche Frage, wie es auf den ersten Moment ausschaut: Wasser macht natürlich nass, aber an manchen Sachen perlt Wasser auch einfach nur ab. Das liegt an den vielen Wasserstoffbrücken zwischen den H2O-Molekülen. Dadurch hat Wasser auch eine hohe Oberflächenspannung - und die wirkt wie eine straffe Haut.
Damit eine Flüssigkeit eine feste Oberfläche benetzen kann, muss ihre Oberflächenspannung geringer sein als die des Untergrunds.
Im Vergleich mit anderen Flüssigkeiten ist Wasser also gar nicht mal so nass. Und wir bekommen das Wasser "nässer", wenn wir die Oberflächenspannung mit ein paar Tropfen Spülmittel wegnehmen.

Wieso klappern Zähne, wenn man friert?

Weil der Körper bei grosser Kälte versucht, selber Wärme zu produzieren. Er macht das, indem er die vielen Muskeln überall im Körper ganz schell zusammenzieht und wieder entspannt. Durch diese kleinen Bewegungen entsteht dann etwas Wärme. Auf der andern Seite führen aber diese Bewegungen auch dazu, dass ganz unbeabsichtigt zum Beispiel Hände zu zittern oder Zähne zu klappern beginnen.

Warum haben Pinguine einen hellen Bauch?

Pinguine sind immer gut gekleidet: sie tragen Frack! Ihr Rücken ist schwarz und der Bauch ist weiß.
Das ist aber keine eine modische Erscheinung, sondern eine ausgeklügelte Schutzfunktion, die das Leben retten kann: An Land haben sie kaum was zu befürchten, denn ihre natürlichen Feinde sind im Wasser. Aufgrund der Farben des Gefieders ist ein Pinguin im Wasser nicht einfach zu erkennen. Der weiße Bauch ist unter der Wasseroberfläche gegen den hellen Himmel kaum sichtbar und der schwarze Rücken hebt sich von oben gesehen kaum vom dunklen Meeresboden ab. Sozusagen ein Tarnfrack gegen Feinde wie Seelöwen, Haie und Raubvögel.

Warum sind einige Orangen einer Palette oft in Papier eingewickelt?

Im Jahre 1878 wurden Orangenpapierchen zum Patent angemeldet. Damals waren sie ausschließlich zum Schutz der Früchte vor Stößen und Feuchtigkeit beim Transport und vor gegenseitiger Ansteckung mit Fäulnis. Aber bald wurden sie als Träger für "Reklame" entdeckt und auf diesem begrenztem Raum wirbt der Versender für sein Unternehmen und für sein Erzeugnis. Sie sind heute sozusagen Plakate im Kleinformat. Aber auch heute noch ist das Papier der Orangen mit einem Pestizid zur Pilzbekämpfung getränkt, was eine Fäulnis der Früchte in der Kiste verhindern soll. ".


Warum bleibt die Kirche im Dorf?

"Die Kirche" ist ein Ausdruck der früher für Umzüge und Prozessionen benutzt wurde. Wenn die Prozession groß und wichtig war, dann ist man auch aus dem Dorf raus und über die Felder gefahren. Wenn es einfacher war, dann hat man "die Kirche im Dorf gelassen".

Woher kommt "Raum ist in der kleinsten Hütte"??

Der Ausdruck "Raum ist in der kleinsten Hütte" wird heute ironisch gebraucht, wenn man sich nur widerwillig mit wenig Raum zufrieden gibt. Ursprünglich stammt er aus Schillers Gedicht "Der Jüngling am Bache". Die 4. Strophe endet mit dem Vers: "Raum ist in der kleinsten Hütte/Für ein glücklich liebend Paar."

Warum schreiben die Sternsinger heute "C M B" über die Türe?

C M B steht für den lateinischen Segenswunsch „Christus mansionem benedicat“, was auf deutsch „Christus segne diese Bleibe“ bedeutet. Viele deuten auf die Namen der Heiligen Drei Könige (Caspar, Melchior und Balthasar). Die Annahme ist verbreitet, dass sich die Legende von diesen Namen eben auf Grund des genannten Segenswunsches gebildet hat. Wenn an deiner Türe 20+C+M+B+08 steht, dann heißt es auch nichts anderes. Es ist nur die Jahreszahl 2008 davor und dahinter geschrieben

Warum wünschen wir uns einen "Guten Rutsch"?


Einer der typischsten Silvesterbräuche überhaupt ist, dass man lieben Mitmenschen "einen guten Rutsch ins neue Jahr" wünscht. Man könnte meinen, dass unsere Vorfahren in der Silvesternacht mit den Schlitten ins Neue Jahr gerutscht sind, aber es ist (wie so oft) eine Abwandlung des eigentlichen Wortes, welches wir uns heute nur nicht mehr bewusst sind: das Wort "Rutsch" stammt aus der Gaunersprache ("Rotwelsch") bzw. aus dem Hebräischen und bedeutet "Rosch". Und das bedeutet "Anfang". Wir wünschen uns also einen "Guten Anfang"!

Woher kommt der Name Silvester?

Das ist ganz unspektakulär: Dieses Datum würde nach Papst Silvester I. (314-335) benannt, dessen Todestag der 31. Dezember war.
Weil das aber zu einfach ist, erkläre ich auch noch wie es zu dem Namen Silvester überhaupt gekommen ist: "Silvester" bedeutet: "der Waldbewohner", vom lateinischen Adjektiv "silvestris" = "bewaldet", dieses von "silva" = "Wald".
Übrigens ist die Schreibweise "Sylvester" für den 31. Dezember falsch. Egal ob nach alter oder neuer Rechtschreibreform! Mit Y werden nur Personennamen geschrieben (z. B. Sylvester Stallone oder Sylvester und Tweety).

Warum feiern wir Weihnachten am 24.12.?

Das Weihnachtsfest ist ein christliches Fest und geht auf die Geburt von Jesus zurück. Wir kennen die Krippe, in der das Jesuskind liegt und für mich war es immer klar, dass er wohl am 24.12. geboren worden sein muss. Aber das genaue Geburtsdatum von Jesus ist unbekannt! Selbst das Geburtsjahr ist wahrscheinlich nicht das Jahr 0, sondern wahrscheinlich sieben Jahre vor unserer Zeitrechnung. Der Stern von Bethlehem wird als seltene astronomische Konstellation der Planeten Saturn und Jupiter im Sternbild der Fische angesehen, die nur alle 805 Jahre vorkommt. Wenn dies zutrifft, dann wäre das dann sieben Jahre früher.Unser Weihnachtsfest wurde erst im 4. Jahrhundert durch die Kirche in Rom festgelegt. Seitdem feiern wir Weihnachten nach dem gregorianischen Kalender am 25. Dezember. Also auch nicht am 24.12., wie wir in Deutschland das tun. Übrigens feiert die überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung (die überhaupt Weihnachten feiern) am 25. und nicht am 24.12.

Es wird vermutet, dass der 25. Dezember aus Christianisierungsgründen gewählt wurde. Es geht auf die heidnisch-germanische Religion zurück, wo dieses Datum zu den zwölf heiligen Nächten der Sonnenwende gehörte. Von dort ("ze wihen nahten") leitet sich auch die deutsche Bezeichnung "Weihnachten" ab.

Warum feiern wir Deutschen und noch ein paar andere Länder aber nun am 24.12. Weihnachten? Der Grund liegt darin, dass Christen sich vor Weihnachten versammelten um sich auf das Fest einzustimmen. Sie wachten in der Nacht um Jesus Christus zu erwarten. Deshalb nennen wir diese Nacht auch die "heilige Nacht" und Weihnachten ist der "heilige Abend". Und wie wir Menschen halt so sind, machten manche Menschen aus diesem heiligen Abend das eigentliche Fest.

Warum ist eine Frau "aufgedonnert", wenn sie es mit dem Schminken übertreibt?

Das fand ich jetzt ganz spannend, denn auch wenn wir es seit der Kindheit unseren Eltern nachgeplappert haben, muss die Frage erlaubt sein: "Was hat der Donner mit zu viel Schminke zu tun?"
Aber die Erklärung ist sehr simpel: Aufgedonnert ist nichts anderes als die deutsche Weiterentwicklung des italienischen Wortes für Frau, donna .

Wer hat die Chips erfunden?

Es war im Jahre 1853: da war ein gewisser George Crum in der amerikanischen Stadt Saratoga Springs Koch und er servierte in einem feinen Restaurant einen gut situierten Gast die üblichen in Fett frittierten Kartoffelstäbchen. Der Gast mäkelte, seine Kartoffeln seien zu dick, obwohl George Crum sie immer dünner schnitt. Der feine Herr ließ sie mehrmals zurückgehen. Verärgert schnitt der Koch nun die Kartoffeln in so dünne Scheiben, dass man hindurch sehen konnte. ER buk sie so kross, dass man sie nicht mehr mit der Gabel essen konnte. Zum Abschluss versalzte er sie noch. Doch anstatt sich aufzuregen, war der anspruchsvolle Kunde von dem Ergebnis begeistert: Die Kartoffelchips waren erfunden!

Woher kommt die Redensart "Unter aller Kanone"?

Wenn etwas unter aller Kanone ist, dann ist es supermegawahnsinns-schlecht :-)
Dabei hat aber die Bezeichnung gar nichts mit einem Geschütz zu tun.

Gemeint war ursprünglich eine Zensurenvorschrift, die die Noten von 1 bis 5 einteilte. Das war der Zensuren-Kanon (Kanon=Vorschrift). War ein Schüler oder Student so richtig schlecht, dass er nicht einmal die Note 5 verdient hätte, dann gab es den lateinischen Kommentar: "sub omni canone" (= unter allem Kanon; hier: schlechter als Note 5)!

Woher kommt die Redensart "da brat mir aber einer einen Storch

Heißen tut es: "da bin ich aber sehr erstaunt!"
Der Ursprung kommt aus der Bibel und da gibt es sogar eine Speisevorschrift. Laut 3. Mose 11 darf der Storch (ebenso wie die Fledermaus oder der Reiher) nicht gegessen werden. Dies übertrug sich auf das Mittelalter, zudem der Storch zu dieser Zeit abergläubische Verehrung genoss und sein Fleisch als ungenießbar galt. Der gebratene Storch ist somit das Sinnbild des nie Geschehenen und unerhört Neuen.

Warum haben wir einen Adventskranz?

Der Adventskranz wurde von Johann Hinrich Wichern (1808–1881) eingeführt. Der Hamburger evangelisch-lutherische Theologe und Erzieher nahm sich einiger Kinder an, die in großer Armut lebten. Er zog mit ihnen in das Rauhe Haus, ein altes Bauernhaus, und betreute sie dort. Da die Kinder während der Adventszeit immer fragten, wann denn endlich Weihnachten sei, baute er 1839 aus einem alten Wagenrad einen Holzkranz mit 19 kleinen roten und 4 großen weißen Kerzen. Jeden Tag der Adventszeit wurde nun eine weitere kleine Kerze angezündet, an den Adventssonntagen eine große Kerze mehr, sodass die Kinder die Tage bis Weihnachten abzählen konnten. Aus dieser Idee entwickelte sich der Adventskranz mit vier Kerzen, wobei an jedem Adventssonntag eine mehr angezündet wird. Seit 1860 wird der Kranz mit Tannengrün geschmückt, seit Anfang des 20. Jahrhunderts gehört er zum deutschen Adventsbrauchtum. In Österreich und Süddeutschland (Bayern) wurde der Brauch erst nach 1930 übernommen.

Der Brauch ist inzwischen aus Deutschland in viele andere Länder übernommen worden. Im ostkirchlichen Bereich sowie im katholischen Erzbistum Mailand finden sich teilweise Kränze mit 6 Kerzen, entsprechend der dort üblichen längeren Adventszeit.

Wieso feiern wir Advent?

"adventus" ist lateinisch und heißt Ankunft. Denn der Advent soll auf die Geburt Christi hinweisen. Wir erinnern uns: Weihnachten ist nicht einfach nur ein Tag mit vielen Geschenken, sondern ist eigentlich der Geburtstag Jesus! Und der Advent beginnt 4 Wochen vor Weihnachten und wird als Vorbe reitungszeit auf die Geburt Jesu am 25. Dezember begangen.
Früher war der ursprüngliche Weihnachtstermin der 6. Januar, das Erscheinungsfest. Vom 11. November, der Anfang der Adventszeit, bis zum 6. Januar waren das dann acht Wochen, was abzüglich der fastenfreien Sonn- und Samstage insgesamt vierzig Tage ergeben.
Die heutige Adventszeit geht zurück auf das 7. Jahrhundert. Die römischen Kirche des Westens hatte zunächst unterschiedlich lange Adventszeiten (zwischen vier und sechs Adventssonntage). Erst als Papst Gregor der Große vier Adventssonntage festlegte wurde das einheitlich übernommen. Die vier Sonntage standen symbolisch für die 4000 Jahre, welche die Menschen nach kirchlicher Geschichtsschreibung auf den Erlöser warten mussten.

Warum sind unsere Messer zum Essen nicht spitz sondern abgerundet?

Das fand ich eine witzige Frage, denn warum sollte unser Messer anders aussehen als es jetzt ausschaut? Aber tatsächlich könnte es doch wie ein Fleischermesser anstatt einer Rundung vorne eine Spitze haben.
Früher war das nämlich so und hatte einen Vor- und einen Nachteil: denn im 17. Jahrhundert war es selbst bei Hofe allgemein Sitte, mit einer Messerspitze die Speisereste zwischen den Zähnen zu entfernen. Bis ein Kardinal Richelieu (Armand-Jean de Plessis) sich davon zutiefst angewidert fühlte und seinem Verwalter anwies, bei allen Tischmessern des französischen Hofes die Spitzen abzuschleifen. Sein Beispiel fand rasch viele Nachahmer, denn schon im 14. Jahrhundert beklagten einige Verfasser von Manierbüchern das „grauslige Zähnefletschen und Herumgestochere mit Messern im Munde“ bei Tische.

Warum ist bei manchen der Sonntag und bei anderen wiederum der Montag Wochenanfang?

Das ist nun wirklich so eine Sache, die ich mich schon ein paar Mal gefragt habe. Gerade in Kalenderprogrammen auf dem PC kann man auswählen mit welchem Tag die Woche beginnen soll. Warum?
Im alten Testament wird davon berichtet, dass Gott die Welt in sechs Tagen schuf, am siebenten Tag ruhte er. Dieser siebente Tag wird Sabbath genannt und gilt in der jüdischen Religion als Ruhetag. Er entspricht dem Sonnabend. In der christlichen Religion wurde der Tag der Auferstehung (der Ostersonntag), der erste Tag der Woche, zum Ruhetag erklärt. In der islamischen Religion ist der Freitag der Ruhetag.
Wenn man nun die Ruhetage als Ende der Woche ansieht (denn am Ende sollst du ruhen), dann ergeben sich daraus 3 verschiedene sinnvolle Wochenanfänge: Der Sonnabend, der Sonntag und der Montag.
Der Sonntag gilt in den meisten Ländern der Erde als Wochenbeginn, in Europa hat sich zumindest im Geschäftsbereich weitestgehend der Montag durchgesetzt. Das regelt eine internationale Industrienorm. Nämlich die mit der Nummer ISO 8601. Der Sonnabend als erster Tag findet sich häufig in arabischen Ländern.

Was waschen Waschbären?

Waschbären müssten eigentlich Tast-Bären heißen, denn die drolligen Tiere waschen nicht, sondern sie fühlen! Für die Waschbären ist der Tastsinn ganz wichtig. Damit nehmen sie einen großen teil ihrer Umgebung wahr. Wann immer sie Gegenstände oder Nahrung in den Vorderpfoten halten, betasten sie diese sorgfältig. Das machen sie an Land aber eben auch im Wasser und deshalb scheint es so, als würden sie etwas waschen. Daher haben sie ihren Namen. Lange Zeit dachte man, dass sie im Wasser ihre Nahrung waschen würden.

Woher kommt die Redensart "jemandem das Wasser (nicht) reichen können"?

Wieder so ein Spruch, den man oft gebraucht, aber gar nicht weiß was man sagt! Gemeint ist ja, jemanden in Tüchtigkeit und Erfolg (nicht) gleich zu sein. Und wie so oft kommt dieser Ausspruch aus dem Mittelalter: denn im Mittelalter wurde nicht wie heute mit Besteck gegessen, sondern mit den bloßen Fingern. Gut, das gibt es heute auch noch hier und da, aber im Allgemeinen essen wir heute mit Besteck.

Was bedeutet nicht mal das Wasser reichen zu können?

Weil mit Fingern zu essen immer eine Sauerei ist, wurde vor und nach dem Essen in vornehmeren Häusern eine Schale Wasser gereicht, um den Gästen das Waschen der Finger zu ermöglichen. Das Wasser wurde also von Bediensteten gereicht. Und wer an der Essenstafel bedienen durfte, der war schon ein besserer Bediensteter. Wenn man also nicht einmal wert genug ist, das Wasser reichen zu dürfen, dann ist man in der Hierarchie so weit unten angesiedelt, dass "man nicht mal das Wasser reichen kann." Diese übertragene Bedeutung wurde vor allem auch durch das Zitat in Goethes "Faust" bekannt: "Aber ist eine im ganzen Land, / Die meiner trauten Gretel gleicht, / Die meiner Schwester das Wasser reicht?"

Woher kommt die Redewendung "jemandem einen Korb geben"?

Wer von uns hat noch nie einen Korb bekommen? Wahrscheinlich keiner und immer, ja immer war das verletzend. Denn wer heute jemandem einen Korb gibt, erteilt ihm eine Abfuhr, und das nicht unbedingt nur in Liebesdingen, sondern auch ganz allgemein.

Im Mittelalter hatte diese Redewendung jedoch eine sehr viel konkretere Bedeutung. Da wurden Liebhaber manchmal in einem Korb zum Fenster des angebeteten Fräuleins hinaufgezogen. War das Fräulein dem Liebhaber jedoch nicht geneigt, soll es schon einmal vorgekommen sein, dass sie einen Korb mit einem brüchigen Boden hinunterließ, und der um sie werbende Freier die Abweisung recht schmerzhaft zu spüren bekam. Vor diesem Hintergrund lässt sich übrigens auch das Verb durchfallen verstehen.

Eine andere Variante der Abweisung bestand darin, den Korb mit dem Freier auf halber Höhe des Hauses "hängen zu lassen". Diese mittelalterlichen Bräuche waren im 17. Jh. bereits nicht mehr bekannt, so dass die Frauen dazu übergingen, unerwünschten Freiern nur noch symbolisch einen Korb ohne Boden zu überreichen.

Woher kommt die Redewendung "Perlen vor die Säue werfen"?

Wenn man wertvolle Dinge an Menschen verschwendet, die sie nicht zu schätzen wissen, dann wirft man Perlen vor die Säue. Und für diese Redewendung bräuchte es eigentlich keinen Grund, denn der Vergleich liegt so nahe, dass man automatisch drauf kommen muss.
Aber es gibt einen Grund und der ist wie so oft biblischen Ursprungs und geht auf Matthäus 7,6 zurück: „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben, und eure Perlen nicht vor die Säue werfen...“

Warum weint man beim Zwiebelschneiden?


Natürlich weinen wir nicht richtig, obwohl es dem einen oder anderen schon ganz schön nahe geht in der Kühe "Dienst" tun zu müssen :-)
Nein, wir weinen nicht, aber die Augen füllen sich mit Tränen. Schuld daran ist das Zusammenwirken von zwei chemischen Verbindungen in der Zwiebel, die beim Aufschneiden entweichen: Jede Zelle der Zwiebel hat eine äußere und eine innere Zellschicht in der jeweils zwei unterschiedliche Stoffe enthalten sind (außen ISO-Alliin und innen Alliinase). Schneidet man die Zwiebel auf, fließen diese beiden Stoffe zusammen, die sonst durch die Zellschicht getrennt sind. Bei diesem chemischen Vorgang entsteht ein Reizgas, das den Tränenfluss in unseren Augen auslöst. Das macht die Zwiebel aus gutem Grund, denn dieses Reizgas ist eine wirksame Abwehrtechnik gegen Fressfeinde der Zwiebel. Genial, nicht wahr?

Was unterscheidet Marmelade und Konfitüre?

Wer gestern die Frage gelesen und gedacht hat "na das ist doch klar", der soll jetzt mal aufpassen: Im allgemeinen Sprachgebrauch wird meistens von Marmelade gesprochen, auch wenn es sich im Konfitüre oder Gelee handelt. Das wussten wir bereits. Aber hast du gewusst, dass beim Begriff Marmelade (abgeleitet vom portugiesischen Wort für Quitte "marmelo") hat der Gesetzgeber bestimmt, dass diese ausschließlich aus Zitrusfrüchten (mindestens 20 %) bestehen darf? Diese Vorschrift verbietet es, Fruchtaufstriche aus anderen Früchten als Zitrusfrüchten im Verkauf als „Marmelade“ zu bezeichnen. Es kann somit z. B. keine handelsübliche Erdbeermarmelade geben!!! Das ist doch der Hit, oder?

Konfitüre (abgeleitet vom lateinischen Wort für Konfekt "conficere") darf aus geschälten, entkernten und in Stücke geteilten oder zerdrückten Früchten jeglicher Art hergestellt werden. Also ist praktisch jede Marmelade aus Nicht-Zitrusfrüchten, die ja gar nicht Marmelade heißen darf, eine Konfitüre :-)

Übrigens hat die EU-Vorschrift besonders in Österreich, wo die Bezeichnung Konfitüre zuvor gänzlich unüblich war, für Bürgerproteste gesorgt, sodass der Begriff Marmelade zum Teil auch weiter verwendet werden darf.

Was bekommt man mit dem 'Blauen Brief'?

Wenn wir heute einen blauen Brief bekommen, dann ist das nichts Gutes: Ein Mahnschreiben (Schule) oder Kündigungsschreiben (Beruf) ist das normalerweise.
Auch früher war das nichts Gutes: Die 'blauen Briefe' haben ihren Namen von den blauen Umschlägen (die vom preußischem Kabinett verschickt wurden) mit der Aufforderung z. B. an Offiziere der preußischen Armee, ihren Abschied zu nehmen.

Warum ist der 1. Mai bei uns ein Feiertag?

Wie vieles kommt der Tag der Arbeit aus den USA. 1886 streikten in den USA fast eine halbe Millionen Menschen für den Acht-Stunden-Arbeitstag und bessere Arbeitsbedingungen. Heute undenkbar mussten sie täglich mehr als 14 Stunden für schlechten Lohn arbeiten, hatten keinen Urlaub und wenn sie krank oder alt wurden, waren sie nicht versorgt. Zudem waren die Arbeitsbedingungen äußerst schlecht. Der Lärm, der Schmutz, der Arbeitsraum waren oft Gesundheitsgefährdend und gefährlich. Aber der Protest endete blutig: Vier Arbeiterführer wurden hingerichtet. Daraufhin erklärten die amerikanischen Gewerkschaften den 1. Mai zu ihrem Kampftag. Drei Jahre später schloss sich die Sozialistische Internationale in Paris dem an. So entwickelte sich der 1. Mai schnell auch in Europa zu einer regelmäßigen machtvollen Manifestation der erwachenden Arbeiterklasse. Am 1. Mai 1890 demonstrierten allein im Deutschen Reich 100.000 Arbeiter, was hochriskant war: Die Unternehmer drohten den Teilnehmern mit Anzeigen und Kündigungen.

Gesetzlicher Feiertag wurde der 1. Mai in Deutschland erst wieder ab 1933 durch die Nationalsozialisten. Das Reichsgesetz vom 10. April 1933 benannte ihn als „Feiertag der nationalen Arbeit“. Einen Tag nach der Einführung des Feiertages stürmten die Nazis die Gewerkschaftshäuser und verboten die Gewerkschaften. Im Jahr 1934 wurde der 1. Mai durch eine Gesetzesnovelle zum "nationalen Feiertag" erklärt. -------------
Christi Himmelfahrt fiel in diesem Jahr das erste Mal seit 1913 auf den 1. Mai! Vatertag, Tag der Arbeit und Maifeiertag zusammen. Na das musste doch gefeiert werden, oder? Denn so schnell kommt das nicht wieder, denn diese Konstellation tritt nur sehr selten ein: das nächste Mal erst wieder im Jahre 2160.
Irre, oder?

Warum sagt man auf großem Fuß leben?

Wenn man auf großem Fuß lebt, dann meint man, dass jemand einen aufwendigen Lebensstiel hat. Und diese Redewendung hat eine nette Geschichte: die beginnt im 12. Jahrhundert. Da lebte der Graf von Anjou (Geoffrery Plantagenet) und der war mal so richtig reich und zudem noch sehr eitel. Durch sein Geld und seine Eitelkeit war der Graf zu dieser Zeit für viele ein modisches Vorbild.Und weil er sehr eitel war, machte ihm eine Sache schwer zu schaffen: Er hatte eine dicke Geschwulst an einem Fuß und daher passten ihm die vornehmen Schuhe nicht, die damals in Mode waren.
Deshalb beauftragte er einen Schuster, ihm neue Schuhe zu fertigen. Der entwarf lange Schnabelschuhe, in denen die Verformung am Fuß nicht auffiel. Und dann passierte das, was wir auch heute noch erleben: Wenn ein modisches Vorbild etwas Neues und Besonders trägt, dann wollen es viele andere auch haben. Und so wollten viele Leute auch so große Schuhe tragen!
Weil das sich aber nur die reichen Leute leisten konnten, wurde die Größe der Schuhe ein Symbol für die Stellung in der Gesellschaft: Je größer die Schuhe, umso reicher und angesehener war man.

Warum wird nasses Papier wellig?

Wem ist nicht schon mal ein Wasserglas auf dem Schreibtisch umgekippt? Eh schon ärgerlich genug, aber wenn dann noch die wichtigen Dokumente nass geworden sind, dann kann man sich so richtig aufregen, denn nach dem trocknen sind die Seiten wellig und nicht mehr glatt! Das läs st sich nicht mehr rückgängig machen.
Der Grund liegt an den Eigenschaften der Holzfasern, die Bestandteil von Papier sind. Diese Fasern saugen sich mit Wasser voll und quellen auf. Meist liegen die Holzfasern in einer Richtung, so dass die Wellen durch die nach oben und unten gerichtete Ausdehnung entstehen. Beim Trocknen gehen die Holzfasern nicht in ihre ursprüngliche Form zurück und daher bleibt auch das Papier wellig.

Woher kommt die Redewendung "Nur Bahnhof verstehen"?

Heute hat es die Bedeutung, nichts von dem Gesagten oder von Erläuterungen zu verstehen. Ursprünglich hieß das aber "Ich missbillige was du sagst und will nichts anderes mehr hören!", denn die kriegsmüden deutschen Soldaten des ersten Weltkrieges haben oftmals die Gespräche mit Kameraden, die sich nicht um die Heimfahrt (Urlaub ...) drehten, mit diesem Hinweis ('Ich verstehe nur Bahnhof' = (Ich will das nicht hören)) abgebrochen.

Warum sind Autoreifen immer schwarz?

Was man nicht alles fragen kann! Da habe ich mir noch nie Gedanken darüber gemacht - bis heute :-)
Aber stimmt: egal in welcher Farbe das Auto auch ist, die Reifen sind schwarz. Warum?
Der Grund dafür liegt darin, dass allen Autoreifen Ruß beigemischt wird. Dieser verbessert die Haltbarkeit des Reifens und verbindet die Gummimischung besser. Jeder Reifen besteht zu etwa einem Drittel aus Ruß und ist deshalb schwarz. Zwar sind die Gummimischungen ein Geheimnis der Hersteller, aber das haben sie alle gemeinsam!

Woher kommt die Redensart "schimpfen wie ein Rohrspatz"?

Zuerst klären wir mal, dass der Rohrspatz gar kein Spatz ist. Der Rohrspatz ist eigentlich die Rohrammer (Emberiza schoeniclus), der etwa 13 bis 16 cm lang wird und normalerweise in mittleren bis großen Röhricht- und Schilfflächen von Feuchtgebieten lebt.
Der Gesang der Rohrammern hat Anlass zu der Redensart "schimpfen wie ein Rohrspatz" gegeben, denn wenn sie an erhöhter Stelle - häufig schräg am Halm - mit unvermittelt gespreiztem Schwanz sitzen und ihr stotteriges-kratzend-klapperndes "zja-tit-tai-zi-i" vortragen, dann klingt das so, als wenn sie lauthals schimpfen.

Warum wird jemand über den grünen Klee gelobt?

Diese Redewendung stammt aus der Zeit in der die Gräber überwiegend oder ausschließlich mit Klee bepflanzt wurden und man über den darunter liegenden nur noch Gutes zu berichten hatte. Wurde der Verstorbene übertrieben gelobt, so wurde er über den grünen Klee gelobt.

Warum gilt der Schornsteinfeger als Glücksbringer?

Im Mittelalter konnte glühende Asche, die aus verrußten Schloten austrat, verheerende Brände auslösen und ganze Dörfer in Schutt und Asche legte. Damit das nicht passierte, gab es den Kaminkehrer, der dies durch sauber gehaltene Rauchabzüge verhinderte und den Bewohnern somit Glück für Hab und Gut brachte. Und als in unserer Zeit die Gesellen dieser Berufsgruppe zu Neujahr die Jahreskehrrechung als auch ein Kalenderblatt ins Haus brachten und die Übergabe mit den besten Glückwünschen für das neue Jahr verbanden, sah man den Schornsteinfeger fortan als Glück bringenden Begleiter für das ganze Jahr

Warum gilt das vierblättrige Kleeblatt als Glücksbringer?

Die Legende besagt, dass Eva nachdem sie aus dem Paradies vertrieben wurde, ein vierblättriges Kleeblatt, das dort anscheinend haufenweise wuchs, mit in die unwirtlich erscheinende Welt nahm. Deshalb sagte man, dass der Besitzer eines vierblättrigen Kleeblattes ein Stück vom Paradies besitzt.

Wichtig ist aber, dass das vierblättrige Kleeblatt gefunden wird, damit es Glück und Reichtum bringen kann. Dem Glück lässt sich nicht auf die Sprünge helfen, wenn auf allen Vieren kriechend willentlich danach gesucht wird und schon gar nicht wenn es gekauft wird!

Was ist der Unterschied zwischen Olympiade und olympische Spiele?

Auch wenn beide Begriffe oft synonym verwendet werden, beschreiben sie nicht dasselbe.
Die Olympiade bezeichnet den Zeitraum zwischen den einzelnen olympischen Spielen. Die olympischen Spiele hingegen sind die tatsächlichen Wettkämpfe. Eine Olympiade umfasst demnach 4 Jahre, sie fängt mit den Spielen an und endet mit dem Beginn der nächsten. Die Spiele sind also Teil, bzw. Beginn der Olympiade.
Deswegen ist es legitim auch von der XXIX.Olympiade in Peking zu sprechen. Wobei man damit nicht das Gleiche bezeichnet wie mit den XXIX. olympischen Spielen, denn die endet am 24. August, während die XXIX. Olympiade noch 4 Jahre geht.
Eine Zählweise, die es seit den olympischen Spielen der Antike bereits gibt. Seit 776 v.Chr. wurden die Olympiaden gezählt - die Spiele hingegen sind älter.

Was ist das olympische Motto?

Jede große Veranstaltung braucht ein Maskottchen und ein Motto. Das Motto muss griffig sein, weil das Maskottchen meistens etwas belämmert aussieht (ich erinnere nur an einen Löwen mit T-Shirt und ohne Hose, der einen sprechenden Fußball als Freund hatte - ohne Worte). Ein richtiges Motto, spornt zu Höchstleistungen an, verbindet Gleichgesinnte und steckt selbst mit seiner Kürze und Prägnanz voller Stärke.
Für die olympischen Spiele gibt es dem zur Folge natürlich auch ein Motto, eines seit der Gründung der neuzeitlichen Spiele. Und zwar ist es nicht, wie man vielfach meint "Dabeisein ist alles!" sondern viel martialischer "citius, altius, fortius!" was auf Deutsch soviel heißt wie "schneller, höher, stärker!"
"Dabei sein ist alles!", wäre auch wirklich kein gutes Motto für die Sportveranstaltung, denn motivierend für einen Sieg und für den vollen Einsatz ist der Spruch ja nicht gerade...

Wie kam es zu den fünf olympischen Ringen?

Die fünf ineinander verschlungenen Ringe, sind gerade jetzt überall präsent.
Fünf Ringe, drei oben zwei unten und alle wie eine Kette miteinander verbunden - was steckt dahinter?

Die olympische Fahne gibt es bereits ziemlich lange, genauer seit 1913 (bzw. seit 1920 bei den olympischen Spielen in Antwerpen).
Der Begründer der neuzeitlichen Spiele, Pierre de Coubertin entwarf das berühmte Logo.
Dabei sollten die fünf Ringe die fünf Kontinente (Asien, Amerika, Afrika, Europa, Australien) darstellen. Die Antarktis war zwar bereits entdeckt, zählte aber noch nicht zur Anzahl der Kontinente.
Die Verschlungenheit der Ringe symbolisierte die völkerverbindende Idee der Spiele.
Die Farben sind auch nicht willkürlich gewählt. Sie sollen, zusammen mit dem weißen Hintergrund, alle Farben darstellen, die in den Flaggen der einzelnen Länder vorkommen. Bastelfreunde können also aus den Farben der olympischen Flagge alle anderen Flaggen malen.

Warum gilt der Fliegenpilz (Glückspilz) als Glücksbringer?

Ganz geklärt ist es nicht, aber nachvollziehbar ist diese Theorie: In der altnordischen Sagenwelt heißt es, dass die Berserker, so nannte man die in Bärenfell gehüllten Krieger, sich mit kultischen Übungen und kleinen Fliegenpilzmengen in Ekstase brachten um sodann unerschrocken zu kämpfen.
Sie galten im Kampf als ungewöhnlich stark und unverletzlich.
Da der Fliegenpilz giftig ist (in ihm ist die rauschgiftähnlich wirkende Ibotensäure enthalten), wirkten kleine Mengen berauschend, was wiederum auch eine ganz plausible Erklärung wäre, warum der Pilz ein Glückssymbol wurde.

Historisch Wer hätte es gewusst?

Der erste deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) trifft 1953 zu seinem ersten offiziellen Besuch in den USA ein.
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In Süditalien werden 1748 am Golf von Neapel Überreste der antiken Stadt Pompeji ausgegraben, die am 24. August 79 nach einem Ausbruch des Vesuvs verschüttet wurde.
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Das Kinderbuch „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch erscheint 1865
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Chile schafft 2001 als eines der letzten Länder Mittel – und Südamerikas die Todesstrafe ab.
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1792 wird in den USA der Dollar als Hauptwährung eingeführt („Coinage Act“).
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Der deutsche Bundestag formuliert 1954 den Alleinvertretungsanspruch. Demzufolge hat nur die Bundesrepublik einen demokratisch legitimierten Anspruch, das deutsche Volk zu vertreten, und nicht die DDR.
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Russlands Zarin Katharina II. annektiert 1783 die Halbinsel Krim.
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Urban VI. wird 1378 in Rom zum Papst gewählt. Im September 1378 kommt es zur Wahl
eines Gegenpapstes in Avignon und damit zum Großen Abendländischen Schisma (Kirchenspaltung).
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Britische Truppen zünden 1947 auf der Nordseeinsel Helgoland 6700 Tonnen Munition.
Die Operation „Big Bang“ gilt als die bis dahin größte Sprengung mit konventionellen Mitteln.
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Rund 1500 von der CIA unterstützte Exilkubaner landen 1961 in der „Schweinebucht“
(Bahla de Cochinos) an der Südküste Kubas, um Fidel Castro zu stürzen. Die kubanischen Streitkräfte bleiben loyal, die Invasion scheitert.
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Der britische Luxusliner „Titanic“ sinkt 1912 gegen zwei Uhr morgens vor Neufundland, nachdem er am 14. April kurz vor Mitternacht einen Eisberg gerammt hat. Rund 1500 Menschen kommen ums Leben.

Warum gilt das Schwein als Glücksbringer?

Ebenso wie das Pferd, war das Schwein ein Zeichen für Wohlstand und Reichtum. Zudem galt es als Symbol der Fruchtbarkeit und Stärke. Darüber hinaus galt bei den Griechen und Römern derjenige als privilegiert, der über viel Schwein(e), also viele Tiere und letztendlich auch Nahrung, verfügte. Zu Neujahr schenkt man sich heute oft kleine Marzipanschweinchen mit einem vierblättrigen Kleeblatt im Maul, das die Glück bringenden Eigenschaften anscheinend noch verstärken soll.
Übrigens: Der Ausdruck "Schwein gehabt" geht vermutlich auf die mittelalterliche Sitte zurück, bei Wettkämpfen dem schlechtesten Teilnehmer als Trostpreis ein Schwein zu schenken, symbolisch dafür, dass er durch sein schlechtes Abschneiden eigentlich nichts verdient habe.

Warum gilt der Marienkäfer als Glücksbringer?

Heute starten wir eine kleine Serie über das Glück. Ich wusste nicht, woher unsere Glücksymbole wie den Schornsteinfeger, das Hufeisen oder eben den Marienkäfer kamen.

Von den insgesamt etwa 5.500 Marienkäfer-Arten weltweit gibt es in Deutschland etwa 80 Arten, wobei der Siebenpunkt bei uns in Europa der Bekannteste seiner Art ist. Und das ist auch schon des Rätsels Lösung: Es sind die 7 Punkte!

Die Zahl 7 gilt seit jeher als Glückszahl, da sie die irdische Zahl 4 (für die 4 Elemente oder auch die 4 Wind- bzw. Himmelsrichtungen) und die göttliche Zahl 3 (Dreifaltigkeit) vereint. Deshalb galten die Siebenpunkt-Marienkäfer als geheiligte Tiere der Freya, der germanischen Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit.

Irrtümlicherweise wird heute immer noch angenommen, die Punkte haben etwas mit dem Alter des Tieres zu tun. Aber der Siebenpunkt wird, wie viele seiner Artgenossen, lediglich ein Jahr alt und hat von Beginn an dieselbe Anzahl an Punkten.

Übrigens: Der Name „Marienkäfer“ ist zurückzuführen auf die heilige Maria. Im Mittelalter hielten die Bauern die Käfer für ein Geschenk der Selbigen, da dieser die Bäume und Sträucher von Blattläusen befreite. Noch heute zählt der Siebenpunkt als Nützling bei Gärtnern

Warum gilt das Hufeisen als Glücksbringer?

Früher waren Pferde sehr, sehr wertvoll. Nachdem das Pferdebeschlagen von den Griechen erfunden wurde, entwickelte sich das Hufeisen bei fast allen Völkern zu einem Glücksbringer, da es das wertvolle Pferd schützte.
Aber: Damit es einem Besitzer auch wirklich Glück bringt, muss das dem Schutz der Hufe dienende Eisen von einem Pferdefuß abgefallen sein um sodann gefunden zu werden. Dieser Glück bringende Talisman darf also keinesfalls gekauft werden.
Früher wurde oft ein Hufeisen an dem Mast eines Schiffes befestigt, um eine sichere Fahrt zu garantieren. Dieser Glücksbringer sollte damals in jedem Haus an der Wand oder an der Tür hängen und zwar mit der offenen Seite nach oben, da sonst angeblich das Glück heraus fällt.

Woher kommt die Redewendung 'Etwas ausbaden müssen’?

Wenn ich meinem Opa Glauben schenken darf, dann war es früher durchaus üblich, nacheinander im selben Badewasser zu baden. Wasser warm zu machen und Badeseife war teuer und nur gut situierte Leute konnten sich das einmal in der Woche leisten! Geschweige denn, dass man jeden Tag - puhhh, nicht dran zu denken!!!
Schon bei Hans Sachs, dem Meistersinger (*1494 †1576) steht, dass es zu seiner Zeit üblich war, dass mehrere Personen nacheinander dasselbe Bad (Badewasser) nutzten. Und natürlich war der letzte Badegast dabei besonders schlecht dran: das Wasser war nicht mehr heiß, allenfalls noch warm und einfach nicht mehr so frisch wie beim ersten. Zudem musste der Letzte das Wasser auch noch ausgießen und das Bad säubern. Sozusagen musste der Letzte der Hierarchie ordentlich alles "aus"-baden, was andere vor ihm genossen haben!
Hey Leute, wir können soooo froh sein, dass wir heute leben und duschen und baden können wann wir wollen!!!

Wer hätte es gewusst?

Der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin umkreist 1961 als erster Mensch
mit der Raumkapsel „Wostok 1“ die Erde.
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Die Entdeckung der Leichen von über 4000 polnischen Kriegsgefangenen in
Katyn (bei Smolensk in Russland) wird 1943 bekannt.
Sie waren 1940 von Sowjets ermordet worden.
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Der deutsche Ingenieur Konrad Zuse stellt 1941 in Berlin den ersten Computer der Welt vor. Das mit Lochstreifen gesteuerte Gerät „Z 3“ hat die Größe dreier Kühlschränke.
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Zimmerpflanzen sollte man für etwa zwei Wochen ausquartieren, wenn man den Raum, in dem sie stehen, neu tapezieren möchte. Die Dämpfe könnten den grünen Mitbewohnern schaden.

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Warum heißt UHU(-Alleskleber) eigentlich UHU?

Als ich diese Frage gelesen habe, hatte ich ganz klar an eine Abkürzung gedacht. Aber weit gefehlt:
Als 1932 der Apotheker August Fischer den ersten gebrauchsfertigen Kunstharzklebstoff der Welt erfand, suchte er nach einem Namen für sein „Kind“. Zu der damaligen Zeit war es in diesem Geschäftsbereich üblich, seinen Produkten den Namen großer Vögel zu geben: z.B. Pelikan, Schwan, Marabu u.a.
Dabei sah er sich bei den anderen Firmen um. Eine Anekdote erzählt, er habe sich dabei gedacht: „Wenn die anderen einen Vogel haben - warum nicht auch wir?!“ Und er gab seiner Erfindung den Markennamen „UHU – der Alleskleber“.

Warum klebt die Frischhaltefolie?

Meine Mom sagt immer wenn sie eine Frischhaltefolie abreißen will: "Am besten haftet Frischhaltefolie immer noch an sich selbst." Naja, auf der Verpackung steht ja extra: "super-haftend"
Wehe aber, wenn die Folie dann aber auf der Schüssel mit dem Kartoffelsalat kleben soll. Nichts klebt da vernünftig. Warum klebt die Folie manchmal und manchmal nicht?

Genau genommen "klebt" die Folie nicht, sondern sie "haftet". Das ist so ähnlich, wenn man saubere Glasplatten übereinander legt und dann man mit einem Saugnapf beide Platten hochhebt: Der Luftdruck und die zwischenmolekularen Kräfte halten die beiden Platten zusammen.
So ungefähr funktioniert die Frischhaltefolie. Aber damit diese schwachen Kräfte wirken können, müssen sich Folie und Teller möglichst innig berühren. Dabei spielt die Glattheit der Oberfläche eine wichtige Rolle: Je glatter die Oberfläche, desto besser kann sich die Folie an die Oberfläche anschmiegen. Deshalb haftet die Folie auf einen Teller oder an der Glasschüssel gut und an Plastikschüsseln, die meist eine raue Oberfläche haben, nicht so toll.
Deshalb ist die Folie auch so dünn: Je dünner die Folie, desto besser kann sie sich an den Gegenstand anschmiegen und desto besser haftet sie. Und dünn sind die Frischhaltefolien: Ein menschliches Haar ist im Schnitt fünfmal dicker!

Welcher "Kleber" aus der Natur ist von uns Menschen unerreicht?

Die Miesmuschel macht es uns mit ihrer Haftbeständigkeit im Meerwasser vor: Die Meeresbewohner sind den Chemikern einen großen Schritt voraus. Im Laufe der Evolution haben sie einen Kleber entwickelt, der im (Salz-)Wasser härtet und dort lange beständig ist, er besitzt eine hohe Festigkeit und ist zudem elastisch. Miesmuscheln haften an jeder denkbaren Oberfläche, ob an porösem Gestein oder am glatten Schiffsrumpf. Auf Metall sitzen sie besonders fest und lassen sich selbst von Teflon kaum noch entfernen, auf dem sonst kaum etwas hält.
Man forscht schon lange an so einem Superkleber. Mittlerweile ist man ihm schon recht nahe gekommen und gerade für die Zahnmedizin wäre er interessant. Mit einer kurzfristigen Markt-Einführung eines konkreten Produkts ist allerdings vorerst nicht zu rechnen - medizinische Innovationen müssen langwierige Tests und klinische Studien durchlaufen, bevor sie zugelassen werden.

Seit wann kann die Menschheit kleben?

Schon in der jüngeren Steinzeit, also ca. 8000 v. Chr. bedienten sich die Menschen eines Birkenharzes zum Befestigen von Speer- und Beilspitzen!
Bei der Entdeckung des Gletschermannes "Ötzi" wurden Ausrüstungs- und Kleidungsstücke gefunden, wie zum Beispiel ein aus einem Eibenstämmchen gefertigtes Beil, dessen Klinge mit dem Klebstoff Birkenpech sowie Lederstreifen befestigt ist.
Um 5000 v. Chr. benutzte man in Babylon tierisches Blut, Eiweiß, verschiedene Pflanzenharze oder Asphalt als Klebstoffe. Beim Bau vor ca. 3500 Jahren wurde das Kleben sogar „professionalisiert“: Der Beruf des Leimkochers (Kellopsos) entstand. Die Kunst des Leimsiedens, wurde später von den Griechen und Römern übernommen.
Mitte des 14. Jahrhunderts bedienten sich die Azteken beim Bauen der Klebwirkung des Blutes, die auf das Blutalbumin zurückzuführen ist. Sie mischten Tierblut unter den „Zement“. Noch heute sind diese Werke der aztekischen Baukunst recht gut erhalten und zeugen von der Qualität des Bindemittels!

Warum klebt Kleber nicht in der Tube?

Kaum ist er aus der Tube, klebt Kleber auf alles, wo er nicht kleben soll: am Ärmel, auf der Tischplatte und und. Aber in der Tube klebt Kleber nicht. Warum eigentlich nicht?
Damit Geklebtes auch wirklich hält, muss der Kleber aushärten. Dazu muss entweder sein Lösungsmittel verdunsten, oder er muss mit einem anderen Stoff reagieren - einer zweiten Komponente. Das kann auch der Sauerstoff oder Wasserdampf der normalen Luft sein. Doch in allen Fällen gilt: Der Kleber muss erst mal aus der Tube.
Deshalb dürfen wir auch die Tube nicht offen herumliegen lassen.

Warum klebt Kleber überhaupt?

Beim Kleben wirken zwei Kräfte: Adhäsion (lateinisch adhaerere = anhaften) bindet Moleküle verschiedener Stoffe, z.B. den Kleber an den Tassenhenkel. Kohäsion (lat. cohaerere zusammenhängen) hält die Moleküle des Klebers aneinander, so dass der Klebefilm nicht bröselt oder reißt. Die gleichen Kräfte wirken auch beim Kaugummi: der weiche Kaugummi schmiegt sich an die Oberfläche in jede noch so kleine Ritze und wird dann hart.
Bei Klebstoffen ist das natürlich perfektioniert: sie sind flüssig und können sich so noch viel besser mit einer Oberfläche verbinden. Um Kleber flüssig zu machen, werden vielen Klebern Lösungsmittel zugegeben. Und wenn sich die Lösungsmittel verflüchtigen härten die Kleber dann extrem aus. Somit entsteht die perfekte Verbindung.
Das ist natürlich nur ein kurzer Abriss zu den Klebstoffen. Man könnte hier noch sehr viel mehr schreiben...

Warum klebt der Kaugummi am Schuh und nicht im Mund?

Also warum klebt nun der Kaugummi so hervorragend unter der Tischkante oder auf Asphalt, jedoch nicht im Mund?
Wenn wir einen Kaugummi aus der Verpackung nehmen ist er hart. Erst durch das Kauen (und durch die Wärme im Mund) wird er weich.
Er klebt auch noch nicht, wenn er ausgespuckt wird und auf den Boden fliegt. Erst wenn jemand drauf tritt (oder ihn absichtlich mit dem Daumen unter die Tischplatte drückt), wird diese noch weiche Masse dazu gebracht sich an den Fremdkörper anzuschmiegen. Er geht in all die mini kleinen Risse und Furchen der Oberfläche und haftet dadurch an ihr. Und dabei erkaltet er auch noch und wird dadurch wieder hart. Somit wird die Verbindung dauerhaft stabil. So stabil, dass die Reinigung von kaugummibefleckten Straßen, U-Bahnstationen und Denkmälern die Städte Millionen kostet!
Einzig und allein Kälte macht nun dem Kaugummi zu schaffen. Weswegen die Tiefkühltruhe auch die schnellste Hilfe für Kaugummigeplagte ist: Hose oder Schuh einige Stunden einfrieren, schon ist die klebende Masse steif und brüchig geworden und lässt sich problemlos abkratzen.

Warum Schwimmwesten statt Fallschirme?

Nachdem es im Internet endlose Diskussionen gibt, was sinnvoll und unsinnig ist, zitiere ich hier nur eine Antwort von Hapag-Lloyd:
In unseren Flugzeugen gibt es Schwimmwesten anstatt von Fallschirmen, weil den Passagieren dadurch ein hohes Maß an Sicherheit gewährt werden kann. Die bisherigen Erfahrungen in der Fliegerei zeigten, dass es für die sichere Durchführung eines Fluges praktischer ist, Schwimmwesten anstatt Fallschirmen an Bord zu haben. Da ca. 80% aller Unfälle der Luftfahrt bei Start oder Landung geschehen, versucht man sich dahingehend einzurichten, d.h. hier sind Schwimmwesten sinnvoll, da es bekanntlich Flughäfen in der Nähe von Gewässern gibt.
Jetzt noch einige banale Gründe: Fallschirme sind platzintensiver als Schwimmwesten. In eine unserer Boeing 737-800 passen 181 Passagiere, deren Schwimmweste unter dem Sitz Platz findet. Für 181 Fallschirme wäre wahrscheinlich ein Aufbau á la B747 nötig... Außerdem ist davon auszugehen, dass Passagiere eher schwimmen gehen als sich aus dem Flugzeug zu stürzen. Aber: diese Antwort bezieht sich auf die westliche Fliegerei der heutigen Zeit, ich möchte nicht ausschließen, dass man z. B. in Passagiermaschinen Papua-Neuguineas neben Schwimmwesten auch Fallschirme findet...

Woher kommt der Begriff "Schlampe"?

Etymologisch geht das Wort Schlampe zurück auf den Begriff für ein loses, weites (ergo: bequemes) Gewand mit Schleppe, das von Frauen und Männern [sic!] gleichermaßen getragen wurde. Später wurde das Wort auf die Trägerin bzw. den Träger solcherart Kleidung übertragen. Erst mit der Wandlung des Frauenbildes im 16./17. Jahrhundert wurde Schlampe nur noch für Frauen verwendet und erhielt eine ne gative Konnotation. Die Schlampe wurde jetzt eine "unordentliche" Frau und außerdem mit der Komponente "sexuell freizügig lebende" versehen.
Witzigerweise tat es das nicht bei dem männlichen Gegenstück, dem "Schlamper", der einfach nur unordentlich ist...

Historisches; Wer hätte es gewusst?

Die Gletscherleiche „Ötzi“ wird 1998 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die 5300 Jahre alte Mumie ist Kernstück des neuen Südtiroler Archäologiemuseums, das in Bozen eröffnet wird.
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1889 wird in Paris der Eifelturm fertig gestellt. Der mit 300,65 Metern seinerzeit höchste Turm der Welt ist die größte Attraktion der Weltausstellung.
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Die Truppen der Alliierten aus Preußen, Österreich, England und Russland marschieren 1814 in Paris ein und besetzen die Stadt. Napoleon wird zur Abdankung und zur Abreise auf die Insel Elba gezwungen.
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In Port Said findet 1859 der erste Spatenstich zur Errichtung des Suezkanals statt.
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Der Heilige Adalbert, Bischof von Prag, wird 997 während der Missionierung des Preußenlandes, am Frischen Haff von einem heidnischen Priester erschlagen.
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1994 tritt in Deutschland das neue Namensrecht in Kraft. Eheleute sind nicht mehr zu einem gemeinsamen Familiennahmen verpflichtet.
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Das Konzil von Konstanz zur Reform der Kirche endet 1418. Durch die Wahl des Papstes Martin V. war im November 1417 das Abendländische Schisma,
die Kirchenspaltung, beendet worden.


Im deutschen Reich tritt 1893 ein Gesetz in Kraft, das die Mitteleuropäische
Zeit (MEZ) als Einheitszeit für ganz Deutschland festlegt.

Argentinien besetzt 1982 die zu Großbritannien gehörenden Falklandinseln.
Einen Tag danach ordnet die britische Premierministerin Margaret Thatcher
die Entsendung einer Flotte in den Südatlantik an.

Woher kommt die Redewendung "Geld stinkt nicht“?

Die Redewendung stammt aus der Zeit des römischen Kaisers Vespasian. Der erhob eine spezielle Latrinen-Steuer auf die öffentlichen Toilettenanlagen. Vor seinem Sohn Titus rechtfertigte sich der Kaiser mit dem Ausspruch „Pecunia non olet“ („Geld stinkt nicht“). Die Redewendung hat sich bis heute gehalten!
Hygienisch betrachtet stinkt Geld natürlich schon. Was durch so viele Hände geht, muss irgendwann einmal mit Bazillen voll sein und auch entsprechend riechen. Das merken wir heute nur nicht mehr so sehr. Aber was hat man im Ausland nicht schon für Lappen bekommen!

Historisches; Wer hätte es gewusst?

König Friedrich . wird 1452 von Papst Nikolaus V. zum Kaiser gekrönt.
Es ist die letzte deutsche Kaiserkrönung durch einen Papst in Rom.
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Der sowjetische KP-Chef Nikita Chruschtschow übernimmt 1958 nach dem Rücktritt von Nikolai Bulganin das Amt des Ministerpräsidenten der UdSSR
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1977: Beim bis dahin schwersten Flugzeugunglück in der Geschichte der
Zivil-Luftfahrt prallen auf dem Flughafen von Teneriffa zwei Jumbo-Jets zusammen.
583 Menschen sterben in den brennenden Trümmern.
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Polizisten finden 1978 in Rom die Leiche des von den Mitgliedern der „Roten Brigaden“ ermordeten italienischen Ministerpräsidenten Aldo Moro.
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Der Apotheker John Pemperton bringt 1886 in Atlanta (USA) das von ihm erfundene Getränk „Coca Cola“ aus Cocaextrakt, Koffein, Cocablättern und
Sodawasser als Medizin gegen Kopfschmerzen auf den Markt.
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Ein deutsches U-Boot versenkt 1915 im Ersten Weltkrieg das britische Passagierschiff „Lusitania“ vor der Südküste Irlands. 1198 Menschen kommen ums Leben.
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Die Bundesrepublik Deutschland tritt 1955 dem Natobündnis bei.
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Für seine Kriegsberichterstattung aus Vietnam erhält 1965 der Fotograf Horst Faas als erster Deutscher den Pulitzer-Preis für das beste Pressefoto.
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Angeführt von Offizier Fletcher Christian meutert 1789 die Besatzung des englischen Handelsschiffes „Bounty“.

Warum ist Gähnen ansteckend??

Wir müssen es nur von weitem sehen und schon zuckt es in den Kieferknochen. Da hilft kein Zähnezusammenbeißen mehr: Ein herzhaftes Gähnen reißt uns den Mund auf. Warum ist es so ansteckend?
Bei Menschen wie bei Tieren, die in Gesellschaften leben, ist es wichtig, dass die Gruppe zusammenhält. Deshalb übertragen sie gewisse Stimmungen aufeinander. So fliegen Wildgänse immer im Schwarm. Hat eine Gans nach einer Pause genug gefressen und will weiterfliegen, signalisiert sie den Aufbruch: Dazu schlägt sie mit den Flügeln und stößt typische Schreie aus.
Diese Stimmung überträgt sich nach und nach auf die anderen Gänse. Schließlich erheben sich alle gemeinsam in die Lüfte.
So ähnlich war es wohl auch bei unseren Vorfahren in der Steinzeit. Wenn sie zu Jagdausflügen aufbrachen, mussten sie zusammenbleiben. Hätte sich ein Jäger allein zum Schlafen in die Prärie gelegt, hätte dies seinen sicheren Tod bedeutet. Deshalb mussten sich die Stammesmitglieder zu geregelten Zeiten ausruhen. Die ansteckende Wirkung des Gähnens erleichterte es den Urmenschen, ihr Schlafbedürfnis abzustimmen.
Und deshalb ist es heute noch oft so, dass eine Party zu Ende ist, wenn der erste gähnt.
Natürlich gibt es noch andere ansteckende Verhaltensweisen, zum Beispiel Lächeln. Es stimmt fröhlich und man bekommt Lust, zurückzulächeln.
Keine Frage, dass gute Laune das Zusammenleben erleichtert ...
Man glaubt es nicht, wie sehr wir noch den Urmenschen in uns haben.

Warum heißt der Fliegenpilz eigentlich Fliegenpilz?

Ein Fliegenpilz hat einen roten Hut mit weißen Punkten. Er ist giftig.
Einer Fliege sieht der Pilz überhaupt nicht ähnlich. Sie hat aber trotzdem etwas mit seinem Namen zu tun: Früher nutzte man das tödliche Gift des Pilzes, um lästige Fliegen und andere Insekten zu bekämpfen.
Stücke des Fliegenpilzes wurden zusammen mit Zucker in Milch eingeweicht oder gekocht. In Zimmern, in denen es viele Fliegen gab, wurde die giftige Milch in Schalen aufgestellt. Die Fliegen ließen sich die Milch nichts ahnend schmecken und dann starben sie. Beobachtet man die so "getöteten" Insekten jedoch auch nach ihrem Herunterfallen noch ein Weilchen, so wird man feststellen, dass sie lediglich betäubt sind und nach einer kurzen Zeit wieder auf und davon sind. Doch immerhin lässt sich auf diesen Effekt der scheinbaren Fliegentötung der Name des Fliegenpilzes herleiten. Im Kräuterbuch des Johannes Hartlieb um 1440 heißt er noch "Mucken Swamm", auf lateinisch "muscinery"; Immerhin lässt sich so das "muscaria" im lateinischen Namen des Fliegenpilzes herleiten.

Was ist ein "Zankapfel"?

Der Begriff Zankapfel beschreibt umgangssprachlich den Kern eines strittigen Themas, den zentralen Punkt der Auseinandersetzung. Also ein Streitobjekt.
Zu seinem Namen kam er durch die griechisch Mythologie:
Weil Eris (die Göttin der Zwietracht) zur Hochzeit von Peleus und Thetis nicht eingeladen worden war, warf sie einen Apfel unter die Gäste, der die Aufschrift trug: "der Schönsten". Anwesend waren auch die 3 Göttinnen: Hera, Athene und Aphrodite. Wie eitle Frauen halt so sind stritten sie heftig um den Titel, die schönste der Frauen zu sein. Ein trojanischer Königssohn namens Paris sollte den Streit entscheiden. Er tat es und wählte Aphrodite, die ihm dafür die Zuneigung der Helena versprach und auch verschaffte. Dies löste den Trojanischen Krieg und den Fall Trojas aus.
Also musste Troja fallen, weil so eine depperte Göttin nicht zu einer Hochzeit eingeladen war! Weiber!

Woher kommt die Redewendung "ein X für ein U vormachen"?

'Ein X für ein U vormachen' heißt damals wie heute: jemanden betrügen, hereinlegen wollen.
Denn das U wurde früher als V geschrieben. V und X waren sowohl Buchstaben, als auch römische Zahlzeichen (V = 5, X = 10).
Ein Geld verleihender konnte also auf dem Schuld-Papier durch die einfache Verlängerung der Linien aus einem V (U) ein X machen, damit also den Schuldnern betrügen (aus 5 wird 10). Böse Welt!

Historisches Wer hätte es gewusst?

Der saudi-arabische König Feisal wird 1975 von einem seiner Neffen erschossen.
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Albert Schweitzer gründet 1913 in Lambarene (westliches Zentral Afrika)sein Tropenhospital.
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1922 findet erstmals der „Wasalauf“ statt – ein Skilanglauf über 90 km von Sälen nach Mora (Schweden) statt.

Woher kommt der Name Tarzan?

Im Jahr 1914 erblickte Tarzan das Licht der Welt - als Hauptfigur in Geschichten des Romanautors Edgar Rice Burroughs. Sein Name entstammt der fiktiven Sprache der Menschenaffen vom Stamme der Mangani. „Tar” steht für „weiß” und „Zan” für Haut - Tarzans auffälligstes Unterscheidungsmerkmal von seiner „Familie”. Die Figur wurde so populär, dass in Kalifornien 1927 sogar eine Stadt „Tarzana” genannt wurde.

Historisches, Wer hätte es gewusst?

Großbritannien schafft 1807 den Sklavenhandel ab.
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In Pisa beginnt 1409 ein Konzil, auf dem das abendländische Schisma, die Kirchenspaltung mit Päpsten in Rom und Avignon, überwunden werden soll.
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Der deutsche Kaiser Friedrich . krönt sich 1229 selbst zum König von Jerusalem und demonstriert damit seine Unabhängigkeit vom Papst.

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Warum ist die Tastatur nicht alphabetisch angeordnet?

Die Anordnung unserer heutigen Tastaturen ist schon komisch. Man kann so gar keine bekannte Ordnung darin finden. Warum eigentlich?
Christopher Sholes, der sich die Schreibmaschine 1868 patentieren ließ, hatte die Buchstaben tatsächlich nach dem ABC angeordnet. Doch die Hebel seines Typewriters verhakten sich ständig, wenn benachbarte Tasten zu rasch hintereinander gedrückt wurden. Deshalb verteilte er die häufigsten Buchstaben in der Englischen Sprache - E, T, O, A, N und I - möglichst weit im Halbrund.
Auch einen kleinen Gag erlaubte sich der Erfinder Sholes: Die Buchstaben für das Wort TYPEWRITER platzierte er in der obersten Reihe. Auf unseren deutschen Tastaturen sind jedoch Y und Z vertauscht: Weil das Z häufiger gebraucht wird, rückte es vom ungünstigen kleinen Finger hinauf zum flinken Zeigefinger. Fertig war die QWERTZ-Tastatur.

Historisches- gewußt?

Aachen und Lüttich

Bis 1802 gehörte Aachen zur Diözese Lüttich. Einer der bedeutendsten
Bischöfe der Diözese war der Schwabe Notker, der von 972 bis 1008 amtierte. Am 10. April 2008 jährt sich zum tausendsten Mal der Todestag Notkers.

Niederlande
In den Niederlanden wird 1602 die Ostindische Kompanie zur Ausbeutung des Kolonialbesitzes gegründet. Sie war zwei Jahrhunderte lang das größte Handels – und Schifffahrtsunternehmen der Welt.

Warum plagt uns Schluckauf?

Er kommt immer in den unpassendsten Momenten. Zucker essen, erschreckt werden oder die Luft anhalten - jeder hat sein Hausmittelchen. Doch wozu ist Schluckauf gut?
Zwerchfell und Atemmuskulatur ziehen sich für 35 Millisekunden zusammen: Der Körper tut so, als ob er einatmen würde. Doch die eingezogene Atemluft prallt auf die geschlossene Stimmritze - mit einem lauten Hicks. Eigentlich sind das die Atemübungen vor der Geburt, bei der der Embryo kein Fruchtwasser in die Lunge bekommen darf.
Die biologische Funktion von Schluckauf bei Erwachsenen ist unbekannt. Typische Schluckauf-Auslöser sind:
zu heiße oder zu kalte Speisen und Getränke,
scharfes Essen, zuviel Alkohol,
seelischer Stress, plötzlicher Temperaturwechsel.
Auch Magenüberdehnung führt zu Schluckauf, z.B. durch hastiges Essen oder eine Magenspiegelung beim Arzt.

Wie funktionieren Thermoskannen?

Eine herkömmliche Thermosflasche besteht aus drei Schichten: einem inneren Glasbehälter, einem äußeren Behälter (in dem der innere steht) und einem Vakuum, also einem luftleeren Raum. Und das Vakuum ist dafür verantwortlich, dass die Wärme nicht vom inneren Behälter zum äußeren Behälter geleitet werden kann. Denn wo nichts ist, kann nichts geleitet werden! Zusätzlich ist der äußere Glasbehälter verspiegelt. Wie bei einer Alufolie werden die Hitzestrahlen durch die Spiegelung reflektiert und können nicht nach außen gelangen.

Woher kommt die Redewendung "das A und O sein"?

'A und O' steht für Anfang und Ende, oder Ein und Alles sein.
Schon in der Bibel heißt es in der Offenbarung des Johannes (N. T.): 01,08 »Ich bin das A und O, der Anfang und das Ende, spricht Gott der Herr ...«

Schön und gut, aber warum spricht der Herr nicht von A und Z? Ganz einfach: die Bibel wurde ja nicht in unserer Sprache verfasst!
Alpha (A) ist der erste Buchstabe des griechisch Alphabets, Omega (O) der letzte.

Wie funktioniert eine Mikrowelle?

Hast du dich schon mal gefragt, warum das Essen in der Mikrowelle warm wird? Man sieht nichts und von außen wird auch nichts heiß. Nicht mal diese komische Mikrowelle selber wird heiß. Und wenn ich Mikrowellengeschirr in die Mikrowelle stelle, dann ist es nachher genauso kalt wie vorher. Nur wenn ich Essen auf das Mikrowellengeschirr lege, wird es heiß. Klasse Teil, diese Mikrowelle, aber warum ist das so?
Um nicht in technischen Unworten zu versinken: In der Mikrowelle gibt es ein Teil, das energiereiche Wellen erzeugt - die so genannten Mikrowellen. Diese Wellen breiten sich in der Mikrowelle aus und treffen auf das Essen und in praktischen jedem Essen befindet sich Wasser. Wenn diese energiereichen Wellen auf das Essen treffen, bringen sie das Wasser in dem Essen zum Schwingen. Aufgrund der Schwingungen wird das Wasser und somit auch das Essen warm.
Das leere Mikrowellengeschirr wird nicht warm, da es kein Wasser enthält. Übrigens wird auch nicht jedes Essen warm: meine Mom wollte mal ein trockenes Brötchen erwärmen. Als es einfach nicht warm werden wollte (es fehlte einfach das Wasser), lies sie es eben länger drin - bis es einfach schlagartig in Rauch aufging :-)
Zum Abschluss aber noch was für die, die es genauer wissen wollten:
Warum erwärmt sich gerade das Wasser und andere Stoffe nicht? Wasser hat aufgrund des Dipolmomentes seiner Moleküle und einem gewissen Anteil an dissoziiert vorliegenden Molekülen eine gewisse elektrische Leitfähigkeit. Ferner besitzt es in einem breiten Frequenzbereich einen hohen dielektrischen Verlustfaktor. Es erwärmt sich daher in Hochfrequenzfeldern besonders gut.

Mitteleuropäische Zeit in Deutschland??

Im deutschen Reich tritt 1893 ein Gesetz in Kraft, das die Mitteleuropäische
Zeit (MEZ) als Einheitszeit für ganz Deutschland festlegt.

Ostersonntag so früh?

Seit 95 Jahren ist der Ostersonntag nicht so früh gewesen, wie in diesem Jahr.
Und: Erst im Jahr 2160 wird Ostern wieder am 23. März begangen.
Ostern wird in der katholischen und evangelischen immer am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond gefeiert. Als Frühlingsbeginn gilt dabei der 21. März; frühester Ostertermin ist deshalb der 22. März, spätester der 25. April. Es sind also 35 verschiedene Termine möglich.
Die frühen und späten Termine sind aber vergleichsweise selten: So fällt der Ostersonntag zwischen 1583, dem Jahr der Gregorianischen Kalenderreform, und dem Jahr 2500 nur sieben Mal auf den 22. März. (kna)

Wer hat die Mikrowelle erfunden???

Die Mikrowelle wurde nicht erfunden, sondern entdeckt!
Percy Spencer hat die Mikrowelle in seiner Hosentasche entdeckt. Der Ingenieur entwickelte in den 40er Jahren Radaranlagen für das Unternehmen Raytheon. Während er an einem aktiven Radar arbeitete, spürte er ein seltsames Gefühl am Bein, griff in die Hosentasche und merkte, dass sein Schokoriegel zu schmelzen begonnen hatte. Das Phänomen hatten auch andere vor Spencer schon entdeckt, aber der Mann aus Howland war der Erste, der die Erkenntnis „Mit Mikrowellen ließ sich Essen schnell erwärmen“ praktisch umsetzte. 1946 ließ er den ersten Mikrowellenofen patentieren, ein Jahr später entstand das erste Gerät: 1,80 Meter hoch, 340 Kilogramm schwer und 3000 W Leistung! Nicht gerade was für die heimische Küche!

Woher kommt der Kaiserschnitt?


Er hat seinen Namen von Gaius Julius Caesar, der der Legende nach aus dem Bauch seiner Mutter herausgeschnitten werden musste. Auf Lateinisch heißt herausschneiden „caedare”. So soll der gute Caesar zu seinem Namen gekommen sein. Im Englischen heißt Kaiserschnitt „caesarian section.

Warum gibt es den 29. Februar??

Warum gibt es den 29. Februar?
Alle vier Jahre gibts einen 29. Februar. Solche Zusatztage sind nötig, weil Kalender nur mit ganzen Tagen arbeiten, die tatsächlichen Umlaufzeiten der Erde um die Sonne aber nicht ganzzahlig sind. Um Umlaufdauer und Kalenderzählung in Einklang zu bringen, sind Zusatztage nötig.

Wenn man ein Jahr auf 365 Tage festlegen würde und den Lauf der Sonne ignorieren würde, dann wäre das wahre Sonnenjahr länger als das kalendarische. Dadurch würde das astronomische Neujahr immer weiter nach vorne rutschen: Würde man 2010 um 0 Uhr Silvester feiern, dann müsste man im Jahr 2011 bis 5:48 am Morgen warten, so groß ist die Verschiebung in nur einem Jahr. Im Jahr 2019 könnte man das neue Jahr korrekterweise erst am 3. Januar beginnen.

Übrigens wird dem Februar nicht einfach ein 29. Tag angehängt, sondern der 24. Februar wird verdoppelt. Nach römischer Zählweise, die bei der Einführung des heute gültigen gregorianischen Kalenders üblich war, fallen der 24. und der 25. Februar auf dasselbe Datum. Dies hat Auswirkungen auf die Zählung der Kirchentage von denen katholische Feiertage abhängen. Auch Namenstage sind davon betroffen.

Woher kommt der Begriff "Sündenbock"??

Ein Sündenbock ist jemand, der ohne Grund Schuld auf sich nimmt / nehmen muss. Aber warum ein Bock?
Der Ursprung für diesen Ausdruck liegt in der Bibel und war eine Sühnepraxis der Juden. Unter Moses 03:16,09 steht »Darauf bringe Aaron den Bock, auf den das Los für Jahwe gefallen ist, herbei und richte ihn zum Sündopfer her.«

Damals wurden 2 Böcke aus der Herde ausgewählt und durch das Los wurde entschieden, welcher der beiden Gott (Jahwe) geopfert werden solle. Dem anderen Bock ging es aber nicht besser. Der arme Kerl wurde durch das Handauflegen eines Priesters mit den Sünden des ganzen Volkes versehen und anschließend in die Wüste gejagt.

Ist Teflon tatsächlich ein Nebenprodukt der Raumfahrt??


Richtigerweise heißt Teflon richtig Polytetrafluorethylen (Kurzzeichen PTFE) und wurde bereits 1938 von dem Chemiker Roy Plunkett durch Zufall entdeckt, als er auf der Suche nach Kältemitteln für Kühlschränke war. Wenn wir jetzt mal rechnen, dann ist 1938 weit vor dem ersten Raumfahrtprogramm! Der Wettlauf in den Weltraum zwischen USA und Sowjetunion und damit die ersten Raumfahrtprogramme begannen erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Der erste künstliche Satellit Sputnik 1 startete am 4. Oktober 1957!
Wer hat uns aber dann früher diesen Käse erzählt? Ich weiß noch genau, dass wir das alle glaubten...

Was sind "Fisimatenten"?


"Mach keine Fisimatenten!“ Das heißt so viel wie: "Mach keinen Scheiß!" Es ist ein salopper Begriff für Handlungen, die Probleme verursachen. Also Ausflüchte, Unsinn, Faxen, Flausen oder Blödsinn. Oft liest man die Schreibweise "Fiesematenten", weil viele glauben, es stamme von dem Wort "fies" ab.
Aber das Wort entstand während der napoleonischen Kriege in Norddeutschland, als die französischen Soldaten die jungen Mädels mittels "Visiter ma tente!" (=Komm in mein Zelt!) zu einem netten Abend überreden wollten. Die meist des Französischen nicht mächtigen Eltern schnappten wohl diesen Satz auf und warnten Ihre Töchter mit den Worten "mach aber ja keine Fisimatenten!".

Wer hätte es gewußt ?

Der ehemalige italienische Ministerpräsident Aldo Moro wird 1978 von Mitgliedern der Roten Brigaden entführt.
Am 9. Mai wird Moro erschossen aufgefunden.

Amerikanische Soldaten töten 1968, beim Massaker von My Lai in Südvietnam
504 Zivilisten.

Sonia Gandhi, Witwe des 1991 ermordeten Ministerpräsidenten Rajiv Gandhi, übernimmt 1998 den
Vorsitz der indischen Kongresspartei. Sie ist das vierte Mitglied des Clans in dieser Position.

Belgien, Luxemburg und die Niederlande schließen sich 1947 zur Benelux-Zollunion zusammen.
Die unterzeichneten Protokolle treten am 1. Januar 1948 in Kraft.

Woher kommt das Gerücht, dass Spinat besonders viel Eisen enthält??



"Junge, iss Spinat. Der ist gesund! Der hat besonders viel Eisen!". So hat's man dem kleinen immer gesagt. Und mal im Ernst: welches Kind ist deshalb lieber Spinat, weil die Vorstellung so toll ist, in eine Eisenbahnschiene zu beißen?

Wie heißt die Angst vor engen Räumen???


Da prustet doch jeder gleich mal "Platzangst!" raus.
Falsch!
Viele Menschen bezeichnen die Angst vor engen Räumen, etwa in Aufzügen, als Platzangst. Fachsprachlich jedoch ist die Platzangst die Angst vor großen, weiten Plätzen (Agoraphobie). Die Angst vor engen, geschlossenen Räumen (Klaustrophobie) ist die Raumangst. /

Wo kommen Tulpen her???

Aus "Holland" werden die meisten sagen. Stimmt auch, denn tatsächlich werden dort über 80 % aller Tulpenpflanzen innerhalb Europas kultiviert. Nicht umsonst gibt es den Schlager "Tulpen aus Amsterdam".
Doch die Frühjahrsboten, die derzeit überall angeboten werden, stammen ursprünglich aus dem osmanischen Reich (der heutigen Türkei). Erst im 16. Jahrhundert wurden sie in die Niederlande eingeführt, wo ein wahrer Tulpenboom losbrach.
Übrigens leitet sich der Name „Tulpe“ vom persischen Wort „dulband“ ab, das die Bezeichnung für eine früher in Persien oft gebräuchliche turbanähnliche Kopfbedeckung darstellt. Da die Blüte der Tulpe solch einem Turban sehr ähnlich ihrer botanischen Bezeichnung Tulipa widerspiegelt.

Was ist ein Scherflein aus der Redewendung "sein Scherflein beitragen"???


Bei Georg Büchner in: 'Deutsche Geschichte von 1815-1870' findet sich dazu: »... Die Anfänge der deutschen Flotte aber, für die in Deutschland der Ärmste sein Scherflein gegeben, für welche die deutschen Frauen gearbeitet und gewirkt hatten, diese wurden öffentlich versteigert ...«
Gemeint war damals sowie heute 'ein kleiner Beitrag'. Denn das Scherflein war tatsächlich ein kleiner Betrag: Mitte des 14. Jh. tauchte in Niedersachsen eine Münze mit Sollbruchstellen auf. Diese Münze wurde Scherf genannt. Die Sollbruchstellen der Münze waren dafür gedacht, die Münze in kleinere Teile (mit geringerem Münzwert) zerbrechen zu können. Wohl als Wechselgeld etc.
Das Scherflein wurde gerne in die Kollekte der Kirche gegeben. Vielleicht kam daher die von Martin Luther bis heute bekannte Redewendung „Sein Scherflein zu etwas beitragen.“/

Was bedeutet Demenz???

Das lateinische Wort Dementia bedeutet übersetzt „ohne Verstand oder ohne Geist“.

Medizinisch versteht man unter Demenz eine Erkrankung des Gehirns, bei denen wichtige Aufgaben wie das Gedächtnis, die räumliche Orientierung, das Wahrnehmen oder das Erkennen zunehmend schlechter funktionieren.

Mit fortschreitendem Krankheitsverlauf ist eine selbstständige Lebensführung nicht mehr möglich. (az)

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