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Gott dankbar sein

Von EwigerBrunnen01 Mittwoch 08.05.2024, 08:25 – geändert Mittwoch 08.05.2024, 08:30

Eigenes Foto - Großglockner

Gott ist für Menschenaugen unsichtbar, wie also kann ich einem unsichtbaren Gott danken und wofür? Vielen Menschen geht es echt dreckig, sie leiden an Hunger, Krankheiten und allem Übel dieser Welt, das man sich kaum vorstellen kann und möchte. Können diese Menschen Gott dankbar sein und überhaupt glauben dass er existiert?

Ich denke dass man bei dieser Frage von einer falschen Sichtweise ausgeht, von einer allzu menschlichen.
Wir als dreidimensionale Wesen möchten alles sehen und anfassen, Unsichtbares existiert einfach nicht. Und auch wenn Gott nicht hilft, dann gibt es ihn eben nicht. Aber gerade dieses Denken hat dazu geführt dass ER geleugnet wird und Menschen, die dennoch an Gott glauben, als lächerliche Figuren verachtet werden. Das kannte auch Paulus, er verwies auf die Schöpfung, dass Gott durch diese erkennbar ist; er ging sogar soweit dass Menschen, die dennoch Gott leugnen, unentschuldbar sind.

Gott läßt Gute und Böse an seiner Schöpfung teilnehmen, sie können die Früchte des Feldes essen und genießen, sie können sich an der Schönheit vieler Blumen und Pflanzen erfreuen, sie können das Wunder neuen Lebens erfahren und Tieren ihre Zuneigung schenken. Das alles hat er den Menschen gegeben, sollte man nicht dafür einfach einmal Danke sagen?

Was mich immer wieder Staunen macht ist die unsagbare Vielfalt der Schöpfung, Gott hat uns nicht nur zwei oder drei Gemüse- oder Obstsorten gegeben, nicht nur zwei Arten von Blumen und Gewächsen geschaffen oder eine einseitige Landschaft. Man muss nur einmal über einen südlichen Markt gehen, man wird fast erschlagen von dem reichhaltigen Angebot. Aber man muss gar nicht so weit reisen, auch im eigenen Umfeld ist diese Vielfalt auf jedem Markt zu beobachten.

Faszinierend ist z.B. auch Musik, die erst durch Schwingungen möglich ist. Diese sind im gesamten Kosmos zu vernehmen, man hat sogar herausgefunden dass jeder Planet einen eigenen Ton hat (bei Wiki nachzulesen). Der rätselhafte Himmel bzw. Kosmos, die Sternenwelt, hat von Anfang an die Menschheit gefesselt.

Auch ist interessant dass jeder Mensch eine eigene Persönlichkeit ist. Zwar haben Menschen alle zwei Augen, eine Nase und einen Mund und dennoch sind sie zu unterscheiden, sie sehen unterschiedlich aus. Selbst eineiige Zwillinge sind nie ganz identisch. Und das bei Milliarden von Menschen der unterschiedlichsten Kulturen, und immer wieder kommen „neue Gesichter“ zur Welt.

Auch hat Gott den Menschen seine Eigenschaften und seinen Schöpfergeist eingepflanzt. Nicht jeder kann ein großer Künstler werden, aber jeder Mensch hat ein verborgenes Talent, das leider oft durch das Umfeld oder sonstige widrige Umstände nicht entfaltet werden kann. Wir bestaunen Werke unserer Genies und bedenken nicht woher im Grunde ihr Können stammt. Viele Künstler der Vergangenheit haben dies erkannt und sind ihrem Schöpfer sehr dankbar gewesen. Und sogar Jesus bekannte, dass er nichts aus sich heraus tun kann, sondern nur durch Gottes Kraft und Geist. Er dankte Gott schon bevor er ein Wunder bewirken konnte.

Überall wohin man auch schaut, erkennt man die Werke eines hochintelligenten und einfallsreichen Schöpfers. Und wir dürfen an seiner Schöpfung teilnehmen, ja sogar genießen. Warum also sollten wir für all diese guten Dinge nicht dankbar sein? Dies alles sind seine Geschenke an die Menschheit. Wie fühlen wir uns wenn ein Geschenk nicht beachtet oder dankbar bzw. als selbstverständlich angenommen wird? Sind wir nicht frustriert und sagen: „Die oder dem schenke ich nichts mehr!“ Hätte nicht Gott auch allen Grund uns all die guten Dinge wegen unserer Undankbarkeit und Gleichgültigkeit zu verwehren? Er tut es nicht, so wie es Jesus sagte, dass Gott für alle Menschen, ob gut oder böse, die Sonne aufgehen läßt und Regen schickt, sie an seiner Schöpfung teilnehmen läßt.

Unbestritten gibt es einiges in der Welt das an Gottes Güte zweifeln läßt. Aber bei genauerer Betrachtung müssen wir eingestehen dass viele schreckliche Dinge fast immer hausgemacht sind, Folgen von der Unfähigkeit der Menschen weiter zu denken. Wir sollten die Welt hegen und pflegen, doch was tun wir wirklich? Würden wir diesem göttlichen Auftrag folgen gäbe es garantiert keine Verschmutzung der Umwelt - um nur ein Beispiel zu nennen.

Vielleicht sollte einmal über die Worte Jesu nachgedacht werden: „Selig sind die, die nicht sehen, und doch glauben“. Glauben setzt auch Vertrauen voraus. Wer Vertrauen verloren hat, der wird es schwer haben an Gott zu glauben, geschweige ihm dankbar zu sein.

Trotzdem - sagen wir doch einmal nur DANKE!

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