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Passwörter – So schützt Du Deine Daten im digitalen Zeitalter

Ob für die E-Mails, beim Online-Banking oder in den sozialen Medien, wie hier bei Feierabend, die Digitalisierung ist längst bei nahezu jedem angekommen. Dabei hinterlegen wir persönliche Daten und Informationen, an die natürlich niemand Unbefugtes gelangen soll. Dabei sind sichere Passwörter unerlässlich. Aber was bedeutet das eigentlich genau? Worauf solltest Du achten, wenn Du ein Passwort anlegst?

Wichtig: Bitte nutze keines der hier genannten Beispiele für ein Passwort für Dich selbst. Kreiere immer selbst ein neues Passwort und gib es niemals an jemand anderen weiter, auch nicht an die Betreiber der Plattformen, für die es gültig ist.

Merkzettel mit Passwörtern vor einem Computer

Was macht ein sicheres Passwort aus?

Ein sicheres Passwort ist in der Regel schwer zu erraten oder durch automatisierte Angriffe zu knacken. Hier sind einige Tipps, um ein starkes Passwort zu erstellen:
Länge: Ein Passwort sollte mindestens 12 Zeichen lang sein. Je länger, desto besser.
Vielfalt: Verwende eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Du kannst zum dabei auch Buchstaben durch ähnlich aussehende Zahlen ersetzen, wie beispielsweise das i oder das l durch eine 1.
Keine persönlichen Informationen: Vermeide die Verwendung von leicht zugänglichen Informationen wie Deinem Namen, Geburtsdatum oder Namen von Familienmitgliedern.
Einzigartigkeit: Verwende für jede Plattform ein eigenes Passwort, um das Risiko bei einem Datenleck zu minimieren.

Ein Beispiel für ein sicheres Passwort wäre: "T!g3rW0nD3rL4uF3n". Es ist lang, enthält eine Mischung aus verschiedenen Zeichen und ist nicht leicht zu erraten. Wenn man hier die Buchstaben anstelle der Zahlen einsetzt, erhält man: "TigerWanderLaufen". Das ist semi-sinnvoll und so soll es auch sein.

Wie häufig sollten Passwörter gewechselt werden?

Handy

In der Vergangenheit wurde häufig empfohlen, Passwörter regelmäßig zu ändern, um die Sicherheit zu erhöhen. Mittlerweile hat das Bundesministerium für Sicherheit jedoch festgestellt, dass solche regelmäßigen Passwortwechsel nicht mehr zwingend notwendig sind, solange das verwendete Passwort stark und sicher ist. Oft führen regelmäßige Passwortwechsel dazu, dass Menschen einfache Passwörter verwenden, weil sie sich nicht ständig komplexe Passwörter merken wollen. Das macht die Passwörter jedoch weniger sicher. Außerdem können häufige Passwortwechsel dazu führen, dass man sich die Passwörter nicht mehr merken kann oder sie auf unsicheren Wegen speichert (z. B. auf Zetteln oder im Smartphone). Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Passwortwechsel in vielen Fällen nicht zu einer signifikanten Erhöhung der Sicherheit führen.

Stattdessen liegt der Fokus auf der Nutzung von sicheren, einzigartigen Passwörtern für jeden Dienst. Passwörter sollten jedoch sofort geändert werden, wenn Du den Verdacht hast, dass sie kompromittiert wurden, oder wenn Du darüber informiert wirst, dass eine Plattform, auf der Du angemeldet bist, von einem Datenleck betroffen ist.

Wie kann man sich Passwörter sicher speichern oder merken?

Es ist schwierig, sich viele komplexe Passwörter zu merken, besonders wenn Du für jeden Dienst ein eigenes Passwort verwendest. Hier sind zwei Methoden, um Passwörter sicher zu speichern und leichter zu merken:

Passwort-Manager
Eine praktische Lösung sind Passwort-Manager. Diese Programme speichern Deine Passwörter verschlüsselt und sicher ab und füllen sie automatisch bei der Anmeldung in Websites und Apps aus. Du musst Dir nur ein einziges, sehr sicheres Passwort für den Passwort-Manager merken.
Memotechniken
Um Passwörter leichter zu merken, kannst Du Memotechniken verwenden. Eine Möglichkeit ist, sich einen Satz oder eine Zeile aus einem Lied auszudenken und die Anfangsbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen als Passwort zu verwenden. Ein Beispiel wäre etwas die Liedzeile "Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an, mit 66 Jahren, da hat man Spaß daran!" Aus ihr würde ein Passwort wie "M66J,dfdL4,m66J,dhmSd!" Noch sicherer sind selbstausgedachte Kombinationen wie die folgende: So könnte der Satz "Mein Lieblingslied ist 'Stairway to Heaven' von Led Zeppelin, das 1971 veröffentlicht wurde" zu einem Passwort wie "mL1StHvLZd71" führen.

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