Stadtführung Ladenburg.

Am Dienstag den 10.05.2022 haben wir mit 26 Mitgliedern Ladenburg besucht.
Ladenburg ist eine Stadt am Neckar im Rhein-Neckar-Kreis in Baden-Württemberg mit spätmittelalterlicher Altstadt. Sie gehört zur europäischen Metropolregion Rhein-Neckar. Die Geschichte der Stadt reicht bis in die römische Zeit zurück.
Bis zur Stadtführung um 14:30 nutzten wir die Stunde Freizeit für ein Eis oder Kaffee mit Kuchen.

Treffpunkt für unsere Stadtführung mit Herrn Oberhettinger war am Wasserturm.
Weit sichtbar ist der Wasserturm von 1903, der direkt an der Parkanlage steht. Der Wasservorrat in dem Turm umfasste einst 250 cbm, davon waren 60 cbm für den Brandschutz und 190 cbm für den Verbrauch vorgesehen. Die Anlage fand bis 1991 ihre Verwendung und ist nach der Einrichtung eines neuen Wasserwerkes still gelegt worden. Der Turm wurde 2003 verkauft und kann nur bei besonderen Anlässen besucht werden.

Automuseum Dr. Carl Benz.

Rund 300 Fahrzeuge mit dem „C. Benz & Söhne“-Schriftzug auf dem Kühler wurden in der „Benz-Stadt“ Ladenburg gebaut. Zwei dieser seltenen Fahrzeuge gibt es noch heute. Der Privatwagen von Carl Benz und der „C. Benz & Söhne“-Firmenwagen stehen im Automuseum Dr. Carl Benz, das im historischen Fabrikgebäude untergebracht ist. Neben vielen Dokumenten aus dem Nachlass des Automobilpioniers gibt es auch einen Einblick in das original erhaltene Arbeitszimmer von Carl Benz. Das Automuseum ist weltweit das einzige, das sich in einer echten ehemaligen Produktionsstätte befindet.

In fünf Bereichen erleben Besucher die Geschichte der Mobilität vom 1. Automobil der Welt, dem Benz Patent-Motorwagen bis zum Mercedes Benz-Formel 1 Rennwagen und durchwandern die Geschichte des Zweirades vom Laufrad des Freiherrn von Drais bis zu den bunten Motorrollern der 50er Jahre. Das Automuseum Dr. Carl Benz in der „alten Benz-Fabrik“ ist damit ein eindrucksvoller Zeitzeuge der rollenden Vergangenheit.

St. Gallus Kirche.

Ladenburg ist eine der ältesten Städte in Deutschland rechts des Rheins. In römischer Zeit gab es eine große Marktbasilika. Von den Franken ging die Herrschaft über Ladenburg an den Wormser Bischof. Im Jahr 787 wurde erstmals eine Kirche erwähnt. Ob es sich dabei um einen Vorgängerbau der heutigen Galluskirche handelt oder ob sie woanders stand, ist nicht bekannt, denn wahrscheinlich gab es schon in der Karolingerzeit mehrere Kirchen in der Stadt. In der Mitte des 13. Jahrhunderts begann der Bau der St.-Gallus-Kirche, deren Patrozinium 1299 erstmals genannt wurde. Sie wurde auf der alten Marktbasilika und der Krypta der Vorgängerkirche errichtet. 1412 legte Bischof Johann von Fleckenstein den Grundstein für den Südturm. Wahrscheinlich weil Ladenburg die zeitweilige Residenz der Wormser Bischöfe war, entschloss man sich zum Bau des repräsentativen, zweiten Turms an der Südflanke. Der Glockenstuhl soll 1485 fertiggestellt gewesen sein.

Zwischen 1859 und 1860 wurde die Kirche außen instand gesetzt. Zwischen 1863 und 1869 wurde die Galluskirche vergrößert. Hierzu wurde sie nach Westen verlängert und erhielt eine neue Stirnfassade. Die Krypta wurde 1938 und erneut zwischen 2002 und 2004 restauriert. Die Kirche wurde 1976 renoviert. Von 2010-2014 fand eine umfangreiche Dach- und Fassadensanierung statt.
Mehr über die St.-Gallus-Kirche hier

Von den Stadttürmen sind nur noch das Martinstor und der Hexenturm erhalten. Der Hexenturm ist Teil der nach 1200 n. Chr. errichteten Stadtmauer. Hexen wurden aber in Ladenburg nicht verbrannt. Der Turm enthielt im Erdgeschoss ein fenster- und türenloses Gefängnis für Diebe und andere nicht zum Tode verurteilte Kriminelle (Diebsturm). Die Tür, welche von der Wormser Straße her noch deutlich zu erkennen ist, war ein Stockwerk höher. Von dort wurde man dann in das Verlies (auch Loch genannt) hinuntergelassen. Auch eine mittelalterlich-frühneuzeitliche Latrine ist an der Nord-Ost-Seite zu sehen. Seit 1987 trägt der Hexenturm dank großzügiger Spenden der Ladenburger Bürger wieder sein spitzes Dach.
Info aus Wikipedia.

Für den Abschluss des Tages hatte ich im "Gasthaus zum Ochsen" Plätze reserviert.
Ich glaube, es hat uns allen geschmeckt. Und in welcher kurzen Zeit das Personal uns bedient hat "super Leistung" Danke dafür.

Der Ochsen in Ladenburg und Heinz Jäger sind eine Institution in dem wunderschönen nordbadischen Städtchen.
Er ist ein Wirt wie aus dem Bilderbuch; freundlich, gradeheraus und mit einer guten Portion trockenen Humors ausgestattet. Wenn man dann noch weiß dass Heinz Jäger auch Metzger ist und seine eigene Wurst macht, ist man im Ochsen um so lieber Gast. Denn der Mann versteht sein Handwerk, er hat es von der Pike auf gelernt. Das schmeckt
man auf jedem Teller. Deftige, schmackhafte Küche, das ist es was man im Ochsen erwarten darf. Dabei finden sich auch immer mal wieder Gerichte, die man in anderen Lokalen vergeblich auf der Karte
sucht, so wie die Kartäuser Klöse von unseren Rezeptseiten. Oder auch andere Gerichte, die einfach etwas zeitaufwändiger beim Kochen sind.

Ich hoffe die Stadt Ladenburg hat euch gefallen, auch wenn einige den Stadtführer nicht so gut verstanden haben, das liegt aber bei manchen daran, dass Sie sich mit anderen Dingen befassen.
Dann wünsche ich alles gute bis zur nächsten Tour "Fulda Eichenzell"

Hans-Rüdiger

Text, Fotos und Layout Hans-Rüdiger (lahnelster)

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