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Erlebnis Elbsandstein

Am 08.10.2013 trafen wir uns, 13 wissensdurstige Wanderfreunde, in Stadt Wehlen. Am Aufgang zur „Wilkeaussicht“ wurden wir vom Nationalparkführer Andreas Bartsch empfangen.

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Herr Bartsch begrüßt uns in historischer "Steinbrecherkluft" und wirkt wie ein echtes Original

Herr Bartsch hat sich seit Mitte der 80er Jahre intensiv mit der Steinbruchgeschichte in der Region beschäftigt und das Konzept "Auf den Spuren der Steinbrecher"entwickelt.
Sachkundig und mit Humor führte er uns bei herrlichem Wanderwetter auf dem Sandsteinpfad. Dieser beginnt am Elberadweg nahe bei Wehlen.

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Herr Bartsch zeigte uns seine umfangreiche Bilderdokumentation, die er in jahrelanger Arbeit zusammengetragen hat.

Nach einem serpentinartigen kurzen Aufstieg erreichten wir die Wilkeaussicht mit einem traumhaften Blick auf das Elbtal, Stadt Wehlen und die Bastei.

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Wir genießen die wunderschöne Aussicht von der weniger bekannten "Wilkeaussicht"

Die Wilkebachbrücke wurde 2010 mit Spendengeldern erneuert. Die zahlreichen Wegesteine mit Hinweisen wurden ebenfalls über Sponsoren finanziert.

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Die Brücke ist jetzt aus Metall, nachdem die steinerne mehrfach dem herabstürzenden Bachwasser zum Opfer gefallen war

Einen Höhepunkt der Tour bildete die Besichtigung der umfangreichen Sammlung zur Steinbruchgeschichte vieler Jahrhunderte mit den alten Gerätschaften und Steinbrecherwerkzeugen.


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Wir erfuhren, dass eine "Bruchbude" früher eine positive Bedeutung hatte. Unter diesem Schutzdach verweilten die Steinbrecher bei plötzlich einsetzenden Wetterunbilden. Herr Bartsch hat diese hier eigenhändig nachgestaltet

Herr Bartsch erklärte uns die einmalige und berühmte Abbaumethode durch Hohlmachen der Wände. Diese schwere und gefährliche Arbeit der Steinbrecher hat zu vielen Unfällen und einer geringen Lebenserwartung von nur 30-40 Jahren der „Hohlmächer“ geführt.

Am Pfad waren weitere Gerätschaften aus alten Zeiten zu sehen, wie Bremsberge und Windenanlagen, die zum Abtransport der Sandsteine ins Tal genutzt wurden. Wir konnten noch einige historische Steinbruchnummern von den ehemals 633 bestehenden
Steinbrüchen sehen.

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Heute wird nur noch in 8 Steinbrüchen im Sächsischen Raum Sandstein abgebaut. Unser Weg führte uns bis zu einem der Steinbrüche der Firma Sächsische Sandsteinwerke, der stillgelegt, aber schon für Kulturveranstaltungen und auch als Filmkulisse genutzt wurde.

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Zum Abschluss der Führung hat uns Herr Bartsch zu einem zünftigen Steinbrecherimbiss mit Brot, Fett und Gurken eingeladen.
Dieses einfache "Menü" hat uns allen lecker geschmeckt. Bedenken muss man allerdings dabei, dass es für die Steinbrecher früher oft das einzige Essen an einem langen schweren Arbeitstag war.

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Wir bedankten uns herzlich bei dem sehr engagierten Nationalparkführer, der uns viel Wissenswertes über diesen interessanten Abschnitt in der Geschichte unserer Heimat ins Gedächtnis gerufen hat.
Danach wanderten wir wieder zum Ausgangspunkt unserer Exkursion zurück.

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Gemeinsam beendeten wir den erlebnisreichen Tag in einem Cafe in Wehlen bei leckerem Kuchen, Kaffee und Eis.

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Näheres über den Sandsteinpfad kannst Du nachlesen:
klick hier

Bericht: Erika (Hoefi)
Fotos: Wolfgang (Erzer), Karin (Schlecki)
Zusammenstellung und Bildmontagen: Karin (Schlecki)

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