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Diese Eigenschaft haben über 79 % der Feierabend-Mitglieder

Du hast diesen Artikel angeklickt, weil Du nun wissen wolltest, welche Eigenschaft die meisten Feierabend-Mitglieder aufweisen, oder? Damit ist genau das passiert, worum es in diesem Artikel geht: um die sogenannte Technik des Clickbaitings. Dieses Phänomen aus dem Internet hat das Ziel, mit möglichst reißerischen Überschriften die Leser zum Anklicken eines Artikels zu bewegen. Wie diese Methode angewendet wird, warum es funktioniert und weshalb es problematisch sein kann, erfährst Du hier.

Sprechblase mit den Schriftzug


Was ist Clickbait?

Zunächst einmal zum Begriff Clickbait. Dieser setzt sich zusammen aus aus „bait“, zu deutsch „Köder“ und „click“, das wir im Deutschen unter „klicken“ kennen. Wie ein Köder wird eine vielversprechende Überschrift oder Beschreibung in den digitalen Raum geworfen und verheißt spannende Inhalte. Beißt der Leser an und klickt den Artikel an, um ihn zu lesen, bleibt der erwartete Leckerbissen jedoch aus. Statt des erwarteten Inhalts finden sich in der Regel nur enttäuschende Beiträge von geringer journalistischer Qualität, die letztendlich wenig mit den reißerischen Überschriften gemein haben.


Woran erkennt man Clickbait?

Ältere Dame, die sich den Finger auf die Lippen legt

Bestimmt hast Du schon einmal in den sozialen Medien wie Facebook ähnliche Überschriften wie die folgenden gelesen: „Die 10 emotionalsten Momente der Geschichte. Nummer 6 wird Dich zum Weinen bringen“ oder „Was ist nur mit ihm passiert? So sieht Star XY heute aus!!“. Auch Varianten wie „Deshalb ist kalt duschen gefährlich“ oder Apelle an die Intelligenz der Leser à la „Über 80% aller Menschen können dieses Rätsel nicht lösen“ zählen als Clickbaiting und sind dabei doch nur einige Methoden von vielen.
Grundsätzlich vereinen Clickbait-Inhalte die folgenden Eigenschaften: Sie machen mittels reißerischen und sensationslüsternen Überschriften oder Bildern auf sich aufmerksam und hinterlassen eine Neugier, die beim Lesen der Artikel nicht erfüllt wird. Um das Beispiel „Was ist mit ihm passiert? So sieht Star XY heute aus!!“ noch einmal aufzugreifen: In diesem Fall wäre die Antwort im Artikel, dass sich Star XY die Haare blond gefärbt hat oder schlichtweg gealtert ist. Ganz normale und unspektakuläre Ereignisse eben. Damit hättest Du nach dieser Überschrift nicht gerechnet, oder?


Warum funktioniert Clickbaiting?

Clickbaiting existiert bereits seit langem. Neu ist dabei vielleicht der Begriff, die Methode jedoch ist es nicht. Boulevard-Medien wie die Bild-Zeitungen perfektionieren das Clickbaiting bereits seit Jahrzehnten. Durch das Aufgreifen strittiger Thesen, extremer Verkürzung und bewusster Polarisierung wird eine emotionale Reaktion beim Leser hervorgerufen, häufig auch Widerspruch. Darüber hinaus wird bewusst ein „curiosity gap“ hervorgerufen, eine Neugier-Lücke. Das menschliche Gehirn ist darauf ausgelegt, Lücken zu füllen und hat Schwierigkeiten mit unvollständigen Informationen. Deshalb klicken wir manchmal auch wider besseren Wissens derartige Artikel an.


Clickbait in der Kritik

Comic im Pop-Art-Stil, auf dem zwei Männer Gerüchte teilen

Meistens dient Clickbait dazu, Inhalte in sozialen Medien möglichst schnell und weit zu verbreiten, denn Posts mit Sensationswert werden besonders häufig geteilt. Dabei geht es darum, die Klickraten zu verbessern und größere Reichweiten zu erlangen. Das ist wichtig, da in diesen Beiträgen extrem viel Werbung geschaltet wird und es somit natürlich um Geld geht. Diese Seiten erkennt man daran, dass zwischen nahezu jedem Absatz eine Werbung blinkt oder ein Video läuft.
Darüber hinaus kreiert Clickbait noch ein weiteres Problem. Die so interessanten Überschriften suggerieren Inhalte, die niemals eingelöst werden. Durch solche Methoden steigt die Frustration der Leser, während das in die Medien gesetzte Vertrauen sinkt. Mit seriösem Journalismus hat dies nichts gemein, wenn auch leider beispielsweise in der Facebook-Präsenz vieler Tageszeitungen sich mittlerweile solcher Methoden bedient wird, um wahrgenommen zu werden. Auf die Dauer schadet dieser Tanz mit dem Feuer jedoch, weil hier mit der Glaubwürdigkeit gespielt wird.


Und was ist nun mit der Eigenschaft, die über 79% aller Feierabend-Mitglieder aufweisen?

Nun, folgende Eigenschaft ist den Mitgliedern gemein: Sie sind auf der Suche nach Austausch mit anderen. Das ist ebenso logisch wie offensichtlich, denn sonst hätten sie sich nicht in einer Community angemeldet. Und die Zahl haben wir uns schlichtweg ausgedacht, sie lässt außerdem durch die Formulierung extrem viel Spielraum zu. Und genauso funktioniert Clickbait.

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