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Die spektakulärsten Landschaften Deutschlands

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?!“ – dieser sehr bekannte wie auch beliebte Ausspruch gilt in vielen Situationen des Lebens und lässt einen ein ums andere Mal auf Altbewährtes und Bekanntes zurückgreifen. Doch warum sollte das, was für unseren Alltag gilt, nicht auch für die besonderen Tage im Jahr, den erholsamen Urlaub, gelten? Besondere Momente und unvergessene Erlebnisse bieten keineswegs nur die Trauminseln der Südsee, die paradiesischen Strände der Karibik, die Wildnis Afrikas, die Exotik Asiens, die bunte Vielfalt Südamerikas oder aber die endlosen Weiten der amerikanischen Prärie sowie des australischen Outbacks. Auch Deutschland vereint zwischen Nordsee und Alpen, zwischen Flensburg und Oberstdorf eine große Vielfalt spektakulärer Natur- und Kulturlandschaften, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die nachfolgende Liste zeigt, deutlich, für spektakuläre Naturerlebnisse ist keine lange Flugreise vonnöten, hierfür reicht oftmals eine kurze Auto- oder Bahnfahrt innerhalb der eigenen Landesgrenzen.

Wattenmeer mit Muscheln und Steinen

Das Wattenmeer der Nordsee

Mit einer Gesamtfläche von 9.000 Quadratkilometern ist das Wattenmeer an der deutschen Nordseeküste nicht nur riesengroß, es ist sogar das größte Wattenmeer der Welt. Und hat sich das Meerwasser erstmal für einige Stunden zurückgezogen, legt es eine nahezu bizarr anmutende Landschaft aus unzähligen kleinen, kunstvoll aufgetürmten Sandhaufen, den wellenartigen Rippenbögen im Schlick, zahllosen kleinen, fein verästelten Wasserrinnen und den wie Lebensadern sich durch das Watt schlängelnden Prielen frei. Bei einem Spaziergang begegnet einem zudem allerlei Getier. Von Sandwürmern über Herz- und Miesmuschel bis hin zu Wattvögeln wie Knutt und Säbelschnäbler – Naturfreunde kommen garantiert auf ihre Kosten. Und wenn die Flut zurück ist, ist ein Bootsausflug zu den verschiedenen Halligen, die sich trotzig den Gefahren der stürmischen Nordsee entgegenstellen, ein besonderes Erlebnis, bei dem sich sicher auch die „Big Three“ des Wattenmeeres – Seehund, Kegelrobbe und Schweinswal – entdecken lassen.

Kreidefelsen auf Rügen

Kreidefelsen auf Rügen

Weiß, Grün und Blau – dieses sind die dominierenden Farben eines der bekanntesten Naturjuwelen in Deutschland. Hoch oben über der mattblauen Ostsee blitzen zwischen dem dichten, leuchtend grünen Buchenwald, majestätisch und erhaben wirkende, strahlenweiße Felsen hervor. Angesichts dieser wunderschönen Szenerie ist es überhaupt kein Wunder, dass die Kreidefelsen den Landschaftsmaler und Romantiker Caspar David Friedrich zu etlichen Meisterwerken inspirierten. Die Schönheit der Felsen als auch der umliegenden Naturlandschaft auf Rügen lässt sich am besten auf einem der zahlreichen Wanderwege genießen. Immer wieder laden hoch oben über der gut 15 Kilometer langen Steilküste atemberaubende Ausblicke auf die Kreidefelsen als auch die Ostsee zum Verweilen ein und ein jeder spürt schnell den besonderen Zauber, der diesen einzigartigen Kreidefelsen auf Rügen zweifellos obliegt.

Lüneburger Heide

Spaziergänger in der Lüneburger Heide

Ein anderes unvergleichliches Farbenspiel erwartet einen einige hundert Kilometer weiter Richtung Süden im Landesinneren. Im Zeitraum von August bis September verwandelt sich die Lüneburger Heide zwischen den Großstädten Hamburg und Hannover während der Zeit der Heideblüte in ein von verschiedensten Lila- und Violett-Tönen dominiertes Farbenmeer. Für farbliche Abwechslung sorgen immer wieder kleine wie große Farbtupfer in Form von Kiefernwäldern und Birkenhainen. Was einst durch eine historische Form des Wirtschaftens der Heidebauern entstanden ist, erhalten heute Herden von besonderen tierischen Landschaftspflegern mit Wollkleid und kunstvoll gedrehten Hörnern. Die Heidschnucken lassen sich am besten auf einem der zahlreichen, sich sanft durch die Weiten der wunderschönen Heidelandschaft schlängelnden Wanderwege bewundern. Und wenn dann noch die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwindet und das Abendrot die Heide in warme Farben hüllt, kann sich wirklich keiner mehr der Magie der Lüneburger Heide entziehen.

Sächsische Schweiz

Felsformation in der Sächsischen Schweiz

Ob bizarr, skurril, urwüchsig, eindrucksvoll oder mystisch – es gibt viele Worte, um dieses Meisterwerk der Natur zu beschreiben. Die südöstlich von Dresden beiderseits der Elbe gelegene und zum Elbsandsteingebirge zählende Landschaft gehört zweifellos zu den bekanntesten und eindrucksvollsten Landschaften in Deutschland. Spitze Felsnadeln und massive turmartige Gesteinssäulen in den verschiedensten Formen sowie schroffe Felsriffe ragen aus dem grünen Meer dichter Buchenwälder. In den tiefen Tälern und schattigen Schluchten, die die Elbe über Jahrmillionen mit all ihrer Kraft in das weiche Sandgestein gegraben hat, toben rauschende Wildbäche. Unumstrittenes Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz ist die Bastei, eine über 300 m hohe Felsformation, die nicht nur mit der Neurather Felsenburg beeindruckt, sondern ebenso mit einem einmaligen Ausblick über eine der sonderbarsten Landschaften in ganz Mitteleuropa.

Saarschleife bei Mettlach

Weniger bekannt, doch nicht minder eindrucksvoll ist die Saarschleife nahe Mettlach im kleinen Saarland. Sie gilt als das berühmteste Wahrzeichen unseres kleinsten Bundeslandes und steht trotz allem bundesweit nur selten im Rampenlicht. Dabei hat diese betörend schöne Mäanderschleife der Saar zweifellos jede erdenkliche Aufmerksamkeit mehr als verdient. Denn die Saar hat sich über Millionen Jahre hinweg unermüdlich tief in den örtlichen Taunusquarzit gegraben und letztlich ein bemerkenswertes Durchbruchstal geschaffen. Steile Felswände und schmale Schluchten wechseln sich mit bewaldeten Hängen und seichten Uferpartien ab und schaffen gemeinsam ein einmalig schönes Panorama. Den besten Ausblick auf die mächtige Saarschleife eröffnet sich Besuchern vom Aussichtsturm am bekannten Aussichtspunkt „Cloef“ des benachbarten Baumwipfelpfades. Wer diesen Naturschatz lieber aus nächster Nähe betrachten möchte, der sollte dem die Außen- und Innenschleife der Saar verbindenden Rad- und Wanderweg folgen, der Radler und Wanderer bis zur mittelalterlichen Burgruine „Montclair“ führt.

Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen

Ein Faszinosum aus schroffem Fels, tosenden Wassermassen und einem steten Wechsel aus Licht und Schatten – das ist die Partnachklamm bei Garmisch-Partenkirchen. Oftmals nur wenige Meter breit, dafür jedoch mit bis zu knapp 70 Meter hohen, steilen, fast senkrechten Felswänden ist diese Klamm im Reintal eine wirklich imposante Naturschönheit. Über 700 m Länge windet sich die Wassermassen des wilden Baches Partnach durch die schmale Felsschlucht und überwinden dabei laut tosend und heftig schäumend kleine wie große Wasserfälle, unzählige Stromschnellen und verwinkelte Gumpen. Seit über 100 Jahren können Besucher diese urwüchsige und kraftvolle Wasser- und Felslandschaft nun schon auf sicheren Pfaden erkunden, denn mit der Ausweisung als Naturdenkmal im Jahr 1912 ist die eindrucksvolle Klamm auch touristisch erschlossen worden. Ein besonderes Schauspiel ist ein Besuch im Winter, wenn zahlreiche Eiszapfen und gefrorene Gumpen im fahlen Winterlicht glitzern und die Klamm in eine einzigartige Eislandschaft verwandeln.

Die Zugspitze und die bayerischen Alpen

Saftig-grüne Almen im Allgäu, eine schroffe Bergwelt in den Berchtesgardener Alpen, die bunt blühenden Bergwiesen der Chiemgauer Alpen oder die mitunter kargen, windgepeitschten alpinen Matten des Wettersteingebirges – die Bayerischen Alpen sind landschaftlich äußerst vielfältig und ermöglichen Urlaubern mehr als nur winterliche Skiurlaube. Auch wenn sich mit Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen sowie dem Oberammergau gleich drei unbestritten erstklassige Wintersportorte in den Bayerischen Alpen tummeln, die von rasanten Abfahrten, über zahlreiche Langlaufloipen bis hin zu wunderschönen Schneeschuhwanderungen die gesamte Klaviatur des Wintersports beherrschen, ist die abwechslungsreiche Bergwelt zwischen Allgäu und Chiemgau doch zu allen Jahreszeiten ein unvergessenes Erlebnis. Besonders Wanderfreunde kommen in den faszinierenden Bergwelten mit ihren Almen, Bergwiesen und –weiden, den grünen Wäldern und romantischen Almhütten zweifellos auf ihre Kosten. Denn die Aussichten auf die majestätischen, und teils schneebedeckten Gipfel der Alpen sind immer wieder ein beeindruckendes Erlebnis, besonders der Blick auf Deutschlands höchsten Berg, die alles überragende Zugspitze.

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