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Ruhrgebietsdeutsch (2): Grammatik und Aussprache

Von Feierabend-Mitglied Donnerstag 18.04.2019, 16:55

Die Ruhrgebietsgrammatik ist denkbar einfach. Hauptsächlich gilt der 4. Fall (Akkusativ):
"Der hat Doofen für mich gesacht!"
oder
"Dat is n Tofften .."

Wäre aber der 4. Fall richtig, dann fällt dem Ruhri der 3. Fall (Dativ) ein:
"Alles happich für ihr getan!"
"Wat gipps mich für ihm?" (Betonung auf dem letzten Wort).

Folgt auf den Buchstaben "a" ein "r" , so entfällt dies, und das "a " wird lang gesprochen:
Gaaten, Baafrau, Spaakasse. Aamleuchter...

Die Aussprache der Buchstabenfolge "pf" hat Claus Sprick (Hömma!) fein beschrieben:
Ich gipp dich mein Appel, wenn du mich dein Firsich gipps. Den Kaapfen kannze behalten.
Also:
pf nach Selbstlaut = pp
pf als Anfangsbuchstabe = f
pf nach Mitlaut = bleibt pf , selbst dann, wenn der Mitlaut "r" nach obiger Regel phonetisch entfällt.

Da musse für studiert haben!

meint
Gaby/Agnostia

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