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De Duftnote

Von lemontree2 Samstag 18.09.2021, 19:31


Wenn wat Spaß makt, schön is, sich fein ankicken lett, denn seggt se in Berlin: Det is dufte! Dat nie Kleid is dufte, de Utflug was dufte, un de Musik kann ok dufte wesen. Wat dufte is, dat brukt nich to duften. Richtig fein duften deit dat in usen Garen mang de Blomen, un ganz besonners dull in jede Drogerie. Dar hebbt de Saken ehren ganz speziellen Duft, so as Seep för Gesicht un Hänne, Creme to 'n Insmeern un Water in de Haare. De feinen Lüe nennt dat ok Odeur.
Ahne Odeur geit nix. Wenn junge Keerls sik na ne Fru umkickt, wenn se up Freiers Füßen sünd, dann ward ut de ganze Kopulation nix ahne Duft. Wer wat up sik höllt, de schaft sik ne ganz persönliche Duftnote an, un met de löppt hei över de Strate, geiht in sin Büro un in't Theater.
De Duft stiggt dör de Neese, un dorüm seggt veele Lüe to düt Sinnesorgan nich Neese - se nennt dat Ding midden in'n Gesicht Rüker. Wenn nu so'n Mäken seggt: "Ik kann den Keerl nich rüken," denn kann he bi ehr nix mehr beschicken, ok wenn he jeden Dag mit'n Rükelbusch - as se'n Strauß Blomen nennt - andanzt. He schöll sik schleunigst verduften.
So is dat nu klar: Veel kümmt in de Welt up de richtigen Riechstoffe, up'n feinen Wohlgeruch an. Se nennt dat ok Parfum. So let sik denn seggen: Wat nich duftet, döcht nix!

Dat meint de Fleutjenpieper!

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© by Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) - [ca. 1960er Jahre]

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