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Passt gerade zur Faschingszeit

Von ehemaliges Mitglied Mittwoch 19.02.2020, 03:09 – geändert Mittwoch 19.02.2020, 23:39

Die Masken des Begehrens und die Metamorphosen der Sinnlichkeit

Das Mysterium

Hinter Masken versteckt,
zeigen sie ihr wahres Gesicht,
während sie im Alltag
ihr wahres Gesicht
hinter Masken verstecken...

Jeder Mensch hat immer auch eine andere Seite seiner Persönlichkeit und ein anderes,
ein zweites Gesicht.
Wer bin ich und wer könnte ich sein?
Diese Frage haben sich Menschen aller Kulturen zu allen Zeiten immer wieder gestellt.
Die Antwort darauf liefert die Maske.
Sie versteckt und schützt ihren Träger und gibt ihm die Möglichkeit, für eine Weile aus dem normalen Leben auszusteigen, sich als ein Anderer zu probieren.

Die Masken des Begehrens und die Metamorphosen der Sinnlichkeit

Die Lust am Verkleiden ist alt.
Schon vor über 900 Jahren wurde der Karneval in Venedig gefeiert. Die Masken boten damals Anonymität - soziale Schranken waren somit aufgehoben.
Adelige verkleiden sich als Diener und Diener als Adelige, Männer und Frauen tauschten die Gewänder.
Für ein paar Tage im Februar wurde Sitte, Anstand und Rollenzugehörigkeit dem närrischen Treiben geopfert.
Die Magie lag dabei in der Maske selbst.
Mit dem Anlegen der Maske wechselte der Träger in eine andere Daseinsform.
Für einen Augenblick traten die Menschen aus dem Reich der Notwendigkeit ein in das Reich der Freiheit.

Ausgangspunkt der Maske, der Masquerade - das Verwandeln ist Venedig.
Versuche mich kurz zu fassen, sonst wäre kein Ende in Sicht.

Venedigs Adel nutzte einen von ihm selbst geschaffenen Schattenbereich hinter Masken,
um verschiedenste Bedürfnisse befriedigen zu können.
Eine besondere Maske war "Moretta". Sie war klein, oval und mit Samt bezogen, und bedeckte nur die Teile des Gesichtes, die Emotionen und Gefühle am stärksten widerspiegelten. Diese venezianische Maske war den Damen vorbehalten, und diente nicht dazu die Identität vollkommen zu verbergen, sondern stellte eine erotische Spielart dar.
Die Venezianer waren im Europa des 16. Jahrhunderts weithin für ihre Abenteuerlust, Spielfreude und sexuelle Freizügigkeit bekannt.

Die Damen waren nicht sonderlich schamhaft und verhüllten ihren Körper oft sehr sparsam.
Das venezianische Dekolleté war so tief, daß der leichtverhüllte Busen der Frauen, dessen Brusthöfe oftmals karminrot geschminkt waren, sehr verführerisch zur Schau gestellt wurde.
Solch offen präsentierte Reize waren zu der damaligen Zeit derart normal und banal, daß die Damen der Gesellschaft versuchten auf andere Weise auf sich aufmerksam zu machen.
Um besonders verführerisch zu erscheinen verdeckte die Venezianerin ihre Augen und den Mund.

Vom Karneval in Venedig ist überall die Rede. Die grösste Zerstreuung bietet zu dieser Zeit hier die Maskierung, wie übrigens auch zu anderen Festen.
Die Venezianer - von Natur aus festlich gestimmt - lieben es, sich in die Massen und Vergnügungen derartiger Anlässe zu stürzen und dabei ihre Identität hinter Vermummungen zu verbergen - Masken!

Die Maske

Jeder hält sie vor´s Gesicht.
Viele haben sie auf
aber man kommt nicht drauf.
Mache tragen sie so perfekt,
das man denkt ,
was man in ihren Gesichtern liest ,
sei echt.
Was hinter ihren Masken steckt
wenn man das alles wüsst.
Verzweifelte Herzen,
Kummer und Angst.
Sehnsüchte die heiss brennen,
aber man kann es bei vielen Menschen
nicht erkennen.
Sie tragen ihre Maske so perfekt,
das man meint
ihr lächeln sei echt.
Versucht hinter diese Maske zu sehn,
dann werdet ihr eure Mitmenschen
besser verstehn.

VENEDIG - ist immer eine Reise wert
alte herrschaftliche Paläste, Gondeln die durch den Canale gleiten,
Mysterium, Schönheit und Verführung…….."Die Nacht der Masken"

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