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Partnersuche die II.

Von Feierabend-Mitglied Samstag 13.06.2020, 22:12

Die Partnerschaft in unserem Alter ist etwas Spezielles.
Eine „Neue“ ist naturgegeben anders als eine gewachsene und in unserem Alter den geänderten Bedingungen und Zukunftsaussichten geschuldet, anders als für Lebensanfänger.
Junge Leute treffen und verlieben sich, spiele rum, trennen sich und verlieben sich neu. Wenn alles gut geht gründen sie eine Familie und bauen diese in den nächsten Jahrzehnten auf. Mit all den Mühen, Plagen, Rückschlägen und Glücksmomenten von denen Sie, im Gegensatz zu uns noch, keine wirkliche Ahnung haben und welche die Partner erst so richtig zusammenschweißen. Wenn!! Alles gut geht.
Leider ist das nicht immer der Fall und aus welchen Gründen auch immer steht einer von Beiden allein da.


Alleinsein ist für den Menschen nicht gut wie bereits die Bibel weiß.
Nun sind wir keine Götter und das Entfernen einer Rippe kommt für uns auch nicht infrage. Mann / Frau muss sich also um adäquaten Ersatz für die abhanden gekommene bessere Hälfte bemühen, wenn das Alleinsein nicht zu den erstrebenswerten Zielen gehören sollte.
Selbst wenn man die eine Person aus der Million gefunden hatte die einzig und allein zu einem passte, muss rein rechnerisch, es in der BRD knapp 100 Menschen geben, welche ebenso gut zu einem passen. Wenn also die Grundlage für die Suche gelegt ist, mache man sich ans Werk den/die passenden aus dem Versteck zu locken.
Frisch gewagt ist halb gewonnen. Mehr wie schiefgehen kann es schließlich nicht. Man kann nur gewinnen.
Derart motiviert traut man sich es zu.
Die/der arme Einsame schaut sich also um.
Vereinsmeier haben es am besten. Es gibt eine begrenzte Anzahl von Leuten, die zumindest ein gemeinsames Interesse an einem Ort zusammen führt. Auf der Straße oder der Supermarktkasse ist es schon deutlich schwieriger.
Die Menschen tragen kein Schild vor sich her: „Bin auf der Suche“ auch im Kino ist es eher dunkel und in der Umgebung sitzende Alleinstehende, sind sehr dünn gesät.
Da kommt eine Reklame gerade Recht. Wir suchen im Internetportal.
Es gibt genug Suchportale, um die einsamen Herzen zu buhlen.
Nachdem man allerdings bei den bekanntesten Portalen vergeblich versuchte die Kosten zu recherchieren, wenn man vor der Anmeldung überhaupt etwas darüber lesen kann.
Meist erfährt man es erst, wenn man seine Daten preisgeben hat, manchmal sogar erst nach der Anmeldung.
Leider schreibt immer noch kein Gesetz vor, dass die tatsächlich anfallenden Kosten transparent angegeben werden müssen.
Man entscheidet sich notgedrungen für ein angeblich kostenfreies Portal. Auch dort wird man bald feststellen, dass für eine brauchbare Teilnahme, in den meisten Fällen sehr wohl Kosten in nicht unerheblicher Höhe gefordert werden. zB. Man kann Mails empfangen aber diese nicht beantworten, oder man kann nur 5 Mails in 30 Tagen Öffnen und was es für Fallstricke noch gibt.
Aber……., es gibt sie doch.
Nach längerer Recherche Sind sie zu finden. Die Kostenfreien Portale. Bevor man bezahlt sollte man erst einmal Erfahrungen sammeln.
Es ist passiert.
Das sorgfältig ausgefüllte Profil und/oder das Foto hat den ihm zugedachten Zweck erfüllt.
Man tauscht erste Nachrichten. Nach anfänglichem Misstrauen werden Telefonnummern getauscht und erwartet mit etwas Herzklopfen die Stimme zu hören.
Das war ja ein Volltreffer! Nach einigen weiteren Gesprächen ist das Vertrauen so weit gediehen.
Man verabredet einen Treffpunkt und trifft sich tatsächlich.
War auch dies akzeptabel, landet man über kurz oder lang zwischen den berühmten bunt karierten Laken.
Natürlich nach einer angemessenen Schamfrist!
Schließlich sind wir erwachsen und verschwenden ungern Zeit.
Natürlich hat man vorher die mit dem Alter zwangsläufig auftretenden körperlichen Defizite mehr oder weniger deutlich angesprochen und so steht der ersehnten Partnerschaft eigentlich kaum noch was im Weg.
Beide sind wie gesagt erwachsen. Beide hatten bereits einen Partner und waren glücklich damit.
Ja sicherlich waren sie es, sonst würden sie nicht die Mühen eines Neuanfangs wagen.
Wagen ist das richtige Wort dafür, denn gerade, weil beide erfahren sind, begehen sie meist den Fehler es genau so zu wünschen wie es einmal doch so schön war. Zumindest unbewusst aber ähnlich.
Beide versuchen aus der Erfahrung heraus alles „Richtig“ zu machen.
Da dies natürlich nicht geht, wird spätestens klar, wenn die erste Beziehung dabei ist an die Wand zu fahren. Nur wenige unterziehen sich der Mühe zu überlegen wie eine Partnerschaft, in der Zeit nach Kindern und nach Arbeit, funktionieren könnte.
Meine Überlegungen sind ein Schnellschuss und es wäre bestimmt hilfreich dies zu ergänzen.





Es gibt verschiedene Arten.
zB
1. Man trifft sich, wenn man etwas vorhat: zum Eisessen, ins Konzert Schlittschuhlaufen, essen gehen oder kuscheln vorm Kamin.
Fährt zusammen in den Urlaub, hilft gegenseitig beim Schoppen oder geht einfach nur zusammen spazieren. Jeder wohnt in der eigenen Wohnung, aber man ist sich treu, auch wenn man sich nicht täglich sieht. Das gegenseitige Vertrauen im sexuellen Bereich ist einer der Grundlagen dieser Beziehung. Da keiner von den Partnern irgendetwas vermisst, klappt die Beziehung aufs Beste. Bis der Partner auf irgendeine Art auf Dauer Hilfe/Unterstützung benötigt. Dann ist die Beziehung normalerweise stark gefährdet wenn nicht vorbei. Es war eben nur ein lockeres Band.
Oder,
2. Man hat ein gemeinsames Opern-Abo. Findet sich sympathisch, kommt sich bei einem Glas Wein näher, landet auf dem Sofa.
Das klappte so gut, so erfreulich, dass dies in größeren Abständen wiederholt wird. Beide sind zufrieden erfüllen sich gegenseitig die stillschweigend akzeptierten Bedürfnisse und freuen sich ihres Lebens. Mehr ist nicht und wird auch nicht angestrebt.
Auch,
3. Man trifft sich und ist fasziniert von diesem Menschen. Man möchte einfach nicht mehr ohne diesen sein. Lässt alles hinter sich. Wirft allen Ballast über Bord und fängt völlig neu an.
Leider ist diese Beziehung in den meisten Fällen nicht wirklich praktikabel. Wer ist in unserem Alter schon ohne Anhang? Da gibt es Kinder, Enkel, Freunde, ein ganzes Leben in welchem man sich mehr oder weniger bequem eingerichtet hat. Dies brachte bisher Verpflichtungen aber auch Sicherheit mit sich. So einfach aufgeben?
Der Partner soll einen Gewinn an Freude bringen. Zu dem bereits erreichten. Wenn aber 2, im Prinzip ausgefüllte Leben aufeinandertreffen gibt es erfahrungsgemäß Probleme. Was passiert, wenn etwas unwiderstehliches auf etwas unverrückbares trifft?
Leben beide auch noch in verschiedenen Orten wird sich im Endeffekt eine der ersten Varianten herauskristallisieren müssen.
Wenn man dies nicht vorher ins Auge fasst, wird die Enttäuschung groß und die gerade aufkeimende Beziehung höchlichst gefährdet.
Beide müssen sich darüber im Klaren sein, sie müssen etwas vom bisherigen Leben aufgeben. Das kann im „Stillen Kämmerlein“ beschlossen werden oder aber in gemeinsamer Absprache. Es tut mir leid. Ohne wird es nicht abgehen und je eher man sich darüber verständigt um als so haltbarer könnte sich eine neue Beziehung erweisen. Man bedenke. Man gibt etwas auf und bekommt dafür etwas Ersehntes.

Möchtest Du etwas wünschen, biete dafür etwas an.
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Ein liebender Partner wird nie
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