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Weihnachtsgeschichte mal anders ...

Von Feierabend-Mitglied Freitag 07.12.2018, 21:59 – geändert Freitag 07.12.2018, 22:32

Damals wars - wir waren noch Kinder...
Ein zahmer Wellensittich namens Peter war unser treuer Freund und Begleiter und erfreute das Herz meiner jüngeren Schwester und meines. Er fing auch an zu sprechen und konnte schon ziemlich viel nachplappern, z. B. "Hallo Peter, lecker Salat, Peter gib Küsschen, Peter komm" und noch so etliches wie "Marsch ins Bett "(sagten unsere Eltern oft zu uns, wenn es Zeit war, ins Bett zu gehen).

Es war Heiligabend, 24. Dezember. Aufgeregt warteten wir Kinder auf die Bescherung vom Christkind (oder wars der Weihnachtsmann - grübel - ist schon zu lange her. Aber erst wurde mit unserem Besuch (meinen Cousinen samt Eltern sowie den Großeltern) Kaffee getrunken und Kuchen gegessen. Kekse wurden auch viele vernascht - lecker Vanillekipferl, Zimtsterne, Lebkuchen und noch andere Sorten. Dabei wurde auch gequasselt (manchmal sogar mit vollem Mund) , danach musiziert und Weihnachtslieder gesungen. Und dann - endlich - duften wir die Päckchen auspacken, die unter dem noch mit echten Wachskerzen beleuchteten geschmückten Tannenbaum lagen. Es gab so manches AH und OH und leuchtende Kinderaugen ob der Überraschungen. Dabei waren es auch Wünsche von uns gewesen, die in Erfüllung gingen. Aber auch die Erwachsenen staunten ob der gebastelteten Geschenke von uns Kindern. Mönsch, was hatten wir uns Mühe gegeben. - Naja, so einiges war von uns wohl auch nicht so gut gelungen, wurde aber trotzdem begutachtet und bestaunt. Und nach dem Abendessen - traditionell mit Kartoffelsalat und Würstchen - wurde noch gespielt, auch mit den ausgepackten Geschenken, vom *Bunten Teller* genascht (Schokolade, Marzipan, Mandrinen, Apfelsinen u.a.) sowie Nüsse geknackt bzw. viel geredet und dabei Glühwein getrunken bzw. Kinder-/Punsch u.a. genossen.

Zum Abschluss - wir gingen noch nicht zur Christmette wie anl. Weihnachten in den Jahren danach - meinte unser Vater dann zu mir: "Nun lies bitte mal die Weihnachtsgeschichte vor - damit wir auch wissen, warum Weihnachten gefeiert wird". Ich holte also die Bibel hervor und begann, die Weihnachtsgeschichte vorzulesen. Ich denke, jede/r kennt sie - Irgendwann musste ich mal Luft holen und machte eine kleine Pause, gerade an der Stelle, wo stand:

..."UND GOTT SPRACH ZU DEN HIRTEN"...

Und genau in dieser kleinen Minipause kam aus der Ecke vom abgedeckten Vogel aus dem Käfig laut und deutlich vernehmbar: ...

..."MARSCH INS BETT"...

Nun war ja nicht mehr ans Weiterlesen der Weihnachtsgeschichte zu denken - alle kicherten und lachten noch lange danach - und das war dann das Ende der Familien-Weihnachtsfeier. Der Besuch fuhr nach Hause und wir Kinder mussten ins Bett.

Ich wünsch euch Lesern hier nun auch eine fröhliche Advents- und Weihnachtszeit sowie einen guten Schönheitsschlaf und ...- ...nu aber *marsch ins Bett*
Und auch einen schönen geruhsamen 2. Advents-Sonntag morgen

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