Osterpicknick mit meinen Zwergen 1

Zwei Wochen vor Ostern planten wir mit Eltern und Großeltern im Park auf der großen Wiese ein Osterpicknick. Bis dahin waren es nur wenige Schritte vom Kindergarten. Mama, Papa, Oma und Opa waren bereit, zu Hause vorzubereiten und alles mitzubringen. Sie bliesen mit den Kindern Eier aus, die ich dann mit den Kleinen in den nächsten Tagen bunt anmalte. Am nächsten Tag beim Frühstück erzählte ich den Kindern davon, sie waren Feuer und Flamme und sprudelten nur so von Ideen. Es wurde gemeinsam ein Plan gemacht Einige bastelten Papierblumen als Geschenk für die Erwachsenen und David machte den Vorschlag, Osterkronen zu machen. “Wir schneiden ein braunes Band aus Pappe und kleben braune Ohren an, die setzen wir dann auf, das sieht lustig aus. ”So vergingen fröhliche, aktive Tage und die Aufregung wuchs. Wir sangen zur Entspannung Osterlieder, die Praktikantin zauberte zwei kreative Osterkuchen, wir bastelten Osterkörbchen in der Mittagszeit, wenn die Kinder schliefen und füllten sie heimlich mit Ostergras, einem kleinen gelben Küken und Schokoeiern. Und die lustig bemalten Eier hingen an einer Schnur, die wir über den Frühstückstisch gespannt hatten.

Während ich das schreibe, spüre ich in mir noch einmal diese Atmosphäre von Neugier, Spannung, ungebrochener Lebensfreude und ertappe mich beim Lächeln. Ostermorgen, herrliches Wetter, wir hatten einen Bollerwagen, in den ich mit Claudia alles hineinpackte, was wir so brauchten und viele Decken zum Sitzen. Wir waren ganz früh schon da, damit wir die Körbchen im Gebüsch verstecken konnten, legten die Decken aus und waren beide schon so aufgeregt, wie die Kinder, die gleich eintrudeln würden.

Dann wurde es laut und turbulent, achtzehn Osterhasen mit braunen Ohren rannten lachend über die Wiese, während die Erwachsenen das Picknick und die Getränke aufbauten. Sie hatten an alles gedacht und es sah so wunderschön aus, jeder hatte etwas Leckeres zum Essen mitgebracht, kistenweise Getränke und viele große Kannen mit heißem Kaffee. So lernte ich auch die Großeltern kennen, brauchte mich sonst um nichts zu kümmern, denn alle halfen mit und ich hatte Zeit für einige Gespräche. Die Kinder sprangen laut kreischend über die Wiese und ich war froh über die Osterhasenkronen, denn es waren noch viele andere Kinder im Park und so konnte ich meine Zwerge gut erkennen.

Nun sprach ein Vater ein "Machtwort" mit lauter Stimme und alle kamen angerannt. Wir saßen in einem ganz großen Kreis auf den Decken, es waren so ca. 50 Erwachsene, auch Geschwisterkinder und die Babys waren dabei. Wir begannen mit einem Osterlied, dann begann ein fröhliches Schmausen, wenn es nicht so herzerfrischend schön gewesen wäre könnte man es als chaotisch bezeichnen.

Nach dem Essen rannten die Kinder in jede Richtung, um die Osterkörbchen zu suchen und wer eins fand, der brachte es jubelnd zu Mama oder hatte es schon fast aufgegessen.

Den zweiten Teil erzähle ich in einer Fortsezung