Omi und das Minimonster

Omi hatte zwar den ganzen Tag geschuftet, aber trotzdem noch mit Klein-T. mit deren Lieblingsstoffschneemann Ólaf`mit den großen, schwarz blinkenden Kulleraugen, der lustigen Möhrennase und dem lachenden Mudd gespielt. Danach erzählte T. ihrer Omi noch etwas über große und kleine Monster.

Als Omi endlich abends im Bett lag, überdachte sie nochmals den Tag und vor allem T.`s Bemerkung über Monster:
„Omihiih, Du musst keine Angst haben. Die gibts nur im Märchen und Minimonster tun sowieso nichts!“
So schloss ihre Omi beruhigt die Augen, schlief ein und träumte, wie konnte es auch anders sein, von Olaf, dem Schneemann und von Minimonstern ...

Es wurde Mitternacht. Durch das geöffnete Fenster fiel fahles Mondlicht. Eine Gestalt bewegte sich durch den Raum. Ein wenig ungeschickt plumpste sie auf Omis Decke am Fußende des Bettes. Prompt blinzelte Omi ins Dämmerlicht.
"Ach, Du bists, Olaf! Schön, dass Du mich besuchst!“
Olaf lachte fröhlich.
Weinige Minuten später knarrte und stapfte es vor der Zimmertür. Es klang unheimlich und auch etwas bedrohlich. Omi erschrak:
„Olaf, was ist denn das?“
Aber der hatte anscheinend nichts gehört, schwieg dazu und lachte immer noch.
„Huuch, ich hab wohl geträumt!“, sagte sich Omi im Traum, drehte sich zur Wand und wollte wieder einschlafen.

Doch plötzlich wurde die Tür aufgestoßen. Vor Angst fuhr Omi im Bett in die Kerzengerade. Vor ihr stannd eines jener Minimonster, von denen T. gesagt hatte, dass sie niemals böse wären. Auch Olaf hatte es entdeckt und schaute nun ziemlich überrascht.
„Was machst Du denn hier?“
„Es war so langweilig im Bett!“, behauptete es.
„Aber Kleine wie Du müssen um diese Zeit schlafen!“, mahnte Olaf. „Schimpft denn Deine Mama nicht, wenn Du jetzt noch ´rum läufst?“
„Die schläft doch ganz fest!“

Wie es dann zugab, hatte es wohl selber große Angst vor größeren anderen Monstern gehabt. Klar durfte es zu Omi ins Bett krabbeln und als diese und ihr Minimonster dann aneinander gekuschelt einschliefen, passte Olaf auf sie auf.