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Der Tanz der Sonnengöttin

Von tastifix Samstag 14.12.2019, 13:06

Es war Sommer, die Jahreszeit der Leichtigkeit des Seins.
„Sie sollen sich freuen dürfen!“
Bei dem, was sie plante, war auch sie froh, die Sonnenkönigin, die Gebieterin lebensspendender Wärme und der Helligkeit. Früh des Morgens hielt sie Rücksprache mit ihrem Freund, dem Wind.
„Bitte, puste die Wolken hinweg. Es soll ein strahlender Tag werden, ein Tag der Heiterkeit und des lebhaften Treibens auf Erden!“

Der Wind, ein sonst manchmal grober Geselle, antwortete mit einer sanften Brise, schob die Schäfchenwolken zusammen und dann vor sich her weit fort bis in ein fernes Land, das von Dürre geplagt war. Immer wieder mal versuchten unterwegs ein paar Wolkenkinder, auszubüchsen.
„Wir wollen zurück, zurück an den blauen Himmel!“
Sie hatten nämlich rings um sich größere dunkle Wolken entdeckt, die sich, je weiter die kleinen Wolken flogen, ständig dichter zusammenballten und zunehmend bedrohlicher wirkten.
„Wir bekommen Verstärkung!“, riefen diese.
Denn, je mehr der kleinen Wolken zu ihnen getrieben würden, umso einfacher würde es werden, jenem Land endlich den ersehnten Regen zu spenden.
“Keine Angst!“, munterten sie die Kleinen auf und erklärten ihnen, dass sie den Feldern deren gewaltigen Durst nehmen und so dazu beitragen würden, dass die Leute in diesem Land keinen Hunger und keinen Durst mehr leiden müssten. Das hörten die Schäfchenwolken sehr gern und jedes vereinte sich mit einer der großen Wolken.
„Recht so!“, lobte der Wind.

Es wurd dämmerig, es wurde dunkel und schließlich war es richtig finster. Der Wind blies nun heftiger und zerrte so lange an den Wolken, bis diese die ersten Tropfen verloren. Es fing an zu regnen. Der Regen wurde ständig heftiger und rauschte stundenlang wie ein riesiger Wasserfall zur Erde. Die Menschen jubelten und die Tiere atmeten auf. Die Wälder, die Wiesen labten sich am Regen und auf den Feldern reckten sich die Ähren wieder erfrischt gen Himmel.

Derweil strahlte im Reich der Sonnengöttin der Himmel in kräftigem Blau. Ihre Strahlen zeichneten einen goldenen, wärmenden Schein auf die Städte und genauso auf die Berge, Wiesen und Felder. Und auch hier waren die Menschen, die Tiere und die Pflanzen glücklich.

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