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Der Plan der Sonnengöttin

Von tastifix Dienstag 02.03.2021, 16:14 – geändert Dienstag 02.03.2021, 16:17

Es war Sommer, die Jahreszeit der Leichtigkeit des Seins.
„Sie sollen sich alle freuen dürfen!“
Bei dem, was sie plante, war auch die Sonnenkönigin froh, die Gebieterin über Helligkeit und lebensspendende Wärme.

Früh des Morgens hielt sie Rücksprache mit ihrem Freund, dem Wind.
„Immer noch stehen dort einige Schäfchenwolken am Himmel. Bitte, puste sie weg. Es soll ein heiterer Tag werden!!"
Jener, ein sonst manchmal grober Geselle, antwortete mit einer sanften Brise, schob die Wolkenkinder zusammen und dann vor sich her weit fort bis in ein fernes Land, das von Dürre geplagt war.

Immer wieder trotzten unterwegs ein paar der Kleinen:
„Wir wollen zurück an den blauen Himmel zuhause!!“
Sie hatten nämlich rings um sich größere dunkle Wolken entdeckt, die sich ständig dichten zusammenballten und auf die Wolkenkinder, je mehr sie sich ihnen näherten, zunehmend bedrohlicher wirkten.
„Wir bekommen Verstärkung!“, riefen jene.
Denn, je mehr kleine Wolken zu ihnen getrieben würden, umso schneller würden sie wachsen und dann endlich dem verdurstenden Land den ersehnten Regen spenden können.
„Keine Angst!“, erklärten sie ermunternd.
„Aufgenommen in unsere Familie werdet Ihr gemeinsam mit uns den Feldern Feuchtigkeit spenden und dazu beitragen, dass die Menschen in diesem Land nicht länger quälenden Durst und Hunger leiden müssen.“
Als die Schäfchenwolken dies hörten, freuten sie sich und fix schloss sich jedes einer der dunklen Wolken an.
„Recht so!“, lobte der Wind.

Ständig wurde es dämmeriger und dann war es finster wie sonst nur des Nachts. Es blitzte und donnerte. Der Wind erhob sich, wurde zum Sturm und zerrte an den dahin jagenden Wolken. Diese verloren die ersten Tropfen, es begann zu regnen. Zunächst nur leicht, danach stärker und kurz darauf rauschte ein gewaltiger Wasserfall auf die Erde nieder.
Jubelnde Menschen und genauso die Tiere löschten ihren Durst. Die Wiesen und Wälder labten sich an der Nässe und auf den Feldern reckten sich die Ähren erfrischt wieder gen Himmel.

Derweil schmückte den Himmel im Reich der Sonnengöttin den ganzen Tag lang ein weithin leuchtendes Azurblau, das, von der Sonne beschienen, dann noch intensiver wirkte. Ebenso hüllten sie die Städte, die Felder, die Wiesen und die Wälder in ein goldenes Licht.
So sehr, wie in dem fernen Land alles Leben den Regen genoss, freuten sich hier Mensch, Tier und Pflanze des wunderbaren Sonnenscheines mit dessen lebensspendender Wärme.

Lächelnd schaute die Sonnengöttin dem nun wieder erwachten lebhaften Treiben überall auf der Erde zu. Bei dem Anblick war auch sie sehr froh. Sie hatte Menschen, Tiere und auch die Pflanzen gerettet.

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