Wir hatten Bled erreicht.

Die Stadt voller Menschen. Wir standen vor dem exklusivten Hotel der Stadt. Oben auf der Treppe vor dem Eingang, 2 Angestellte in roten Uniformen. Wir hatten schon in der Stadt gefragt, aber man gab uns keine Chance auf eine Unterkunft. Es blitzte und donnerte, der Regenschauer würde nicht mehr lange warten. Wir stellten unsere vollbepackten Fahrräder vor der Treppe ab. Treppe hoch, und zur Rezeption. Wir sind ausgebucht. Klar. Einer der Türwächter kam herein. Er berichtete scheinbar über uns. Die Dame an der Rezeption ging nach hinten, und kam mit einem Herrn in Nadelstreifen zurück. Sie unterhielten sich. Der Herr lachte, nickte mit dem Kopf, und zog sich zurück. Man bot uns an, in der Umkleide des Personals zu übernachten. Wir hätten dort Duschen und Toiletten. Natürlich nahmen wir sofort an. Zurück zu unseren Fahrrädern stellten wir fest, daß die beiden Türwächter die Fahrräder die Treppe hochgetragen hatten. Wir durften sie dann hinter der Rezeption abstellen. Wir richteten uns mit Isomappe und Schlafsack in der Umkleide ein. Nach dem Duschen, und nun in Zivilkleidung meldeten wir uns wieder bei der Rezeption. Essen gäbe es heute nicht. Heute wird Seefest gefeiert, und da gäbe es an jeder Ecke zu Essen und zu Trinken. Das stimmte. Es gab u. A. ein Laufrennen rund um den See, und zum Abschluss ein Feuerwerk. Wir schliefen tief und fest. Morgens dann an der Rezeption fragten wir nach den Kosten. Man verwies uns auf das Frühstücksbuffet. Gut. Es war sehr gut. Aber jetzt wollen wir bezahlen. Man bedeutete uns, wir wären Gäste des Hauses gewesen. Wir fragten aber dann nach der Trankgelderbox, die gab es. Klar, daß wir sie grosszügig. Unsere Fahrräder standen schon wieder vor der Treppe. Wir bedankten uns bei allem Personal, das wir erreichen konnten. Die lachten nur, und wünschten uns weiterhin gute Fahrt. Ein Spitzenhotel in jeder Beziehung. Tasti, das war die eine andere Geschichte.