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Etwas hinter die Ohren Schreiben

Von Pinnacle Dienstag 16.06.2020, 08:41

Etwas hinter die Ohren Schreiben
Joa Bosch ©BJS

„Kevin, wie heißt die Hautstadt von Österreich“? Kevin legte die Stirn in Falten, kaute auf der Unterlippe herum und dachte angestrengt nach. „Keviiiiin, Hauptstadt von Österreich – wie heißt sie“?
Kevin zögerte erst, dann antwortete er wie aus der Pistole geschossen: „Austria“
Lehrer Ottmar Klawutzky, ein besonders ausgeglichener Pädagoge, verlor diesmal die Fassung und brüllte: „Du bist mir ja so ein intelligentes Würstchen“.
Doch dann erhellte sich plötzlich sein Gesicht und er sagte ganz freundlich: „Kevin, merk dir dies als Eselsbrücke: „Würstchen, ist gleich Wiener Würstchen, also die Hauptstadt von Österreich, oder auch Austria, heißt WIEN. Schreib dir das hinter die Ohren“.
Kevin nickte nur abwesend, denn er wusste jetzt schon was er sich zum Abendbrot wünschte.

Etwas hinter die Ohren Schreiben
Erklärung
Denn das geflügelte Wort bezieht sich auf eine mittelalterliche Rechtspraxis, bei der Zeugen bei Vertragsabschluss geohrfeigt wurden. Damals konnten die meisten Menschen weder lesen noch schreiben. Verträge mussten sie aber trotzdem schließen. Häufig ging es dabei um Grenzziehungen von Grundstücken. Damit diese mündlichen Verträge später auch vor Gericht Bestand hatten, waren Zeugen nötig. Als "Erinnerungshilfe" wurden diese Zeugen an den Ohren gezogen oder sogar geohrfeigt. Die Schmerzen sollten helfen, sich Dinge zu merken.

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