Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

14 8

Ein ziemlich bizarrer Traum

Von Rebecca15 Montag 08.03.2021, 22:20

Es fühlte sich an, als sei ich in einer Arena, in der Stierkämpfe ausgetragen werden, die ich aber ganz besonders verabscheue und in die ich nie einen Fuß setzen würde. Trotzdem, der Traum hat sich in einer Solchen abgespielt oder zugetragen und was noch unglaublicher war, ich war der Torero, unfassbar!

Nun stand ich mitten in der Arena und hatte ein rotes Tuch in der Hand. Ich wartete wohl, bis die Stiere hereingelassen würden, was dann auch geschah. Es war soweit!

Ein sehr großer, wilder Stier stürmte herein und raste wie von Sinnen in der Arena umher. Ich stand voller Erwartung da und schwenkte mein rotes Tuch. Jetzt rannte er auch wie wahnsinnig auf mich zu; aber ganz plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen und schaute mich an. Er sah mir geradewegs in die Augen und so sehr ich mein Tuch auch schwenkte, um ihn zu reizen, er blieb einfach nur ganz ruhig stehen. Es war totenstill in der Arena, ich hatte den Eindruck, die Leute würden den Atem anhalten. Es tat sich nichts und es fühlte sich für mich schon fast unheimlich an.

Ganz langsam ging ich auf den Stier, der gerade noch überaus wild war, zu, und er schaute mich nicht nur an, sondern ich hatte das Gefühl, als wollte er mich fragen:
"Erkennst du mich nicht?"

Ja, irgend etwas war da, ich kannte ihn wohl, wußte aber nicht so ganz woher. - Es muß wohl schon in einem früheren Leben gewesen sein- . Ich streichelte ihn, fast so, wie man eine Katze streichelt, sein Gesicht und kraulte seinen Hals. Plötzlich sah ich, daß seine Augen weinten, -waren es Tränen der Freude- und er fing an wie eine Katze zu schnurren.

Jetzt überkam es mich ebenfalls und ich war mir plötzlich sicher, er ist es. Ich hängte mich an seinen Hals und verspürte sogleich ein sehr großes und inniges Glücksgefühl. Dann verneigte er sich vor mir und nicht nur das, er machte sich völlig klein, so daß ich ohne Mühe auf seinen breiten Rücken aufsteigen konnte, was ich dann auch tat.

Auf dem Rücken eines Stiers, oder soll ich sagen, einmal besten Freundes, ritt ich dann sehr stolz und glücklich aus der Arena. Wir hatten uns wieder gefunden. Die Leute tobten, denn so etwas hatten sie noch nie gesehen. Ein wilder Stier wurde plötzlich zahm, von der Liebe gelenkt und ein weiblicher Toreador ritt glücklich auf ihm, seinem Stier davon. Ja, es geschehen wohl noch Zeichen und Wunder!

Trotzdem, es war ein wahrer und luzider Traum. Nichts ist erfunden und dazugemacht.
Kann oder mag ihn vielleicht jemand deuten?




Autor: Rebecca15
März 2021

Du möchtest die Antworten lesen und mitdiskutieren? Tritt erst der Gruppe bei. Gruppe beitreten

Mitglieder > Mitgliedergruppen > Kreativ Schreiben > Forum > Ein ziemlich bizarrer Traum