Der Frühlingstraum
Von
tastifix
Montag 10.03.2025, 23:07 – geändert Samstag 15.03.2025, 19:21
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Julia schaute sinnend aus dem Fenster ihres kleinen Hauses, das in der Nähe eines Sees und umgeben von Wiesen und Feldern weit außerhalb des Städtchens lag. Sie bewegten viele Gedanken an die zurückliegenden unwirtlichen Wintermonate. Auch an den Schnee, der zwar herrlich anzuschauen gewesen war und vor allem den Kindern großen Spaß gebracht hatte, aber genauso einige Probleme. Hochgetürmt hätte er fast einen Ausflug ins Städtchen unmöglich gemacht, wenn da nicht die Räumfahrzeuge gewesen wären. Aber die Fahrrinnen, die sie tagsüber zuwege gebracht hatten, wurden über Nacht von neuem Schnee wieder verdeckt.
Jetzt im März war der Winter überstanden, die Schneemassen längst verschwunden, die Straßen und Wege wieder frei, es war Frühling geworden. Die Leute freuten sich der zunehmenden Wärme und des erneut sprießenden bunten Lebens ringsum. Auch Julia hatte sehnlich darauf gewartet, draußen wieder die ersten Blumen zu finden. Als sie so vorstellte, dass sehr bald die ganze Wiese wie ein Blumenteppich ausschauen würde, fing sie an zu träumen ...
Nicht länger stand sie dort am Fenster, angetan mit Pullover und dicker Jeans. Dagegen sah sie sich inmitten eines solchen Blumenteppichs, der sich beinahe bis zum Horizont zu erstrecken schien. So weit sie auch schaute, sah sie auf Blüten in den herrlichsten Farben. Ein Vogelorchester begrüßte Julia mit wunderbar feien Arien, um sie her summten emsige Bienen von Blüte zu Blüte und am Boden zirpten Grillen.
Julia schloss für einen Moment betört die Augen, sang leiese eine walzermelodie vor sich hin, breitete die Arme aus und begann zu tanzen. Sich gänzlich der Musik überlassend, wirbelte sie im Kreis herum. Kaum mehr spürte sie den Boden utner ihren Füßen. Es war, als ob die Melodie sie tragen würde. Ihr Herz jubelte. Sie öffnete die Augen wieder und ihr Blick glitt über den kunterbunten Teppich der Fröhlichkeit.Unillkürlich atmete sie tief durch. Die klare Luft, erfüllt von dem Duft der unzähligen Blumen, der Gesang der Vögel, der den Frühling willkommen hieß und dazu noch die Sonnenstrahlen, die ihr Gesicht streichelten, verzauberten sie. Der Alltag war vergessen. Sie lebte hier und jetzt in einem Rausch des Glücks, schloss erneut die Augen und tanzte weiter und weiter durch jene Traumwelt, in der es nur Frieden und Freude gab.
Sie ahnte ja nicht, was sie noch erwarten würde. Ihre winzigen blühenden Freunde streckten sich, wuchsen höher und höher und verwandelten sich in Elfenmädchen, die dann so groß wie Julia waren und ähnlich romantische Kleider trugen, jede in der Farbe ihres blumigen Zuhauses. Hand in Hand begannen sie singend zu tanzen, lachten derweil Julia strahlend an, nahmen sie in ihre Mitte und sie schwebten zusammen tänzelnd weit hin- und her über die Wiese. Eigentlich hatte Julia fragen wollen, weshalb all dieses Schöne ihr geschah. Doch die Antwort darauf las sie von dem liebevollen Blick der Elfen ab. Sie dankten ihr so dafü, dass sie stets ein Auge für alles in der Natur gehabt und diese nie missachtet hatte. Selbst solche Winzlinge wie diese Blumen hier nicht. Julia, völlig entrückt, hätte bis zum Ende ihre rTage so weitertanzen mögen., gemeinsam mit den anmutigen Elfen, ihren Freundinnen.
Doich irgendwann ist jeder Traum zuende. Dennoch bedeutete es für Julia keine traurige Rückkehr in die Wirklichkeit. Immer noch stand sie am Fenster und freute sich am dem jungen Leben auf der Wiese. Auf einmal berührte etwas sie zart.Verwundert schaute Julia auf ihre Hände. Diese hietlen
eine wunderbar leuchtende Blüte, noch viel schöner als all die der Blumen dort draußen. Solch eine prachtvolle Blüte hatte sie noch nie gesehen, erinnerte sich aber nicht daran, sie etwa gepflückt zu haben.
Es war ein zusätzliches Geschenk der Elfenmädchen. Diese Blüte würde nie verwelken, ihr Traum sollte Julia durch ihr ganzes weiteres Leben begleiten. In jedem Frühjahr und immer dann, wenn sie sie betrachten würde,würde sie an jene Elfen denken und daran, welch einen schönen Traum sie ihr beschert hatten.
´´´´´´