HA-OH (6)
Von
tastifix
26.11.2023, 19:30
Du möchtest die Antworten lesen und mitdiskutieren? Tritt erst der Gruppe bei. Gruppe beitreten
Von
tastifix
26.11.2023, 19:30
Du möchtest die Antworten lesen und mitdiskutieren? Tritt erst der Gruppe bei. Gruppe beitreten
Die Krönung der Schöpfung?
Falls der Mensch aber ein Wesen mit solch schlechten Charaktereigenschaften ist ...? Ist er es dann wert, dass man sich dermaßen intensiv mit seinerr Entwicklungsgeschichte und mit ihm auseinandersetzt? Trotz aller negativen Charaktereigenschaften bleibt unsere Spezies etwas Besonderes, etwas Einzigartiges.
Wir allein sind in der Lage, zunehmend alles auf der Erde und darüber hinaus selbst den weiten Weltraum zu erforschen. Wir leben in einem gewaltigen Vorteil der Tierwelt gegenüber. Der Mensch ist nicht mehr allein auf bereits Vorhandenes angewiesen, sondern war und ist fähig, selbstständig zu erfinden, zu perfektionieren und dann den größtmöglichen Gewinn daraus zu ziehen. Das brachte ihm die Macht über die ganze Schöpfung.
Jegliche Lebensform verdient Bewunderung ihrer Körperlichkeit wegen, jenes perfekten Zusammenspiels aller Organe. Doch unsere Spezies fiel schon ab des Beginns des Menschseins durch Mimik und fehlende Ganzkörperbehaarung auf. Dazu kam der dauerhaft aufrechte Gang. Dies alles unterschied uns optisch unverwechselbar von unserem nächsten Verwandten, dem Affen. Doch letztendlich waren es die geistigen Fähigkeiten, die uns wirklich zu Menschen machten. Das Phänomen „Geist“ kann selbst die medizinische Wissenschaft heutzutage noch nicht erklären. Die Intelligenz ist etwas fast mystisch Unfassbares.
In der Vergangenheit begnügten wir uns nicht mit Handel und Reichtümer raffenden Eroberungszügen, sondern widmeten uns genauso der Erforschug des ganzen Planeten. Wir setzten uns mit fremden Kulturen auseinander, wobei wir die eigene als Maßstab wählten. Zudem wuchs im Menschen die Sehnsucht, Schönes zu erschaffen. Etwas Bewundernswertes, das dem Auge Freude und damit der Seele Genugtuung beschert. Diesen Wunsch nach etwas Strahlendem, nach Vollkommenheit beweisen bereits die eiszeitlichen künstlerischen Werke. Zunächst Darstellung irgendwelcher Jagdszenen, verselbstständigte sich die Malerei mehr und mehr. Sie geriet zur weitreichenderen Information über die damalige Umwelt, die Lebensweise, die Gedanken und Gefühle. Aus Steinen formten unsere Ahnen figürliche Darstellungen des Menschen und auch der Tiere. Gleichfalls stellten sie Dinge des alltäglichen Lebens her. Wunderschöne Krüge und kunstvoll verzierte Vasen und Teller. Mit jener schöpferischen Tätigkeit nahm das Gestalten seinen Anfang. Fasziniert stehen wir modernen Menschen vor jenen Kunstwerken und halten uns vor Augen, dass sie vor -zig tausend Jahren geschaffen wurden. Selbst, wenn sehr grazil, überdauerten sie sämtliche Epochen und gestatten uns nun einen vagen Blick in jene Erstzeit des Menschseins.
Naturgesetze
Sie bestimmen den Kreislauf des Lebens. Alles ist ihnen untergeordnet umd besteht so die ihm zugedachte Lebensspanne. Nehmen wir Menschen uns das Recht heraus, die Umwelt nach unserem Willen zu formen oder lassen wir gar bewusst zerstörerische Einflüsse auf sie zu, vernichten, was unseren Ansprüchen als ungenügend, störend oder gar widerwärtig erscheint, fügen wir letztlich unserer Gesundheit schweren Schaden zu zu, was sich in ständig neuen Krankheiten zeigt. Zwar wird der Mensch viel mit spezifischen Medikamenten in den Griff bekommen, doch birgt jede Arznei die Gefahr die Lebensqualität herabsetzender Nebenwirkungen mit sich. Roden wir die Sauerstoff spendenden Wälder ab, fehlt uns in absehbarer Zeit die Luft zum Atmen.
Respektieren wir uns dagegen als ein, an der Größe des Universums gemessen, winziges relativ unbedeutendes Stäubchen, beugen wir uns dem Grundgesetz des Lebens mit all seinen für uns manchmal unbequemen und bedrohlichen Nachteilen, aber auch mit all dem Schönen, das die Welt für uns bereithält, so wird unsere Spezies weitaus länger existieren. Respektieren wir die natürlichen Grenzen, trachten wir nicht nach deren Überwindung, kann die zukünftige Forschung auf allen Gebieten der Menschheit zum Segen gereichen.
Tiere sind an ihren Instinkt gebunden. Wir dagegen haben die Wahl! Wir können uns für den Weg der Vernunft entscheiden, der normalen Egoismus als Überlebenswillen, dem Wunsch nach Macht sowie einer möglichst angenehmen Lebensführung paart mit einer gewissen Vorausschau, die den Gedanken an eventuelle Folgen des individuellen Verhaltens für die Allgemeinheit als Richtschnur wählt. Wir als intelligente Wesen können ausrasten wie Tiere, aber auch unsere Emotionen beherrschen und unser verhalten so positiv beienflussen und in die richtige Bahn lenken. Dies macht uns zu Menschen! Dadurch sind wir die Herren der Welt!!