HA-OH (5)
Von tastifix Freitag 24.11.2023, 09:43
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Die Intelligenz der Menschen nahm zu. Durchlebte Erfahrungen in dieser unwirtlichen Wildnis führten zu ständig detaillierterem Wissen über die Umwelt. Ständig erweitertes Wissen förderte wachsend klügeres Verhalten. Die geistigen Fähigkeiten der Höhlenmenschen ließen schon abstrakte Aktivitäten zu. So kannten sie auch bereits die bildliche Darstellung von Menschen und Tieren. Der Anfang der Malerei! Allerdings waren die ersten Zeichnungen an den Höhlenwänden noch keine Kunst um der Kunst willen, sondern stellten Beute und/oder auch ganze Jagdszenen dar. Vielleicht dienten die Skizzen der Beschwörung des erwünschten Wildes.
Bilder spiegeln Gedanken und Gefühlsregungen wieder, die sich die Urmenschen wahrscheinlich weniger durch Sprache, sondern mehr noch mit Mimik und Gestik mitteilten. Demnach fungierten jene Höhlenzeichnungen quasi als Hilfssprache. Jene Malereien überstanden sämtliche Jahrhunderttausende und zeugen von der Welt vor unserer Zeit. So dürfen wir diese urzeitliche Kunst bewundern und uns von ihr faszinieren lassen. Uns bewegt Wehmut. Manch Einer würde vielleicht gerne eine lange Zeitreise unternehmen, um mehr über das Leben jener Frühmenschen zu erfahren. Doch ist dies ein unerfüllbarer Wunsch. Die Verbindung zu ihnen wird immer nebulös bleiben!
Bis ungefähr vor 12.000 Jahren hatten sich die Menschen bereits von Vorderasien bis nach Europa ausgebreitet. Aus den ehemaligen Höhlenbewohnern und Nomaden wurden sesshafte Bauern. Zunächst errichteten sie nur Hütten, dann später auch schon einfache Steinhäuser. Das Leben in einer größeren Gemeinschaft, deren Häuser in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander standen, bot verstärkten Schutz gegen Übergriffe fremder Stämme sowie Angriffen wilder Tiere. Diese Bauern ernährten sich nicht mehr allein von Fleisch, sondern betrieben Ackerbau und pflanzten Obst und Gemüse an. Die sich rasch verfeinernde Kultur zog neue Verhaltensweisen nach sich, die nicht mehr auf das bloße Überleben ausgerichtet waren, sondern dem wachsenden Egoismus des Menschen entsprangen. Die Einstellung zur Umwelt, den Mitmenschen und den tierischen Mitgeschöpfen veränderte sich drastisch.
Die Überlegenheit des einzigen intelligenten Wesens auf der Erde verstärkte sich zusehens. Zunehmend durchsetzungsfähiger, machte sich unsere Spezies die Tier- und Pflanzenwelt untertan und nutzte sie zu ihrem Vorteil. Ja, sie übernahm, oft bedenkenlos, die Herrschaft über jegliches Leben, dessen Kind sie doch war. Der Mensch als die Krönung der Schöpfung!