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HA-OH (4)

Von tastifix Mittwoch 22.11.2023, 07:21

Auf der Suche nach Nahrung wanderten ganze Sippen aufrecht gehender Wesen durch die Steppen und Wälder. Unterschlupf und Schutz vor Feinden boten ihnen Felshöhlen. Den Lebenskampf vermochten auch sie nur in Gemeinschaft zu meistern und waren ebenfalls darauf angewiesen, in Gruppen zu jagen. Doch verließen sie sich während der Beutezüge nicht mehr allein auf ihr starkes Gebiss und die eigenen Muskelkräfte. Nein, sie trugen Speere mit sich, nicht etwa naturbelassene Stöcke, sondern im Gegenteil an ihrer Spitze geschärfte Waffen! Kein Tier aber hat die Fähigkeit, selber Werkzeuge und Waffen herzustellen. Das erlaubt selbst der höchstentwickelte Instinkt nicht. Nein, es erfordert einsichtiges Handeln, ein Beweis für Intelligenz. Also waren jene Wesen keine Tiere wie die anderen, sondern die ersten Menschen!

Auf fleischliche Kost angewiesen, folgten sie als Nomaden der erwünschten Beute. Ihr Äußeres hatte sich sehr verändert. Die Ganzkörperbehaarung war weitgehend verschwunden. Damit fehlte der natürliche Wärmeschutz. Mit Hilfe von Knochennadeln nähten sich die Urmenschen aus den Fellen der Beutetiere Kleidung. Zudem machten sie die Erfahrung, dass Feuer keinesfalls immer Gefahr bedeutete, sondern es sich zu ihrem Wohle nutzen ließ. Irgendeines Tages rieb ein Frühmensch zwei Steine aneinander. Es stoben Funken. Er hielt einen Holzscheit an diese Funken. An jenem entstand eine Flamme. den brennenden Holzscheit trug er in eine Wohnhöhle. Fortan kauerten die Menschen ums Feuer und wärmten sich an ihm.

Noch galten alle Aktivitäten ausschließlich dem Überleben. In einer Welt der Kälte und der Gefahren von Seiten einer oftmals überlegenen Tierpopulation waren sie gezwungen, sich ständig ausgeklügeltere Strategien zu überlegen. Nur so standen im Kampf die Chancen für Jäger und Gejagte noch in etwa gleich. Das Erlegen eines Mammuts sicherte die Nahrung Nahrung benötigten. Darin unterschieden sie sich wesentlich vom modernen Menschen!
Gingen sie auf die Jagd, folgten ihnen in geringem Abstand Rudel einer bestimmten Tierart. Nicht, um sich auf die zweibeinigen Wesen vor ihnen zu stürzen. Nein, sie hatten gelernt, dass auf den Raubzügen meist noch genügend Beuteteile zurückblieben, an denen sie sich gütlich tun konnten. Wölfe waren es, die allmählich die Scheu vor dem Menschen verloren und sie bald regelrecht zur Jagd begleiteten. Es kam zur Symbiose zwischen Mensch und Tier. Aus dieser Zweckgemeinschaft wurde mit der Zeit eine anfänglich noch durch Vorsicht geprägte Freundschaft. Auch der Mensch erkannte die Vorteile dieser Verbindung. Die Wölfe liefen voraus und erschnüffelten die Beute. Deshalb fingen die Menschen schließlich Wolfswelpen ein und gewöhnten sie an ein Zusammenleben. Die Tiere wurden zu Hausgenossen und auch Spielkameraden der Menschenkinder. Es waren die Vorfahren der Hunde, unserer besten Freunde ...


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