Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

9 5

Die Krönung der Schöpfung

Von tastifix Donnerstag 16.11.2023, 15:00 – geändert Donnerstag 16.11.2023, 15:01

In der heutigen Zeit erfinden und arbeiten wir Dinge zur Perfektion aus. Unaufhaltsam drängt die Wissenschaft in Sphären vor, die für Laien kaum noch verständlich sind. Dabei stoßen wir an Grenzen, die zu überschreiten ausgesprochen bedenklich erscheint. Selbst Grundwerte wie „Menschenwürde“ verlieren ihre Tabustellung. Bedrückend und besorgniserregend, in welch skrupelloser Weise manche Wissenschaftler des Ruhmes wegen die Achtung vor menschlichem Leben und dessen natürlichem Kreislauf außer Acht lassen!

Wird unsere Welt eine Welt der totalen Manipulation, zu einer Welt von Robotern? Wir haben uns zu fragen, inwieweit wir als nur „winziger“ Teil des Universums, dieses schier unendlichen, allumfassenden Systems uns das Recht herausnehmen dürfen, Naturgesetze beeinflussen  zu wollen und letztlich sogar Gott ins Handwerk zu pfuschen!!  Tiere sind in ihrem Verhalten an den Instinkt gebunden. Wir als die höchststehenden Wesen überhaupt jedoch haben und hätten die Intelligenz, unserem Fanatismus Einhalt zu gebieten und uns dem Positiven zuzuwenden. Dann zum Wohle für uns selbst und der gesamten Menschheit.

Falls der Mensch aber ein Wesen so abgrundtief schlechten Charakters ist ...? Ja, bei dieser Überlegung zwingt sich meinem Leser die Frage auf:
„Ist dieses einzig intelligente Geschöpf der Welt wirklich dermaßen schlecht? O Wieso ist Homo sapiens sapiensiss es dann wert, in dieser tiefgründigen Weise über ihn nachzudenken? Sogar seine Entstehungsgeschichte vor unseren Augen aufzurollen - vom Beginn allen Seins an? Trotz aller negativen und negativsten Charaktereigenschaften bleibt unsere Spezies etwas Besonderes, etwas Einzigartiges. Wir allein sind in der Lage, zunehmend alles auf der Erde zu manipulieren und auch selbst den weiten Weltenraum für unseren Vorteil zu erforschen. Der Mensch lebt in einem gewaltigen Vorteil der Tierwelt gegenüber. Er ist nicht mehr unbedingt auf schon Vorhandenes, in irgendeiner Weise Nutzbares angewiesen, sondern war und ist fähig, selbstständig zu erfinden, zu perfektionieren und dann den größtmöglichen Gewinn daraus zu ziehen. Das brachte ihm die Macht über die ganze Schöpfung. Er wurde zum Beherrscher der Welt!!

Wir empfinden Stolz. Stolz worauf? Selbstverständlich nicht auf unsere schlechten Anlagen. Nein, Menschen sind extrem komplizierte Wesen. Allerdings verdient jede Lebensform Bewunderung ihrer Körperlichkeit wegen, dieses perfekten Zusammenspiels aller Organe. Doch unsere Spezies fiel schon ab dem Beginn des Menschseins durch die edleren Gesichtszüge mit in der gesamten Tierwelt einmaligen Mimik und die fehlende Ganzkörperbehaarung auf. Dazu kam der aufrechte Gang. Dies alles unterschied uns optisch unverwechselbar von unserem nächsten Verwandten, dem Affen. Aber letztendlich waren es die geistigen Fähigkeiten, die uns zu Menschen machten. Das Gehirn, der Sitz des Geistes, bietet uns die Möglichkeit, alles um uns herum zu durchleuchten und zu erschlüsseln. Das Phänomen „Geist“ kann selbst die medizinische Wissenschaft heutzutage noch nicht erklären. Die Intelligenz ist etwas fast mystisch Unfaßbares, das uns von unseren Wurzeln her zum Herrscher dieser Erde bestimmt hat. In der Vergangenheit begnügten wir uns nicht mit Handel und Reichtümer raffenden Eroberungszügen, sondern erforschten nach und nach den ganzen Planeten. Uns drängte es, fremde Länder nicht nur zu erkunden, sondern uns auch eingehend mit deren Kulturen auseinander zu setzen, wobei wir natürlich die eigene als Maßstab wählten.

Und im Menschen wuchs die Sehnsucht, Schönes zu erschaffen. Etwas Bewundernswertes, das dem Auge Freude und damit der Seele Genugtuung beschert. Diesen Wunsch nach etwas Strahlendem, nach Vollkommenheit zeigen bereits die künstlerischen Werke der letzten Eiszeit. Zunächst Darstellung irgendwelcher Jagdszenen, verselbstständigte sich die Malerei mehr und mehr. Sie geriet zur weitreichenderen Information über die damalige Umwelt, die Lebensweise, die Gedanken und Gefühle. Aus Steinen formten unsere Urahnen figürliche Darstellungen des Menschen und auch der Tiere. Auch stellten sie Dinge des alltäglichen Lebens her. Wunderschöne Krüge und kunstvoll verzierte Vasen und Teller. Mit jener schöpferischen Tätigkeit nahm die Bildhauerei ihren Anfang. Faszniert stehen wir modernen Menschen heute vor diesen frühen Kunstwerken, in dem Bewußtsein, das all das vor -zig tausend Jahren geschaffen wurde. Grazil und doch so widerstandsfähig, daß es sämtliche Epochen überdauerte und uns in der Gegenwart einen kleinen Einblick in jene Erstzeit des Menschseins gestattet.

Naturgesetze

Die leitenden Mächte aller Existenz! Sie bestimmen den Kreislauf des Lebens. Alles hat sich ihnen unterzuordnen, um so für die ihm zugedachte Lebensspanne bestehen zu können. Nehmen wir Menschen uns das Recht heraus, die Umwelt nach unserem Willen zu formen oder zerstörerische Einflüsse auf sie zuzulassen, vernichten wir unsere eigene Lebensgrundlage. Kämpfen wir mit chemischen Waffen alles in der Natur nieder, was unseren Ansprüchen als ungenügend, störend oder sogar widerwärtig erscheint, fügen wir letztlich unserer Gesundheit schweren Schaden zu, der sich in stets neuen Krankheiten äußern wird. Auch diese Übel der Zukunft wird der Mensch mit spezifischen Medikamenten in den Griff bekommen, doch birgt jede Art von Arznei die Gefahr die Lebensqualität herabsetzender Nebenwirkungen mit sich. Roden wir die Sauerstoff spendenden Wälder ab, fehlt uns in absehbarer Zeit die Luft zum Atmen.

Respektieren wir uns dagegen als ein an der Größe des Universums gemessen „winzig kleines, relativ unbedeutendes“ Stäubchen, beugen wir uns dem Grundgesetz des Lebens mit all seinen für uns manchmal unbequemen und bedrohlichen Nachteilen, aber auch mit all dem Schönen, das die Welt für uns bereithält, so hat unsere Rasse eine weitaus längere Lebensspanne vor sich. Akzeptieren wir unsere natürlichen Grenzen, trachten wir nicht nach deren Überwindung, kann die zukünftige Forschung auf allen Gebieten zum Segen für die Menschheit gereichen.
Wir haben die Wahl! Wir können uns für den Weg der Vernunft entscheiden, dem normalen Egoismus als Überlebenswillen, dem Wunsch nach Macht sowie einer möglichst angenehmen Lebensführung gepaart mit einer gewissen Vorausschau, die den Gedanken an eventuelle Folgen des individuellen Verhaltens für die Allgemeinheit als Richtschnur wählt. Die Tiere sind in ihren Aktionen und ihrem Aggressionsverhalten an den Instinkt gebunden. Wir als intelligente Wesen können ausrasten wie Tiere, aber im gleichen Maße unsere Emotionen beherrschen und dementsprechend in richtige Bahnen leiten. Dadurch sind wir Menschen! Dadurch sind wir die Herren der Welt!!



Du möchtest die Antworten lesen und mitdiskutieren? Tritt erst der Gruppe bei. Gruppe beitreten

Mitglieder > Mitgliedergruppen > Kreativ Schreiben > Forum > Die Krönung der Schöpfung