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Zum Wochenende etwas Ungewöhnliches

Von EwigerBrunnen01 Samstag 02.09.2023, 13:41 – geändert Samstag 02.09.2023, 14:18

Fantasie für Klavier Op. 77 – Beethoven


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Die Fantasie wurde im Oktober 1809 komponiert und 1810 aufgrund eines Auftrages von M. Clementi von dessen Londoner Verlag gedruckt. Sie ist dem Grafen Franz Brunsvik gewidmet, der ein hervorragender Cellist war.

Dieses Werk ist sicherlich nur wenigen Klassikfreunden bekannt, und auch ich höre es hier bei YouTube zum ersten Mal. Rapid absteigende Tonleiter und drastische Wechsel von Tonart, Tempo und Rhythmus kennzeichnen dieses Werk. Es scheint eher für den fortgeschrittenen (Masterclass) Klavierunterricht vorgesehen gewesen zu sein als für ein öffentliches Konzert.
Ich habe die Fantasie allerdings mehrmals anhören müssen und bekam den Eindruck, als ob Beethoven nach etwas Bestimmtem suchte, das er dann am Schluss anscheinend gefunden hat (Variationen über ein Thema).
Die „Fingerübungen“ empfinde ich wie einen Schlussstrich, als ob Beethoven sagen wollte „ne das ist es nicht“. Und dann fängt ein anderes Thema an, das wieder mit einer "Abwärtstonleiter" abgeschlossen wird. Die zwischendurch rasenden Fingerübungen empfinde ich wie ein Suchen nach einer Idee. Weiterhin stellen mit beiden Händen abwechselnd zu spielende gebrochene Oktaven eine große Herausforderung an Pianisten dar. Die überbrückenden Adagios erinnern an die der Klaviersonaten und zeigen einen pathetischen Beethoven. Hinreißend die Variationen eines gesangvollen Themas gegen Ende der Komposition.

Bei diesem Klavierwerk sehe ich Beethoven über die Schulter, wie er abgeschottet von der Außenwelt, sich seinem Genius überlassend, nach musikalischen Motiven sucht.

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