Schuberts 9. Sinfonie

Die uns inzwischen bekannte Dirigentin Joana Mallwitz gibt hier eine hervorragende Einführung zu dieser Sinfonie.

Dass Schubert auch Sinfonien schreiben konnte zeigt insbesondere seine 9. in C-Dur, auch „die Große“ genannt. Dieser Begriff ist darauf zurückzuführen, da es bereits die kürzere 6. Sinfonie in C-Dur gab.

Anfang 1824 schrieb Schubert an seinen Freund Kupelwieser, dass er eine große Sinfonie komponieren wollte. In diesem Brief erwähnte er die bevorstehende Uraufführung von Beethovens 9. Sinfonie, die im Mai 1824 stattfinden sollte. Diese Aufführung hat er miterlebt, und obwohl sehr begeistert fühlte er sich niedergeschmettert, da er trotz aller Bemühungen wohl immer der „Lied-Komponist“ bleiben werde.

Motiviert von Beethovens 9. beschloß er ein ähnlich großes Konzert zu geben, auch erhoffte er sich dadurch seine Existenz etwas aufzubessern. Da ihm seine bisherigen Sinfonien für einen solchen Anlass ungeeignet erschienen, beschloß er ein ähnlich großes Werk zu komponieren, was ihm dann auch gelungen ist. Leider fand die Uraufführung erst 11 Jahre nach Schuberts Tod am 21. März 1839 im Gewandhaus in Leipzig unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy statt.

Hier die ganze Aufführung mit Joana Mallwitz