Anton Bruckner 7. Sinfonie – 2. Satz Adagio
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EwigerBrunnen01
17.09.2023, 10:24 – geändert 17.09.2023, 11:03
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Bruckner komponierte seine 7. Sinfonie zwischen 1881 und 1883. Bei der Uraufführung 1884 in Leipzig wurde sie zu seinem größten Erfolg. Die aus der Tiefe aufsteigende Melodie des Hauptthemas des 1. Satzes gehört zum Schönsten was Bruckner jemals komponiert hat.
Bruckner war ein tief religiöser Mann. Seine Liebe zu Gott wird aus seinen zahlreichen Kalendernotizen über täglich gesprochene Gebete ersichtlich. Auch sein Lebensstil war mönchisch bescheiden. Sein Glaube gab Bruckner die Kraft, die zahlreichen Anfeindungen seitens seiner Gegner zu überstehen.
Diese Religiosität kommt ganz besonders in diesem Adagio zum Ausdruck das fast wie ein flehentliches Gebet, aber auch wie ein Aufbäumen gegen das Schicksal anmutet. Hier ist ein Mensch der seine Seele ausschüttet, all seinen Kummer vom Herzen „singt“ und letztendlich in einen fast ekstatischen Taumel gerät bevor er ruhig und getröstet von dannen zieht.
Der Überlieferung nach soll Bruckner das Adagio vollendet haben, nachdem er die Nachricht vom Tode seines Vorbildes Richard Wagner erhalten hat.