Die Sprache Jesu

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„Abwûn d'bwaschmâja“  heißt „Vater unser“ auf aramäisch. Theologen halten es für sehr wahrscheinlich, dass Jesus sein berühmtes Gebet auf aramäisch gesprochen hat. Aramäisch gilt als die Muttersprache Jesu.
Überliefert wurde das Gebet allerdings in der griechischen Version. Das Aramäische gilt als eine der ältesten Sprachen der Welt. Im Laufe der Jahrtausende entwickelte sich die Sprache weiter: In der Zeit Jesu wurde Mittelaramäisch gesprochen, heute verständigen sich die Aramäer auf Neuaramäisch, zu dem weitere Dialekte gehören. 

Insofern sind Übersetzungen in andere Sprachen nie das Absolute, oft wird (ob gewollt oder nicht gewollt) das Wesentliche falsch wiedergegeben und an den jeweiligen Zeitgeist angepaßt. Deshalb kann man die Bibel nicht wortgetreu - Buchstabe für Buchstabe - als das Nonplusultra (sprich Gottes Wort) anwenden, sondern insbesondere den Sinn der jeweiligen Aussage erfassen. Man kann heute mit Sicherheit nicht mehr wie Paulus sagen, dass die ganze Schrift von Gott inspiriert worden ist. Viel zu viel menschliches Gedankengut ist mit eingeflossen, was das Ursprüngliche verändert hat.

Die Schreiber der Bibel waren alle gottesfürchtige Menschen, die in bester Absicht ihre Erlebnisse weitergegeben haben. Sie wollten damit Menschen zu Gott führen und deutlich machen dass nur mit dem göttlichen Gesetz eine friedliche Gesellschaft möglich ist. Das aber haben zum größten Teil die Menschen nie verstanden, selbst die Kirchenführungen nicht. Insofern darf man sich nicht wundern, dass es in der Welt immer noch Kriege und selbst verursachtes Leid gibt.

Diesen Artikel und das Video finde ich sehr aufschlußreich und empfehle dies gern weiter. Hierdurch wird deutlich dass es heute noch Menschen gibt, die die Sprache Jesu sprechen und bewahren.