Hamburg und Radfahren

Wenn ich mit meinem Fahrrad auf Hamburgs Radfahrwegen durch die Stadt fahre, dann geht das in Ordnung.
Seit 10 Jahren bereits gibt es das Hamburger Fahrradverleihsystem StadtRad.
Hier ein Bericht über die Radfahrerstadt Hamburg in früheren Zeiten:

Vor 150 Jahren waren Velocipeden-Reiter weltfremde Spinner
"Heute gilt Fahrradfahren als ökologisch und nachhaltig – kurz als vorbildliche Art der Fortbewegung. Vor 150 Jahren sah das noch anders aus: Für weite Teile der städtischen und erst recht der ländlichen Bevölkerung waren Velocipeden-Reiter weltfremde Spinner. Und deshalb glaubten sich Straßenkinder völlig im Recht, wenn sie die neumodischen Rosse und ihre Besitzer mit Steinen und Knüppeln bewarfen.

Auch aus Sicht der Obrigkeit war Radfahren nichts als „Unfug“, und so ging die Polizei mit aller Härte dagegen vor: Das Königliche Polizei-Amt Altona verbot am 2. Juli 1869 das „Reiten“ von Velocipeden auf der Elbchaussee. Kurze Zeit später weitete sie das Verbot „auf alle Trottoirs der Straßen“ aus, auf alle Alleen und auf die Fußgängerwege der Palmaille und der Marktstraße. Drei Taler Geldstrafe drohten, bei Wiederholung sogar die „Confiscation der Fuhrwerke“."

"Aber die frühen Radfahrer wollten ihr Rüpel-Image loswerden, und so erließ der „Eimsbütteler Velocipeden-Reit-Club“ ein strenges Reitregelement: Darin wurden die Mitglieder ermahnt, keine Unbeteiligten auf der Straße zu belästigen. Namentlich älteren Leuten, Frauenzimmern und Kindern müsse der Velocipedenreiter stets ausweichen. Auch auf Pferde müsse er Rücksicht nehmen. Beobachte er Tiere, die „zum Scheuwerden geneigt sind, die Ohren spitzen oder unruhig werden“, müsse er sofort langsam reiten oder absteigen…"

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