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Vor Tod und Vernichtung gerettet

Von ehemaliges Mitglied Donnerstag 20.05.2021, 11:43


Am Dienstag, den 5. August 1980, wurden die Berichte des Wetteramtes, die die Annäherung des todbringenden Orkans »Allen« bekannt gaben, immer häufiger und furchterregender. Der Orkan nahm direkten Kurs auf die Südküste Jamaikas, wo ich wohne. Türen wurden zugenagelt, alle warteten auf Desaster, Vernichtung und Tod. Regierungsbeamte hatten die Bevölkerung, die in den von Überflutung bedrohten Gebieten und in schlecht gebauten Häusern wohnten aufgerufen, solche Gebiete unverzüglich zu verlassen und den Sturm auf höherem Gebiet in stabil gebauten Häusern, Kirchen und Schulen abzuwarten. Der Orkan, jetzt südlich von Haiti, mit Sturmböen über 275 Stundenkilometer würde Mittwoch früh Jamaika erreichen. Unser Premierminister sprach zu der Bevölkerung per Funk und warnte, dieser Orkan sei sehr ernst zu nehmen, da er der Schlimmste in diesem Jahrhundert in der Karibik sei. Nicht einmal die stärksten, gut gebauten Regierungsgebäude seien sicher.

Ich hörte die Worte des Premierministers. In meiner Kindheit hatte ich schon Erfahrungen mit solchen Stürmen gemacht. Als Student der Geographie wusste ich wohl, was Wind und Wasser für Schäden anrichten können, wenn die Natur außer Rand und Band gerät. Ich war sehr besorgt und angsterfüllt; ich widmete mich völlig dem Gebet.

Wir wohnen auf der Portland Bight Halbinsel. Per Funk wurde bekannt gegeben, »Killer Allen« sei in Anmarsch mit Böen über 286 Stundenkilometer und aufgepeitschten Wellen über zehn Meter. Meine Frau und ich waren sehr besorgt.
Sollte Gott Mittwoch früh, den 6. August, kein Wunder wirken, würde unser liebes Zuhause samt Dach, Wänden und Boden verschwinden. Familienmitglieder würden tot sein.
Als ich mir Dienstag Abend gegen Sonnenuntergang überlegte, welchen Heiligen ich um Schutz bitten soll, wandten sich meine Gedanken der heiligen Gottesmutter zu. Ich holte mir einige Wunderbare Medaillen und legte vor jede Tür und jedes Fenster eine; ich legte einige um das Haus herum, andere grub ich neben die Wände, warf ein paar auf das Dach. Ich betete in brünstig die ganze Zeit; meine Frau auch. Wir hörten nicht auf mit unseren Bitten um Schutz und Hilfe.
Gegen 8 Uhr Dienstag Abend gab das Wetteramt bekannt, der Orkan habe sich Jamaika genähert; die Geschwindigkeit der Sturmböen nähmen zu. Es gab kein Zeichen, dass der Orkan eine andere Richtung einschlagen würde. Es stand fest: er würde Mittwoch früh auf Jamaika zuschlagen. Ich fand keine Ruhe. Betend stellte ich eine große, geweihte Kerze vor ein geweihtes Bild unserer lieben Frau von der Immerwährenden Hilfe. Ich steckte sie um 9 Uhr abends an und bat Maria inbrünstig hinauszugehen und dem Sturm zu begegnen, ihn abzuweisen, ihm die Kraft zu nehmen wie ihr Sohn Jesus Christus es auf dem See von Galiläa getan hat. Ich bat Unsere liebe Frau mit ihrem göttlichen Sohn zu sprechen, wie sie ihn einst bat, Wasser in Wein zu verwandeln, obwohl seine Stunde noch nicht gekommen war. Ich bat die heiligen Engel, unsere heilige Frau auf dem Meer zu begleiten und mit jeder dahin gleitenden Stunde dem Orkan die Wut zu nehmen, genau wie die geweihte Kerze kleiner wurde, während sie die Nacht hindurch brannte.

0 Wunder! Noch in der Nacht wurde berichtet, der Orkan nehme an Gewalt und Geschwindigkeit ab, von 286 Stundenkilometern auf 210 Stundenkilometer. Aber das Wunderbarste — viele Wetterbeamte waren sprachlos — genau um 9 Uhr abends fing der Orkan an, auf seinem Kurs hin und her zu »stolpern«. Etwa eine halbe Stunde drehte er sich an einer Stelle, als hätte er nicht gewusst wohin; dann drehte er sich nach rechts und schlug in die Berge von Haiti ein; er verweilte dort nicht lange, drehte sich gen Westen und schlug etwa 48 bis 80 Kilometer nördlich von Jamaikas Nordküste ins Meer ein. Die Südseite, die eigentlich von der Zerstörung bedroht war, blieb verschont. Dank der heiligen Muttergottes, die »ich glaube es fest« in diese Krise eingegriffen und unser Leben und Eigentum vor dem Tod und der sicheren Vernichtung gerettet hat.
Gott sei gepriesen! 0 Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir unsere Zuflucht zu Dir nehmen.

Signed: Terrence G. Oliver, J.P., Principal-Salt
Savannah School, Clarendon, Jamaika, W.I.



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