Jesus und seine Mutter
Von
EwigerBrunnen01
Samstag 24.06.2023, 10:10
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EwigerBrunnen01
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Das Bild möchte aufzeigen dass Jesus und seine Mutter ganz normale Menschen waren und nicht wie sie auf vielen Bildern dargestellt werden - völlig verklärt und mit Glorienschein. Maria war eine Mutter wie viele andere Jüdinnen die ihre Kinder liebevoll und den Haushalt versorgt hat. Wer hätte denn die Hausarbeit erledigen sollen wenn nicht Maria selbst? Wer hätte die Windeln des Neugeborenen wechseln sollen? Dass Jesus in Windeln lag liest man bei Matthäus und Lukas.
Die Arbeit einer jüdischen Hausfrau war vielfältig, und wird sogar von Kohelet hochgelobt Spr. 31.
Maria hat bestimmt nicht den ganzen Tag den Rosenkranz gebetet. (Ach den gab es ja noch nicht). Und Jesus hatte garantiert eine völlig normale Kinderzeit wie auch andere Kinder, er wird sich auch mit anderen gerauft und gezankt haben und saß bestimmt nicht nur betend in einer Ecke. Außerdem hatte Jesus auch Geschwister, denn es ist zu lesen dass Jesus das erste (sie gebar ihren ersten Sohn) und nicht das einzige Kind war.
Der spätere Jesus behandelt lt. Überlieferung seine Mutter eher distanziert und spricht sie nie mit „Mutter“ sondern lediglich mit „Frau“ an.
Bei der Hochzeit zu Kana weist er seine Mutter brüsk zurück, die ihn um Hilfe für den Bräutigam gebeten hat (Weinwunder). „Frau, was geht es dich an, meine Stunde ist noch nicht gekommen“.
Als er einmal zum Volk redete, erhob sich eine Frau aus der Menge und stimmte ein Loblied auf Jesu Mutter an. „Selig der Schoß der dich getragen und die Brust die Dich gestillt hat.“ Erinnert dieses Lob nicht an die unzähligen Loblieder auf Maria der Kath. Kirche?
Und wie reagierte Jesus? Er wies ein solches Lob zurück und zeigte auf seine Zuhörer indem er sagte dass die Menschen ihm Mutter und Brüder seien, die ihm nachfolgen und den Willen des Vaters tun würden.
Bei einer anderen Gelegenheit verhält er sich ähnlich. Er lehrte in der Synagoge als man ihn darauf hinwies dass draußen seine Mutter und Brüder warten würden. Auch hier machte er deutlich wie er zu seiner Familie und Mutter gestanden hat, auch hier verwies er auf die Menschen die ihm zuhörten und sagte: „Wer den Willen Gottes erfüllt, der ist für mich Bruder und Schwester und Mutter.“
Die älteste Äußerung zur Familie Jesu findet sich bei Paulus im Galaterbrief (ca. 55 n. Chr.): „Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau ...“ - aha nicht Jungfrau! Der Apostel Paulus kennt also keine Besonderheiten der Heiligen Familie, keine Namen, keine Privilegien, nichts Wunderbares. Ihm ist nur wichtig, dass Jesus wahrer Mensch ist.
Aus diesen wenigen Passagen über die Beziehung von Jesus und seiner Mutter ist deutlich erkennbar dass Maria keine Sonderstellung inne hatte. Auch forderte Jesus nicht seine Mutter, sondern Petrus auf, seine Schafe zu weiden. Woher nur haben sich Menschen das Recht genommen aus der Mutter Jesu eine Göttin zu kreieren, obwohl Jesus mit keiner einzigen Silbe dazu ermuntert hat. Ist das menschliche Wort mehr wert als die Lehre von Gottes Sohn? Wenn man IHM in allem nachfolgen möchte, warum nur setzt man sich einfach über SEINE Worte hinweg?
Natürlich sollte man die Mutter Jesu dafür anerkennen dass sie zum Plan Gottes „Ja“ gesagt hat, sie aber nicht auf den Thron einer Himmelskönigin setzen als Ersatz heidnischer Muttergöttinnen. Bei der Marienverehrung gehen die Menschen weit über das hinaus was Jesus gelehrt und vorgelebt hat. Sie ist eine Lehre die den Ohren angenehm ist so wie es Paulus warnend vorhergesagt hat. - 2.Timotheus 4.
Und jetzt gehe ich erst einmal in die Sommerpause.