AUGUST TREFFEN unserer FEIERABENDGRUPPE

Die Hitze hatte nachgelassen und wir waren darüber sehr froh uns wieder
zum monatlichen Treffen in der "Oasis" einzufinden. Jeder Tisch war besetzt und wir konnten neue Besucher begrüßen. Das war Ortrud, die noch keinen Spitznamen gewählt hat, Gisela mit dem Spitznamen "Amita" und nicht zuletzt Ingrid "Incia", die nach langer Zeit wieder zu uns zurückfand.

Gisela (Goosi) übernahm die Moderation. Sie sprach den Datenschutz wegen der Fotos an und wir stimmten unisono überein, dass wir nichts gegen das Fotografieren einzuwenden haben und uns über Fotos im "Gästebuch", die uns während des Treffens zeigen, freuen. Christa (Creativ) verwies darauf, dass wir durchaus wieder den großen Raum,( wenn auch teurer), benutzen können, falls da Bedarf ist, wie z.B. beim Weihnachtsfest.

Das sonst übliche Singen fiel aus, möglich, weil "Musy" fehlte.-

Wie vorgesehen übernahm Barbara (Sternwald) die Lesung des Kinderbuchs
"Die Abendteuerliche Reise des kleinen Schmiedeledick mit den Zigeunern".
Geschrieben von einer badischen Lehrerin, namens Elisabeth Walter, im Jahr 1930, erschienen im Herder Verlag. Sie verwies darauf, dass das Buch inzwischen nicht mehr politisch korrekt ist und daher nicht weiter von Herder verlegt wird. Das hat allerdings der Schiller Verlag Freiburg unternommen, der wie folgt schreibt:

Abenteuerliche Reise des kleinen Schmiedledick
mit den Zigeunern
"Der „Schmiedledick“, bisher in 18 Auflagen seit 1930 im Buchhandel, ist nun in einer neuen Auflage wieder erhältlich. Eine reichhaltig bebilderte Einführung von Hubert Matt-Willmatt in das Leben und Werk der Autorin Elisabeth Walter, ein umfangreiches Literaturverzeichnis, eine Karte Badens mit den Orten, die der Schmiedledick besuchte und ein Register aller Orte des Schmiedledick-Landes ergänzen das Buch.

Mit der erneuten Neuauflage des „Schmiedledick“ entsprechen wir dem Wunsch zahlreicher Leser und Buchhändler. "

Die Autorin hat im Vorwort des Buches folgende Eintragung hinterlassen:

"Kleine Vorbemerkung zur zweiten Auflage"
Seit das Buch zum erstenmal erschien, hat sich manches verändert in unserer Heimat. Der Krieg ist über sie hinweggegangen und hat vieles zerstört, was früher stand, so daß einige Städte und Orte unserer Erzählung heute anders aussehen als zur Zeit der Reise des Schmiedledick.
Diese Zerstörungen sind Wunden, aber keine unheilbaren Wunden. Die Erinnerung an das Alte und der Wille, die Heimat schön zu sehen, spornen uns an, wieder aufzubauen. Auch wenn die Städte oder Orte dann ganz neue Gesichter bekommen, so werden sie doch die Züge der Heimat tragen, wenn wir mit ihr verbunden bleiben."
Salem, im Januar 1951 Die Verfasserin

Der kleine Bub "Simi" aus dem Hotzenwald schließt sich den Zigeunern an und will, dass das zur Welt gekommene Baby, sein Halbschwesterlein, getauft wird und zwar vom Pfarrer von Freiburg. Auf seinem Weg zum Münster, wo er
schließlich dem Erzbischof begegnet, wird die Heimatbeschreibung zum Erlebnis.

Für Barbara ist es eines ihrer Lieblingsbücher und sie hat es mit viel Hingabe und deutlicher lauter Stimme vorgetragen. Sie als Hobby Botanikerin hat uns schon einmal durch ihre Aufnahmen gezeigt, wie schön unsere Landschaft ist.

Zum Schluss, nachdem wir ihr gebührend unseren Beifall zollten, gab sie noch ihre persönliche Meinung kund, was das Thema "Umbenennung" in vielen Bereichen angeht, das sie nicht nachvollziehen kann.
Ich selbst, bin da anderer Meinung.

Wie immer, wurde abgezählt, wer sich am Mittagessen beteiligt.

Ich wünsche Euch einen unterhaltsamen Monat August und zwischendurch möge ein schöner Landregen für Abkühlung sorgen.