Unsere kleine Gruppe war dann auf zwei Teilnehmer geschmolzen, wobei ich doch erwähnen möchte, dass die Abmeldungen nicht einfach ratz-fatz geschahen, sondern im Kontakt mit mir.
Helga5 und ich trafen uns dann im Foyer des Kinos und wir hatten noch genügend freie Sitze.

So saßen wir - nein, nicht in der ersten, sondern in der letzten Reihe des Kinos im Friedrichsbau und waren gespannt, was uns geboten wurde.


Ich möchte vorweg nehmen, dass wir vom Schluss des Filmes überrascht wurden, weil wir beide gerne noch weiter am Leben des Hauptdarstellers, seiner Familie und des kleinen Dorfes teilgenommen hätten.


Der Film zeigt eine ganz behutsame Kontaktaufnahme und Bekanntmachung mit den Protagonisten.
Es gibt keine Hau-Ruck-Handlungen, sondern einen langsamen Spannungsaufbau, der aber deshalb nicht weniger intensiv ist. Vielleicht sogar noch stärker.




Die Familie kommt zusammen durch die Erkrankung des Vaters. Durch die Kommunikation werden die Spannungen, Verletzungen deutlich.
Der Film zeigt keine Wertung der Handlungsweisen der einzelnen Familienmitglieder.


Er berichtet leise vor einer atemberaubenden Bergwelt vom Leben in dem kleinen albanischen Dorf, der Familie, Leben und Sterben und einer verhinderten Liebe, weil die Frau, die sein jüngster Sohn liebt, eine Katholikin war.
Dabei ist er, der Vater, überzeugter Kommunist. Stalins Foto prangt beim Essen hinter ihm an der Wand.


Und so nimmt das Geschehen seinen Lauf. Wir lernen sie kennen, den Mullah, sehen dem Geschehen vor dem Dorfcafe zu, erfahren die einfache Lebensweise im Haus der Familie.


Mir persönlich hat der Film sehr gut gefallen und - wie ich schon oben ausführte - ich hätte gerne noch mehr gesehen!


Mir ging es nicht allein so. Helga5 und ich tauschten uns dann bei einer Weinschorle in der Ersten Liebe noch aus.
Es war ein gelungenes Filmerlebnis. Die Bilder werden mich noch eine Weile begleiten.


Hannelore