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Ein Rückblick auf den September 2013

Von Feierabend-Mitglied Samstag 01.10.2022, 09:20

offenbart, dass der Plan für Putins Begehrlichkeiten schon damals auf dem Tisch lag. Ein Zitat aus dem Newsletter von Tagesspiegel:

"September 2013. Damals trafen sich in Jalta auf der Krim, die damals noch ukrainisch war, Vertreter der Ukraine, der EU und Russlands, um über die künftige wirtschaftliche Ausrichtung der Ukraine zu sprechen.

Russland wollte das Land in seinen Wirtschaftblock, unter anderem mit Belarus, integrieren. Auf der anderen Seite warb die EU um die Ukraine. Da die Stimmung in der ukrainischen Bevölkerung damals merhheitlich proeuropäisch war, entschieden sich die Ukrainer für die Orientierung in Richtung Westen. Ein Bruch, der schon damals in Russland Wut auslöste.

Der russische Gesandte und Ökonom Sergei Glasjew, damals wie heute einer der wichtigsten Berater von Präsident Putin, erklärte damals laut einem Bericht des britischen "Guardian"
(Quelle hier):

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"Der Kremlberater (Glasjew) fügte hinzu, dass die politischen und sozialen Kosten der EU-Integration ebenfalls hoch sein könnten, und räumte die Möglichkeit ein, dass im russischsprachigen Osten und Süden der Ukraine separatistische Bewegungen aufkommen könnten. Er deutete an, dass Russland im Falle einer Unterzeichnung des Abkommens durch die Ukraine den bilateralen Vertrag, der die Grenzen zwischen den beiden Ländern festlegt, als ungültig betrachten würde (...) Russland könne den Status der Ukraine als Staat nicht mehr garantieren und könnte möglicherweise intervenieren, wenn sich prorussische Regionen des Landes direkt an Moskau wenden würden."

Und wörtlich weiter: "Die Unterzeichnung dieses Abkommens wird zu politischen und sozialen Unruhen führen. Der Lebensstandard wird dramatisch sinken ... es wird Chaos herrschen."

Putins Plan lag also schon damals auf dem Tisch. Der Westen hat nur keine Notiz davon genommen."

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