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Ein schöner Garten ist ein Platz,

Von ehemaliges Mitglied Freitag 17.05.2019, 08:19

wo man die Seele baumeln lassen kann ...

...betörende Düfte, das Brummen von Hummeln und Bienen, und das anmutig lautlose Schweben der Schmetterlinge lassen an Entspannung denken.
Und nun, mein Garten "plötzlich???" TOT?
Was habe ich falsch gemacht?
Vögelchen habe ich im Winter gefüttert, war stolz auf diese kleinen Mitbewohner!
Natürlich gab es auch Nistkästen!
Schmetterlinge flatterten, Wildbienen waren fleißig......
es gab Äpfel, Kirschen und Johannisbeeren!
Alles war gut, und dann, scheinbar wie aus heiterem Himmel der Schock!
Wo sind "meine" Schmetterlinge?
Diese zarten wunderschönen Falter kamen nicht mehr!
Wo sind sie geblieben, die wilden Bienen?

Landesweit wurde bereits ein starker Rückgang von Vögeln
und Insekten wahrgenommen, völlig unbemerkt von mir.

Ein Tagesseminar und mein erstes "Fachbuch über Naturgärten"
halfen mir, im Frühjahr 2015 der Entwicklung entgegen zu steuern.
Stauden und Sträucher mit geschlossenen Blüten mussten weichen!
PUNKT!!!
Zuerst einige 10 Jahre alten Bauernhortensien! Es tat weh!
Doch wegen Platzmangel gab es nur diese Radikalkur!
Nach und nach wäre auch gegangen, doch die Zeit flog nur so dahin!
Apfel- Kirsch- und Birnenbaum wollten bestäubt werden,
auch Johannis- Josta- und Stachelbeersträucher!
Die Blumen für die kleinen Helferlein nicht zu vergessen!
Was nützt das schönste "Insektenhotel" wenn die Tiere verhungern
müssen!
Eine Staudengärtnerei und eine Baumschule, die auch heimische
Sträucher und Stauden verkaufen, konnte ich leider nur im Netz finden,
und der zweite Schritt in die richtige Richtung war gegangen.
Natürlich hatte ich mich in meiner mittlerweile umfangreichen
"Naturgarten-Bibliothek" schlau gemacht, um wirklich die ECHTEN
Pflanzen zu kaufen .
Es sollten überwiegend heimische Sträucher, Stauden, Blumen sein, weil ich mehr Tiere anlocken wollte.
Nun, im Jahr 2019 gibt es Sträucher wie z.B. schwarzer Holunder, Pfaffenhütchen, Felsenbirnme und den Knallerbsen-Strauch.
Im Herbst werden die bunten Beeren für einen reich gedeckten Tisch sorgen, die von den Vögelchen neben meiner Fütterung bestimmt gerne angekommen werden.
Übrigens sind heimische Sträucher anspruchsloser und widerstandsfähiger, auch gegen witterungsbedingte Einflüsse und Schädlinge.
Sie sind aber nicht nur nützlich, sondern sehen auch hübsch aus.
Fremdländische Ziergehölze und Nadelbäume sind für die heimische Tierwelt nur von geringem ökologischem Nutzen.
BUND 21.01.2019
Die Hauptursache für das Sterben von Insekten wie Schmetterlingen und Bienen ist die industrielle Landwirtschaft mit ihren Giften (Neonicotinoide...), Herbiziden (Glyphosat...), Überdüngung und die „pflegeleichte“ ausgeräumte, monotone Agrar-Landschaft.
Ein besonders bedrückendes Phänomen ist die Fernwirkung der Gifte und Düngemittel selbst in weit entfernte Naturschutzgebiete.
Weiter so:
Jedes Jahr erhalten Landwirte Geld von der Europäischen Union.
Jeder Bauer, der die Subventionen beantragt, bekommt sie.
Wobei: Die Eigentümer müssen gar keine Bauern sein. Es reicht im Wesentlichen, einen Betrieb mit einem Betriebsleiter mit landwirtschaftlicher Ausbildung zu haben und Land zu besitzen, auf dem etwas angebaut wird.
Von dem System profitieren also nicht nur bäuerliche Betriebe, sondern auch
FINANZINVESTOREN, GROßGRUNDBESITZER...
Beispiele landwirtschaftsferner Großinvestoren:
Für die Kapitalanleger lohnt sich die Investition in Ackerland: Unternehmen wie der Versicherungsgigant Munich RE, die Kriegsschiff- und Luxusjachten-Werft Lürssen, die Holding des Möbelkonzerns Steinhoff oder das Nachfolge-Unternehmen von KTG-Agrar - alle streichen für ihr Land EU-Agrarzahlungen ein, ohne dort sonst ansässig zu sein.
und unter umständen Tierhalter, die durch Skandale bekannt wurden.

Auf in die Europa-Wahl: Es wäre doch so schön, Weltmacht zu sein!
Ich wünsche eine gute Zeit!


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