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Mit dem Rad im Allgäu unterwegs

Von Feierabend-Mitglied Freitag 09.11.2018, 18:12

Als Jugendliche genossen wir die Freiheit, mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Keine Eltern oder Verwandte mit Auto einspannen zu müssen. Einfach losradeln, wenn eine Idee kam. Am Bodensee entlang war es auch schön flach. Aber nur ein paar km landeinwärts wird es hügelig. Ein Dörflein nördlich von Wangen dürfte uns 35 km gekostet haben und noch heute sind mir Namen wie 'Grünkraut' und 'Hannober' merkwürdig vertraut.

Nach dem Studium zog ich nach Norddeutschland, Radfahren war bei meinen Besuchen im Süden kein Thema. Auch mit dem Zug kam ich selten ins Allgäu. Das änderte sich erst ab 2011. Ich wurde stolzer Besitzer eines Gästefahrrads bei meiner Verwandtschaft (1x im Jahr aufpumpen, 5-Gang nutzbar machen). Und kam mit meinen Ideen zu Tages-Radtouren. 2012 ging es von Bad Saulgau nach Bad Waldsee und zurück mit Rast in Aulendorf, weitgehend flache Strecke bei angenehmem Wetter. Wir waren also zum Rand des Allgäu-Gebietes gekommen.

In den nächsten Jahren setzte ich immer mehr auf Zugunterstützung. 2013 sah die Planung so aus: Mit dem Zug nach Bad Waldsee, radeln zum Mittagessen nach Bad Wurzach, von dort nach Leutkirch oder Kisslegg. Mit dem Zug wieder zurück. Die erste Etappe war sehr hügelig, wobei wir einen Berg schon umfahren konnten. Die Sonne brannte schon heftig und wir freuten uns über jedes Waldstück. So standen wir noch guter Dinge am Rand des Wurzacher Rieds. Der Weg wurde ersichtlich zu einem schmalen Knüppeldamm, der vielleicht nicht für Radfahrer gedacht war. Aber zum Glück stand da noch ein Häuschen und ein freundlicher alter Herr saß davor. Leider war er sehr sehr schwerhörig. Wir sollten umdrehen, verstanden wir. Tatsächlich war an der nächsten Kreuzung ein Radwegzeichen, das wir übersehen hatten. Nun stand aber nicht darauf, wohin er führen sollte. Und nach einer halben Stunde mussten wir einsehen, dass wir weg von Wurzach in Richtung Ulm geführt wurden. So kamen wir von der anderen Seite nach Bad Wurzach, später und mit mehr km als geplant. Das Mittagessen und ein kurzes Ausruhen taten gut. Wir suchten auf der Karte den nächst gelegenen Bahnhof und das war offenbar Wolfegg. Wieder wurde es hügelig und Schatten war rar. Meine untrainierte Begleitung brauchte mehrere Pausen für die gar nicht so lange Strecke. Und wünschte für die Zukunft weniger anstrengende Fahrten.

2014 ließ sich das erfüllen. Wir fuhren mit dem Zug nach Leutkirch und radelten nach Kisslegg. Mit dem bodo-Tages-Gruppen-Ticket waren wir flexibel und konnten noch einen Besuch in Wangen einbauen.

2016 gab es eine Tour Füssen - Bad Mergentheim. Die startete jedenfalls im Allgäu. Das war die erprobte Radlertruppe, die maulen höchstens über die Steigung von der Lechfurt nach Reichling, fühlen sich dann aber durch die Aussicht vom 'Balkon Oberbayerns' entschädigt.

Bilder gibt es hier:
Bildergalerie: Allgäu, Bilder sagen mehr als Worte.
Bildergalerie: Allgäu, Bilder sagen mehr als Worte. von Feierabend.de Mitglied Kistenkater1www.feierabend.de

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