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Fünf-Flüsse- Tour

Von Techniker2 Donnerstag 09.05.2019, 17:06

Bericht Fünf-Flüsse Radweg

Planung:
Die Tour sollte die Werra ab Wasungen, wo ich letztes Mal wegen eines def. Rades abgebrochen habe, bis nach Hann. Münden, von dort die Fulda hoch bis Fuldatal, wo ich mich mit einer Chatpartnerin treffen wollte und wieder zurück bis zum Weserstein gehen. Vom Zusammenfluss Fulda/Werra aus sollte es die Weser flussabwärts bis Verden und von dort entlang der Aller bis Wolmirstedt gehen. Ab Wolmirstedt wollte ich die Elbe flussaufwärts bis Coswig und von dort bis nach Hause in mein Dorf bei Löbau fahren.
Meine Mitfahrer/in waren Monika und Peter, beide sozusagen kurz vor dem Renteneintritt, davon Peter mit einem E-Bike (Ortler mit Shimano Steps), während Monika ihr geliebtes Rad, was sie schon auf vielen Touren begleitete, weiter nutzen wollte.
Ablauf:
Wir starteten am 20.04.2019, also Ostersonnabend per Zug bis nach Grimmenthal, radelten relativ gemütlich bei herrlichem Sonnenschein die Werra flussabwärts und kamen nach wenigen km in Wasungen an, wo wir im Rosenweg 7 bei der Fam. Vogel/Gaa sehr herzliche Aufnahme fanden. Frau Vogel zeigte uns per Rad den Weg zu einer Gaststätte, der „Feuchten Ecke“ wo man neben einem gepflegtem Bier auch ein gutes Essen serviert bekam. Gut geschlafen und am nächsten Morgen mit einem gutem Frühstück versehen, ging es am 21.4. auf den Weg nach Heringen, wo wir bereits Unterkunft über airbnb bei Frank Wisker, im Grünen Weg 1 gebucht hatten. Hier gab es nur Quartier, aber wir fanden Abends noch einen Italiener, der neben zahlreichen Spargelgerichten auf Nachfrage auch noch eine Karte fand, wo man zahlreiche Nudelgerichte ordern konnte. Ich bestellte mir eine Lasagne, die wirklich sehr gut schmeckte und die ich, was ein Fehler war, vollständig vertilgte. Es war einfach zu viel. Am nächsten Tag, Sonntag den 22.04., ging es wieder bei herrlichem Wetter in Richtung Wanfried weiter. Wir legten öfters mal eine Rast ein, genossen die herrliche Natur, beobachteten Gänse und Fasane und erfreuten uns über die gepflegten Fachwerkhäuser in den Dörfern, durch die uns der Weg führte. Einmal, als wir an einem überdachten Pausenplatz Rast machen wollten, entdeckten wir dort einen Radwanderer, der in diesem übernachtet hatte. Eingehüllt in seinem Schlafsack, wurde er durch uns geweckt. So was gibt’s eben auch während solch einer Tour zu entdecken. Wir erreichten Wanfried, welches wie mancherorts aus mehreren Ortsteilen besteht. Da wir nicht recht weiterwussten, befragten wir zwei Radler, die uns „Die Schenke“ in Völkertshausen empfahlen. Ich hatte schon immer den Wahlspruch: Wenn du dich im Urwald verläufst, frag einen Eingeborenen nach dem Weg.
Und das war goldrichtig das Gasthaus erwies sich als Treffer, wir bekamen ein gutes Abendbrot, ein preiswertes Zimmer und ein Frühstück, wo es nichts zu bemängeln gab. Die Wirtin stellte sogar Tüten bereit, damit wir uns etwas für den Weg einpacken konnten. Mein Tip für Radtouristen: Dort seid ihr gut aufgehoben. Die Umgebung ist einfach schön, hier hätte man längere Zeit bleiben können. Das hat uns auch mal darüber nachdenken lassen, ob wir das richtig machen und nicht vielleicht später mal die Planung etwas anders festlegen. Man sollte das mit einem offenen Ende planen und dort,wo es einem gefällt, auch mal länger verweilen.
Ich muss noch etwas zu den Menschen sagen, die wir unterwegs trafen, nach der Strecke befragten, oder einfach so kennen lernten. Wir trafen, das mag Zufall sein, aber nur auf sehr nette und hilfsbereite Leute.
Natürlich, das ist wohl etwas, was jeder Radwanderer kennt, verfährt man sich auch mal. Aber alles Schlechte hat auch sein Gutes, so lernt man eben andere Seiten des Weges kennen.
Allerdings bemerkte ich zunehmende Probleme mit meinem rechten Sprunggelenk. Das war vor Jahren mal beim Volleyball gebrochen und seitdem hab ich damit mehr oder weniger Probleme. Bisher war es immer so, dass sich das Rad fahren positiv auf das Gelenk auswirkte, das war diesmal anders.
Ich hatte eine Tube Voltaren mit und das hat ein wenig geholfen, aber richtig gut wurde es nicht.
Der Morgen (23.4.) sah uns auf dem Weg nach Fuldatal, also bis Hann. Münden, wo sich Werra und Fulda zur Weser vereinigen und dann noch 19 km Fulda aufwärts bis nach Fuldatal-Ihringshausen. Irgendwie wollte der Weg nicht enden und als ich zum zweiten Mal einen steilen Berg hochgestrampelt war und niemand so recht wusste, wo denn das Ziel in der Friedhofstr. 2 zu finden war, kam mir ein sehr freundlicher Mensch zu Hilfe. Ich klingelte einfach an einer Tür, eine junge Frau öffnete, kannte sich aber auch nicht so recht aus und so rief sie ihren Mann zu Hilfe, der das Ziel kannte, aber offensichtlich bemerkte, dass ich so wohl die Nase voll wie auch das Verständnis für den Weg nicht aufbrachte und so wurde das Rad hinters Haus geschoben und er zeigte mir die Strecke per Auto. Das wiederum war ein E-Mobil, das erste Mal, dass ich in so einem Gefährt unterwegs war und ich muss sagen, dass ich die Fahrt genossen habe. Herzlichen Dank an den Mann aus der Kantstrasse.

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