Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

4 4

Berliner Ballen

Von speedygonzalez Mittwoch 10.08.2022, 10:23

Die Tür zur Bäckerei wurde grade aufgeschlossen, als Theo hereinkam. Die junge dralle Verkäuferin band sich beim Gang um den Tresen herum noch die Schürze zu. Es blieb dabei nicht aus, dass ihre beachtliche Oberweite eine bewegte Note bekam. Ganz eindeutig war jedoch zu sehen, dass sie ihren Pully falsch herum an hatte. Der Aufdruck „Berliner Ballen“ war auf dem Rücken, auch der Ausschnitt stimmte nicht.
„Äh, darf ich Sie auf etwas aufmerksam machen?“
Mit einer Bestellung rechnend, sah sie ihn aufmerksam an.
"Sie haben ihren Pully falsch herum angezogen. Der Schriftzug sitzt hinten.“
Erst etwas ratlos sah Erika ihn, dann ihre Vorderfront an und lachte.
„Da gehören die Berliner Ballen nicht hin.“ Das kam auch von Theo. Er dachte, ein kleiner Scherz so früh am Morgen könnte hilfreich sein.
„Ach, stimmt und deshalb fühlte es sich so komisch an.“ Sie lachte. Natürlich, meine sind ja auch vorne.
Ein Blick auf die Türe, es war niemand zu sehen. Ein Blick zu dem netten Kerl, der es funken ließ. Schnell war sie mit den Armen nach innen ge-schlüpft, drehte den Pully um 180° und schlüpfte mit den Armen wieder in die Öffnungen. Dass das Manöver eine noch stärkere bewegende Note bekam, nicht ohne Wallungen abgehen konnte, war wohl klar, wurde aber in Kauf genommen. Erika war die Bewunderung offensichtlich gewöhnt und ansonsten anscheinend ein unkompliziertes Wesen. Sein Blick fest auf ihren Berliner Ballen entfuhr es Theo,
„Die hätte ich gern.“
Entschuldigend fuhr er zurück.
„Oh, so war das nicht gemeint, verzeihen Sie.“
Während sie die Zange nahm, lächelte sie immer noch.
„Fangen wir mal mit zwei von denen hier an.“
Sie steckte zwei der Berliner Ballen in eine Tüte, faltete sie und reichte sie herüber.
„Und wegen weiterer …“ sie ließ sie etwas schwingen, „ … da reden wir um 14 Uhr eventuell drüber, wenn meine Schicht zu Ende ist.“
Ihr Lächeln, ihre Augen waren wirklich verheißungsvoll.
"Oh, das freut mich ganz gewaltig. Bis dann also.“
„Zahlen, bitte, 1.80!“
Glockenhell.
„Wir wollen doch korrekt bleiben.“
Diesmal war ihr Lächeln nicht nur spöttisch.
So glücklich hatte Theo seine Bäckerei noch nie verlassen. Jeden Morgen holte er hier seine Leckereien zum Frühstück. Vom Sehen kannten sie sich also schon. Ihre wohlgefüllte Bluse, oder was immer sie grade trug, auch nicht immer so versteckt, waren seit langem schon ein Dorn in seinen Augen, wenigstens ein angenehm prickelnderer.
Erika war schon seit einiger Zeit klar, was diesen morgendlichen Käufer immer zu ihr in den Laden trieb. Die Triebe, klar, so dachte sie amüsiert bei sich. Auch hatte sie schon lange gemerkt, dass sein Augendruck bei größerem Ausschnitt viel heftiger auf ihrem Schaufenster war. Bei einem Einkaufsbummel hatte sie dann dieses T-shirt entdeckt und sogleich war ihr dieser freundliche junge Kunde eingefallen.
So, Bürschchen, war ihr beim Anziehen an Morgen noch durch den Kopf gegangen, jetzt pass mal auf. Dass sie das T-shirt falsch herum ange-zogen hatte, war ihr in der Eile nicht aufgegangen. Der Gedanken an seine schmachtenden Augen war zu dominant gewesen. Der Kerl, das war ihr inzwischen klar, war so richtig nach ihrem Geschmack und eigentlich hätte sie schon gern … wenn er etwas mutiger wäre. Vielleicht hilft ihm dieser spektakuläre Aufdruck aus seiner Reserve.
Und nun dies. Als Theo den Laden verlassen hatte, stand sie immer noch da, dachte nach, was da grade gelaufen war und wer ihr diese lockere Bemerkung in den Mund gelegt und ihr ein Rendezvous gebracht hatte. Viel Zeit blieb ihr nicht, denn es gab zu tun.
In der Frühstückspause meinte ihre Kollegin, auch mit Blick auf ihr T-shirt: „Das ist nun aber mal ein Knaller, wie bist Du denn auf diese Idee gekom-men.“
„Ich fand es geil.“
„Da hast Du aber so was von Recht.“
Und die ganze Zeit konnte Erika im Stillen beobachten, wie sich die Augen, besonders der Kunden, mit drehten. Bei einigen Frauen, eher bei denen mit Untergewicht, war es eher ein Stirnrunzeln, aber solange der Umsatz floriert, dachte sie und musste grinsen.
Theo zappelte sich dem Ende ihrer Schicht entgegen. Solche Gefühle, erst recht in so wirbelnder Vielfalt waren neu für ihn. Aber was am frühen Nachmittag nun mit ihr anfangen? Seinen Instinkten oder Wünschen zu-folge würde er viel lieber mit ihr …
Ihre Berliner Ballen blieben hartnäckig in seinen Illusionen.
Erika plagte dieselbe Vorstellung. Was machen mit so einem Typen, der vor lauter Hinkucken den Verkehr nicht mehr sieht. Doch bei jedem Ge-danken an ihn, meldeten sich die Knospen ihrer Ballen und wurden härter. Es war fast ärgerlich, dass einige Kunden es auch sahen.
Als sie dann jedoch realisierte, dass es denen auch noch Spaß machte – nun denn, einfacheren Spaß kann man gar nicht vermitteln.

Du möchtest die Antworten lesen und mitdiskutieren? Tritt erst der Gruppe bei. Gruppe beitreten

Mitglieder > Mitgliedergruppen > erotische Erzählungen > Forum > Berliner Ballen