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Winterlied

Von Feierabend-Mitglied Samstag 04.02.2023, 12:04 – geändert Samstag 04.02.2023, 12:07

Das Feld ist weiß, so blank und rein,
vergoldet von der Sonne Schein,
die blaue Luft ist stille ;
hell wie Kristall
blinkt überall
der Fluren Silberhülle.
Der Lichtstrahl spaltet sich im Eis,
es flimmert blau und rot und weiß.

Dort stäubt vom Baum
der Flocken Pflaum
wie leichter Blütenregen.
Tief sinkt der braune Tannenast
und drohet mit des Schnees Last
den Wandrer zu beschütten;
vom Frost der Nacht
gehärtet, kracht
der Weg von seinen Tritten.




Johann Gaudenz von Salis-Seewis
1762 - 1834
ein Adliger Schweizer,
Offizier ,Beamter
es gibt von ihm nur wenig Gedichte
auf einer Deutschlandreise 1789-90
lernte er Wieland,Goethe,Schiller und
Herder kennen.
Ob ihn diese Begegnungen inspirierten ?

eig.Bild

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