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Rheingold

Von Fiddigeigei Samstag 05.11.2022, 11:11




Meine Kamera träumte mit mir.


Da sass ich am Ufer des Rheines,
sah seinem grünen Gewoge zu.
Versunken in tiefen Gedanken,
fand darin keine Ruh.

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Heinrich Heine mit Unterbrechung.

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
Daß ich so traurig bin;
……..Ich wusste wirklich nicht, was es bedeuten soll. Ich hatte einfach einen Tiefgang und sass vor mich dahinsinnend am Rheinufer……...
Ein Märchen aus alten Zeiten,
Das kommt mir nicht aus dem Sinn.

Die Luft ist kühl und es dunkelt,
Und ruhig fließet der Rhein;
……..Der Oberrhein kann man nicht vergleichen mit
dem Rhein, der von steilen Weinbergen umkränzt, sich durch enge romantische Täler quälen muss…….
Der Gipfel des Berges funkelt
Im Abendsonnenschein.

Die schönste Jungfrau sitzet
Dort oben wunderbar,
…...und wie ich so sitze und sinne, sehe ich
eine Rheinnixe auftauchen, die sich von den grünen
Wellen schaukeln lässt und ein goldenes Krönchen trägt……..
Ihr goldnes Geschmeide blitzet,
Sie kämmt ihr goldenes Haar.

Sie kämmt es mit goldenem Kamme,
Und singt ein Lied dabei;
…...meine Augen täuschen mich nicht, sie ist von wunderbarer Gestalt, ihr langes schwarzes Haar wallt über ihren schneeweisssen Körper, der in einem silberglänzenden Fischleib endet……..
Das hat eine wundersame,
Gewaltige Melodei.

Den Schiffer im kleinen Schiffe
Ergreift es mit wildem Weh;
…….auf dem Oberrhein verkehren nur grosse Containerschiffe, beladen mit schwerer Fracht.…….
Er schaut nicht die Felsenriffe,
Er schaut nur hinauf in die Höh'.
 
Ich glaube, die Wellen verschlingen
Am Ende Schiffer und Kahn;
…..bei mir vermischt sich Traum und Wirklichkeit……
Und das hat mit ihrem Singen
Die Lorelei getan.

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