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„Mondnacht“

Von Apatschi Donnerstag 23.03.2023, 19:31

Es war, als hätt der Himmel
Die Erde still geküsst,
Dass sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müsst.

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

Joseph von Eichendorff
Das Gedicht "Mondnacht" (1837; Epoche der Romantik) besteht aus 3 Strophen mit jeweils 4 Versen im Kreuzreim. Es ist im alternierenden Versmaß mit Auftakt, 3 jambischen Hebungen und wechselnder Kadenz geschrieben, wobei jeweils der erste und dritte Vers auf eine klingende Kadenz enden, der zweite und vierte auf eine stumpfe. Es handelt sich damit um eine halbe Hildebrandsstrophe.

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