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Die schönen Bäume

Von Feierabend-Mitglied Mittwoch 30.11.2022, 23:45


Schön ist im Frühling die blühende Linde,
bienendurchsummt und rauschend im Winde,
hold von lieblichen Düften umweht.

Schön ist im Sommer die ragende Eiche,
die riesenhafte, die blätterreiche,
die da in Stürmen und Wettern besteht.

Schön ist im Herbste des Apfelbaums Krone,
die sich dem fleißigen Wandrer zum Lohne
beugt von goldener Früchte Pracht.

Aber noch schöner weiß ich ein Bäumchen,
das gar lieblich im ärmlichsten Räumchen
strahlt in der eisigen Winternacht.

Dieser will uns am besten gefallen.
Ihn verehren wir jauchzend vor allen,
ihn, den herrlichen Weihnachtsbaum.


Das Gedicht „Die schönen Bäume“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Seidel. Der Autor Heinrich Seidel wurde 1842 in Perlin (Mecklenburg-Schwerin) geboren. In der Zeit von 1858 bis 1906 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zu den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zu.

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