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Dialog mit Bäumen und Blumen

Von Feierabend-Mitglied Montag 17.05.2021, 09:03

Dialog mit Bäumen und Blumen


Wenn ich "normalen" Menschen erzähle, daß ich manchmal mit Bäumen und Blumen rede, werde ich belächelt oder für verrückt erklärt. Selbst spirituell orientierte Naturfreunde reagieren oft ungläubig wenn ich spontan in Zwiesprache mit der Natur laut rede. Nur wenige können das akzeptieren, was die Bäume und Pflanzen mir erzählen.

Sicher vom Heiligen Franz von Assisi haben sie schon gehört und daß dieser mit den Tieren, Pflanzen und Bäumen gesprochen haben soll. Aber dies ist doch wohl mehr Märchen, sind überlieferte Geschichten aus einer fernen Zeit, von einem revolutionären Mönch, dessen Lebensgeschichte doch recht fragwürdig sei.Von Menschen mit einem grünen Daumen, die mit ihren Pflanzen reden, haben auch schon manche gehört. Kann sein, warum nicht, ist die häufigste Reaktion. Daß Pflanzen auf klassische Musik besser wachsen und unter Rockmusik leiden, haben auch schon einige gehört. Ist das wirklich wissenschaftlich bewiesen? So, ja, interessant. Aber wenn da ein Mitmensch plötzlich mit Blumen und Bäumen spricht und deren Stimmen in sich hört, ist dies mehr als fragwürdig. Psychische Störung? Einbildung? Hirngespinste!

Daher schwieg ich bisher lieber vor den meisten Menschen und behielt meine Gespräche mit der Natur lieber für mich. Nur ganz wenige Sensitive erfuhren davon, wenn ich spürte, daß diese ähnliches schon erfahren haben. Da dieser kleine Kreis glücklicherweise am Wachsen ist, begann ich so einige Geschichten aufzuschreiben, damit andere Menschen Mut finden zu ihrem persönlichen Dialog mit der Natur. Mögen meine Geschichten motivieren genauer hinzuhören und in dieser Rückverbindung zu Gottes Natur die Heilung zu finden, die alle brauchen.

Denn jeder Baum ist unser Bruder, jede Blume unsere Schwester. Jede Mißachtung unserer Mitgeschöpfe, ist eine Mißachtung unserer selbst. Solange die Natur unter unseren Handlungen leidet, werden wir als Mensch leiden. Mit der gleichwertigen Achtung unserer Mitgeschöpfe, wächst die Harmonie in unseren Herzen und damit die Heilung von Körper, Geist und Seele.

Mit jedem Schritt greifen wir in die Natur ein. Buddhistische Mönche entschuldigen sich täglich bei der Natur, daß ihre Füße etwas zertreten haben. In dieser Totalität sind wir zwangsläufig zum Scheitern verurteilt, da wir auch unbewußt immer wieder zerstörend eingreifen. Dies ist ein unveränderbarer Teil unserer menschlichen Existenz. Aber wir können dies reduzieren und in unseren Handlungen mit größerer Achtung der Natur begegnen. In früheren Zeiten geschah dies in heidnischen und christlichen Ritualen, was heute mit dem Erntedankfest noch ein wenig erhalten ist. Der Mensch spürte die Verbindung und Einheit mit der umgebenden Natur. Heute ist alles nur noch technisch geprägt. Von der vollautomatischen Pflanzmaschine bis zum leicht bewirtschaftbaren Plantagenbaum, von verkehrsgefährenden Ästen an Straßen, vom Baumumfang der über das Recht zu fällen entscheidet, bis zum entwürdigenden Beschneiden der Äste aus unserem makabren Schönheitsempfinden. Der Baum, Strauch und Pflanze wird zum Sklaven unserer Wünsche. Die Seele der Natur wird nicht erkannt, nicht verstanden, viel zu wenig geachtet. Selbst manche fühlige Spirituelle sprechen von der Gruppenseele eines Waldes und leugnen das Bewußtsein jedes einzelnen Baumes, jeder einzelnen Blume. Denn viel zu viele haben das Hinhören verlernt und übernehmen ungeprüft das, was andere behaupten. Es ist ja auch viel leichter sich dem Denken der Mehrheit anzupassen, als eigenständig zum eigenen inneren Wissen und Empfinden zu stehen. Dies erfordert Courage und kann zu einer isolierenden Ausgrenzung führen, wie dies in unserer Gesellschaft allzu oft stattfindet. Aber wenn die menschliche Population überleben und in einer gesunden Umwelt sich entwickeln will, muß jeder einzelne Mensch wieder eintauchen, in seine urpersönliche Naturwahrnehmung und den Mut haben danach bewußt zu leben.

Peter B.

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