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Rot und Blau

Es war ein heller sonniger Tag. Die Landschaft breitete sich aus und zeigte sich zwischen Frühling und Sommer. Sie standen sich gegenüber, aufrecht. Die Sonne hatte sie so werden lassen. Es war am Rande eines Feldes. Das Korn zeigte sich stolz.

"Ich bin die Schönste hier im Feld", sagte die Eine. Blau leuchtet meine Krone. Alle, die vorbei kommen sehen es. Man nennt mich die Kornblume. "Nein", antwortete die Andere. "Ich bin die Schönste hier. Groß und rot ist mein Haupt", dabei streckte sie sich noch ein Stückchen mehr in die Höhe. Mit meinen Geschwistern leuchten wir weit ins Land. Sie fotografieren und malen uns. Sie nennen uns Mohnblumen. Da wurde die Kornblume traurig, senkte ihren Kopf und fühlte sich einsam.

Das kam eine Frau mit einem kleinen Mädchen des Weges entlang. "Schau doch Mama", rief sie, so schöne Blume, rot und blau. Wie sie leuchten und sie lief geradewegs ins Feld hinein. Kaum war sie noch zu sehen. "Ja, sagte die Mutter, wie sie doch so schön aussehen".

Das kleine Mädchen pflückte einen wunderschönen Strauß mit blauen Korn- und roten Mohnblumen. "Ja, ja, betonte die Mutter nochmals, "sie sehen sehr schön aus. Das Einfache ist bedeutsam, aber beide Farben zusammen machen sie wertvoll". Da schämten sich die beiden Blumen ,verneigten sich, sahen sich an und waren glücklich.

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