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Ballou der Lebensretter

Ballou ein großer Name für ein kleines Hündchen. Ich war ein Yorkier - Terrier und lebte über 6 Jahre bei Oma Gudrun und Opa Heinz. Zuvor habe ich zwei Jahre bei meinem ersten Frauchen Moni gelebt, die mich als ich sechs Wochen alt war von meiner Mama holte. Bei Moni habe ich meine Babyjahre (Welpenzeit) verbracht, Sie hat mir vieles beigebracht, was ich durfte und was nicht, auch dass ich nicht in die Wohnung machen durfte, sondern mich melden musste, und dann jemand mit mir raus ging, damit ich mir ein Bäumchen suchen konnte um mein kleines Geschäft zu verrichten. Ich tollte dann noch etwas herum und nach einiger Zeit verrichtete ich mein großes Geschäftchen dann auch noch. Zum Spielen hatte ich einen Stoffhund, genannt „ Lady “ die ich bis zum Schluss abgöttisch liebte und mich ab und an mit ihr vergnügte, darum habe ich auch keine Teppiche oder Schuhe angeknabbert. Da aber Moni eine Gaststätte führte, hatte sie jedoch nicht so viel Zeit um sich richtig um mich zu kümmern. Deshalb kam ich vor 6 Jahren zur „Kur“ zu Oma und Opa, da gefiel es mir dann so gut, dass ich bis zum Schluss bei ihnen blieb.

Oma hatte viel Zeit für mich, machte lange Spaziergänge in die nähere Umgebung mit mir - wo es viel zu schnüffeln und immer neue interessante Gerüche gab. Auch spielte sie viel und ausgiebig mit mir und vor allen durfte ich mit im Bett bei Oma und Opa schlafen, was mich ganz glücklich machte.

Oma war ja noch ganz toll fit, nur dem Opa ging es nicht so gut. Er musste dreimal die Woche zur Dialyse fahren - wusste nicht genau was das ist, nur bekam ich mit, dass er da morgens ganz früh von zwei Männern abgeholt wurde mit so einem Tragestuhl, weil er ja nicht mehr laufen konnte. Sie trugen Ihn die neun Stufen hinunter, bevor sie dann mit dem großen weißen Auto fortfuhren. Ich schaute Ihm dann immer traurig nach und hoffte, dass er doch bald wieder zurückkommen wird. So nach 5 Stunden, das wusste ich schon, wartete ich dann wieder vor dem Haus, schaute die Strasse hoch und hoffte, dass er endlich wieder gebracht wird. Dann endlich war es soweit, das weiße Auto kam, das kannte ich ja ganz genau. Die Fahrer die den Opa Heinz dann wieder die Treppe hoch trugen begrüßte ich herzlich und war froh dass er wieder bei mir war.

Wie ich schon erwähnte, durfte ich bei Oma und Opa mit im Bett schlafen. Eines Nachts fiel mir auf, dass Opa einen anderen Geruch hatte, der mir gar nicht gefiel, also bellte ich laut los, damit Oma wach wurde und nach Opa schaute. Sie stellte fest, dass er schweißgebadet war. Sie weckte Ihn und er war so gut wie gar nicht ansprechbar. Sie hat dann mit einem Gerät etwas Blut aus seinem Finger genommen, und als es dann piepste, stellte sie fest, dass er stark unterzuckert war. Schnell holte sie ein bisschen Traubenzucker und gab es Ihm. Es dauerte auch nicht lang und dem Opa Heinz ging es wieder besser. Frauchen hat sich dann bei mir bedankt mit lieben Worten und Leckerlies, denn wer weiß was passiert wäre, hätte ich Sie nicht geweckt – Opa hätte ins Koma fallen können und ich habe es verhindert – man war ich stolz ich hatte meinem Herrchen das Leben gerettet. Ich hab es ja gerne gemacht, da Opa mir sehr ans Herz gewachsen war. Diese Situation ist zweimal passiert, und ich war froh dass ich Ihm helfen konnte.

Leider durfte ich nicht mehr lange leben. Durch irgendwelche Umstände haben meine Nieren versagt und die Tierärztin konnte mir auch nicht mehr helfen.Jetzt habe ich im hinteren Teil des Gartens meinen Platz gefunden, wo mich Oma täglich besucht. Sie war sehr traurig, genauso wie ich, dass ich nicht länger bei ihnen bleiben durfte.


Danke Oma – Danke Opa für die schöne Zeit bei Euch Euer Ballou

Autor: marsnixe

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