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Paar beim Wandern

Wandern - geistig und körperlich fit bleiben

Seit einigen Jahren liegt Wandern als Freizeitaktivität im Trend und wird in allen Altersklassen immer beliebter. Es gibt überall gut ausgebaute Wanderwage in reizvollen Landschaften, die auch auf mehrtägigen Touren zu erwandern sind. Für ältere Menschen ist der Wandersport eine ideale Möglichkeit in Bewegung zu bleiben und somit Gesundheit und Wohlbefinden zu fördern. Dabei ist diese sportliche Aktivität unkompliziert, ohne große Umstände kann man gleich losgehen. Ein paar gute Wanderschuhe, regenfeste Kleidung und eine Wanderkarte sind alles, was zum Wandern benötigt wird. Wer sich schwieriges Gelände zutraut, ist mit Wanderstöcken gut versorgt.

Beim Wandern verbinden sich gleich zwei positive Elemente, die Ausdauer wird zunehmend trainiert und gleichzeitig werden alle Sinne angesprochen. Der Aufenthalt in freier Natur, gesunde Luft, neue Wege zu entdecken und ein Ziel zu erreichen wirkt erfrischend und stärkend. Für diese Sportart gibt es praktisch keine Altersgrenze, wer sie regelmäßig ausübt trainiert die Abwehrkräfte und kann langfristig Krankheiten vorbeugen. Ein großer Vorteil ist, dass Wandern in jeder Jahreszeit und an allen Orten möglich ist, gerade ältere Menschen können in der jeder Hinsicht vom Wandersport profitieren, länger fit bleiben und Lebensfreude gewinnen.

Wandern stärkt die Gesundheit

Bewegung im Freien mit wechselnden Temperaturen wirkt positiv auf das Immunsystem, die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten kann sich deutlich reduzieren. Die positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System sind gut erforscht, Herzmuskel und Blutgefäße werden trainiert und der Blutdruck sinkt. Diese Effekte können sich schon bei regelmäßigen leichten Wanderungen ein bis zwei Mal pro Woche einstellen. Anfänger beginnen mit leichten Strecken und können allmählich ihre Leistung steigern, damit ihre Kondition verbessern. Die vermehrte Sauerstoffzufuhr führt zu einer verbesserten Durchblutung der Lunge, was für Menschen mit Erkrankungen der Atemwege wohltuend ist.

Wer rastet, rostet

Diese alte Wahrheit gilt vor allem für unseren Bewegungsapparat. Mit zunehmendem Alter machen sich oft Verschleißerscheinungen und Gelenkschmerzen bemerkbar. Wer nun Bewegung vermeidet, tut sich nichts Gutes. Der Wandersport ist gut für die Gelenke, er stärkt die gesamte Muskulatur und ist dabei gelenkschonend. Gehen trainiert die Muskeln der Beine, ebenso die Beckenmuskulatur. Hüft- und Kniegelenke bekommen Unterstützung, die Knorpel werden mit Gelenkflüssigkeit ernährt. Bewegung fördert die Aufnahme von Nährstoffen und Gelenke bleiben länger durch Wandern gesund.

Stimmungsaufheller und Stresskiller

Beim Wandersport erhöht unser Körper die Produktion stimmungsaufhellende Hormone. Die vielfältigen Eindrücke der Natur wie die Stille des Waldes, Wiesendüfte oder wunderbare Aussichten wirken auf alle Sinne. Sie führen zu einem Anstieg der Glückshormone Endorphin und Serotonin. Dabei werden gleichzeitig Stresshormone abgebaut, Bewegung im Freien führt zu größerer Entspannung und innerer Ruhe. Wir sind oft der Natur entfremdet, in Kombination mit Gehen werden die Eindrücke noch intensiver wahrgenommen. Das Selbstvertrauen nimmt zu, weil gesteckte Ziele erreicht werden. Selbst bei leichten Depressionen oder Burn Out Symptomen kann das Wandern gesund für die Seele sein. Nicht zu unterschätzen ist die Aufnahme von Vitamin D durch Licht und Sonne. Dieses Vitamin stärkt die Knochen, kann Osteoporose vorbeugen und ist gut für die Muskulatur.

Der Geist bleibt in Schwung

Weil mit der Bewegung in der Natur der ganze Körper trainiert wird, hat dies Auswirkungen auf die geistige Fitness bei älteren Menschen. Die Sauerstoffzufuhr beim Wandern führt zu einer besseren Durchblutung des Gehirns und erhöht die geistige Leistungsfähigkeit. Untersuchungen haben ergeben, dass Konzentration und Gedächtnisleistung durch körperliche Aktivitäten gestärkt werden.

Gut ausgerüstet

Während für einen langen Spaziergang oder eine kurze Wanderung bequeme Alltagsschuhe ausreichen, sollte man für ausgedehnte Wanderungen gute, knöchelhohe Schuhe anschaffen, die dem Fuß ausreichen Halt geben. Wanderschuhe sind wasserfest und haben eine rutschfeste Profilsohle für unwegsames oder feuchtes Gelände. Weichere Sohlen können den Fuß entlasten. Wanderstöcke sind hilfreich bei Anstiegen oder Touren im Gebirge, unterstützen auch das Gleichgewicht. Regen- und Sonnenschutz sowie Blasenpflaster sollten die Ausrüstung vervollständigen.

Je nach Wanderstrecke sollte man immer Getränke oder etwas zu essen mitnehmen. Bei längeren Touren verliert der Körper Flüssigkeit durch Anstrengung und Schwitzen. Nach etwa einer Stunde empfiehlt sich eine erste Trinkpause mit Wasser, Tee oder Fruchtsaftschorle. Bei Tageswanderungen sollten zwei Liter Flüssigkeit aufgenommen werden. Leichte, kleine Mahlzeiten unterwegs sind ideal, um leistungsfähig zu bleiben.

Gefahren vorbeugen

Der wichtigste Rat ist, sich nicht zu überschätzen und mit leichteren Wanderungen zu beginnen. Wanderkarten oder Navigationsgeräte helfen bei der Orientierung, falls Wege nicht gut gekennzeichnet sind. Ein Handy ist wichtig, um bei Unfällen rasch Hilfe holen zu können. Beim Wandern in einer Gruppe kann im Notfall jemand bei der verletzten Person bleiben und auf einen Arzt oder Sanitäter warten.

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