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Olivenbaum
Olivenbaum

Den Olivenbaum gibt es im Mittelmeerraum schon seit ca. 6000 Jahren und die Bewohner des Mittelmeerraumes haben seine Produkte für ihren täglichen Gebrauch genutzt. Die Oliven und das Olivenöl als Nahrungsmittel, die Blätter und das Öl für therapeutische und religiöse Zwecke und das Öl als Opfergabe für die Götter.
Wann genau der Olivenbaum nach Zypern kam, ist nicht nachgewiesen, möglicherweise kam er von Kreta oder Santorini.
Es ist inzwischen durch Funde wissenschaftlich bewiesen, das der Olivenbaum vor 50-60.00 Jahren bereits von der wilden Olive gezweit und kultiviert wurde.
Funde in Zakros aus der Zeit vor 3.500 Jahren, bewiesen außerdem, dass die Tafelolive in dieser Zeit bereits als sakrales Mittel der Gottesverehrung benutzt wurde.
In der Bronzezeit wurde der Olivenbaum systematisch angebaut und auch zum Bau der Häuser, für Möbel, zur Beleuchtung und zur Feuerung genutzt.

Die Sage erzählt, dass Herakles, der mit seinen Brüdern das erste Rennen der Olympiade in Olympia durchführte, den Sieger des Rennens mit einem Olivenzweig bekränzte. Seither wurden die Sieger der Olympischen Spiele mit einem Olivenkranz oder einem Olivenzweig gekrönt.

In der archaischen Schrift ( Linear A ), die sich um 2000 v. Chr. entwickelte, wurde das Symbol der Olive und des Olivenbaum in Verbindung mit der Göttin Athene benutzt.
Sie soll nach Glauben der Griechen, den ersten Olivenbaum gepflanzt haben. Und in der homerischen Sage nach, rieb Aphrodite den toten Hector mit - mit Rosenblätter aromatisierten - Olivenöl ein.

Durch Funde in der Linear B Schrift wissen wir heute, das das Olivenöl nun auch für Parfümerien und Kräuteröle genutzt wurde.

In der byzantinischen Zeit wurde das Olivenöl bereits exportiert. Die Olivenbaumzucht war nun die Hauptbeschäftigung der Griechen geworden.
Nun ist das Olivenöl aus der griechischen Küche nicht mehr wegzudenken. Beweise dafür finden sich in alten byzantinischen Kochbüchern.

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Vom 16. Jahrhundert an entwickelte sich in Kreta die Seifenproduktion aus Olivenöl. Noch heute werden die grünen und weißen Seifen angeboten.

Das Olivenöl wird und wurde vielfältig genutzt:
als Nahrungsmittel
für Beleuchtungszwecke
als Medikament
als Aphrodisiakum
bei der Gottesverherrlichung
als Symbol der Heiligkeit, des Friedens
bei der Taufe, dem Erntefest und
als Mittel gegen das stürmische Meer

Der Olivenbaum blüht im April und Mai.
Die Früchte sind anfangs grün und werden dann zuerst rot und dann schwarz. Geerntet werden sie im Herbst.
Die herkömmliche Art der Ernte ist zu warten, bis die Oliven vom Baum fallen, oder aber sie mit dem Stock vom Baum zu schlagen. Heute wurde dies etwas modernisiert und man verwendet sogenannte Abstreifer, die die Oliven „abrasieren“. Spätestens zwei Tage nach der Ernte werden die Oliven gepresst, ein längeres Warten würde die Qualität des Öls mindern.

Die Olive ist oval, hat ein fleischiges Äußeres und einen hölzernen Kern.
Das Olivenöl wird entweder auf chemische oder maschinelle Weise gewonnen. Die natürlichste Gewinnung des Olivenöls ist die der alten Kaltpressung durch die steinerne Ölmühle, die früher mit Esel oder Menschenkraft gedreht wurde.

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