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Bischofspalast in Nikosia
Bischofpalast

Lefkosia, Zyperns Hauptstadt seit dem 12. Jahrhundert, ist ein ganz besonderer Ort. Hier weht keine Meeresbrise und auch kein Lüftchen aus den Bergen, hier herrscht im Sommer die flimmernde Hitze der Ebene im Herzen der Insel.
Lefkosia besteht aus der Altstadt, die sternenförmig von den gewaltigen venezianischen Mauern umschlossen ist- und den neuen Stadtteilen mit breiten Boulevards, eleganten Geschäften, Straßencafes und Hotels.

Erstmals wurde die Stadt unter dem Namen Ledra im 7. Jhd. vor Christi erwähnt. Im 12. Jhd. tauchte der Name Nicosia erstmalig unter der Herrschaft der fränkischen Lusignaner auf.
Um sich gegen die Mamelucken zu schützen, umgaben die Venezianer von 1568 bis 1570 die Stadt mit einer beeindruckenden Stadtmauer mit 11 Bastionen. Stolz auf ihre Leistung, innerhalb von drei Jahren diesen 5 km langen Festungswall gebaut zu haben, gaben sie jeder Bastion den Namen eines Offiziers aus ihren Reihen. Die Architekten dieses Riesenprojekts aber hatten Angst, denn sie wussten, dass die Mauern noch nicht ausgetrocknet waren und somit leicht zu zerstören sind.
Am 25. Juli 1570 steht der türkische Feldherr Mustafa Pasa mit einem großen Heer vor den Toren Nicosias. Nach nur 12 Wochen Belagerung, am 9. November 1570, fallen dann tatsächlich Teile der Mauern und Nicosia gelangt in die Hände der Türken. Zypern wird türkische Provinz.

Diese Angaben beziehen sich aber nur auf 308 Jahre türkischer Zeit. Die Geschichte dieser Stadt umfasst aber mindestens 4000 Jahre mehr. Schon in der Zeit 2300 v. Chr. wurden bei Alambra (Aglangia) südlich von Nicosia Kupferverarbeitungsanlagen betrieben, die inzwischen ausgegraben worden sind.

Heute ist Nicosia wieder besetzt. Mitten durch die Altstadt verläuft die „Grenline“ und trennt das griechische Zypern vom türkisch besetzten Nordteil. Sie bietet mit ihren Sandsäcken, Ölfässern und Wellblechzäunen einen traurigen Anblick.

Die Sehenswürdigkeiten der Stadt liegen alle in der Altstadt. In der im ursprünglichen Stil restaurierten Laiki Yitonia kann man durch enge Gassen bummeln, Einkäufe tätigen und in den Tavernen ein gutes Essen genießen.
Für kunsthistorisch Interessierte ist ein Besuch der Museen, mit den bedeutendsten Funden der Insel ein Muß. Ein Gang durch das Zypernmuseum ist wie eine Reise durch die Geschichte. In 16 Sälen werden Zeugnisse einer 9000 jährigen Geschichte dokumentiert. Höchst sehenswert ist auch das Ikonen-Museum mit über 1000 kostbaren Heiligenbildern aus dem 12. Jahrhundert. Es befindet sich in einem Seitentrakt des Erzbischöflichen Palastes.

Tavernenstraße in Nicosia
Tavernenstraße in Nicosia

Und für Nachtschwärmer bietet die Stadt eine Vielzahl von Diskotheken und Bars.

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