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Dass Zypern die Insel der Aphrodite ist, darüber gibt es wenige Zweifel. Es wird nicht nur heute in den Werbungen für Reisen nach Zypern benutzt, sondern es wurde schon im 8. Jhd. vor Christi Geburt in den Homerischen Hymnen verkündet. Auch die Römer sahen die Insel als die Heimat der Aphrodite an, damals wurde sie von den Römern noch als Venus verehrt.

Die Zyprer selbst haben auch ihre eigene Legende, wo Aphrodite zum ersten Mal den Boden Zyperns betrat und zwar an dem „ Petra tou Romiou „, in einer Bucht in der Nähe von Felsen, die zwischen Paphos und Limassol liegt. Hesiod, ein Epiker aus dem 7. Jhd. vor Christi, überlieferte uns den Mythos der Erschaffung der Göttin. Nach seiner Darstellung war am Anfang das „Chaos“ und daraus entstand der Uranos (der Himmel) und Gaia (die Erde). Sie zeugten angeblich viele Kinder, auch die einäugigen Zyklopen und die Titanen. Uranos misstraute seinen Kindern und verbarg sie gleich nach deren Geburt in der Tiefe der Erde. Gaia, aus Gram über diese grausame Behandlung ihrer Nachkommen, sann auf Rache. Sie stiftete ihren Sohn Kronos zur Vergeltung an. Der Sohn versteckte sich, mit einer Sichel bewaffnet, als Uranos wieder einmal zu Besuch bei Gaia war. Er sprang aus dem Versteck und laut Hesiod „mähte dem eigenen Vater ab die Scham und warf im Fluge sie wieder hinter sich“ (ins Meer).
Lange trieb sie in den Wellen und aus dem weißen Schaum erwuchs eine Jungfrau. Sie gelangte, laut Hesiod, dann nach Zypern und betrat an der oben genannten Bucht die Insel.

Aphrodite wurde im alten Griechenland und auch in Zypern, als die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit verehrt. Sie war aber auch gleichzeitig die Beschützerin der Ehe und der Prostituierten. Angeblich soll sie selbst einen recht flatterhaften Lebensstil gehabt haben, mit vielen außerehelichen Affären. Ihr Gemahl war Hephaistos, der Gott der Schmiede, Sohn Heras.
Hephaistos wurde mit verformten Füßen geboren und aus Enttäuschung darüber warf Hera ihren Sohn einfach vom Berg Olymp, in der Hoffnung, er würde zerschellen.
Er aber fiel ins Meer und wurde von den Töchtern des Ozeanos aufgezogen. Er sann auf Rache und schmiedete einen goldenen Thron. Als Hera diesen Thron erblickte, nahm sie Platz – und saß in der Falle. Goldene, unsichtbare Ketten hielten Hera gefangen und keiner aus der Götterwelt konnte sie befreien. Nur nachdem die Götter das Angebot machten, dass Hephaistos sich unter allen Göttinnen eine Gemahlin auswählen durfte, ließ er Hera wieder frei. Natürlich entschied er sich für die Schönste: Aphrodite. Die allerdings dankte es ihm nicht.
Sie soll laut Legenden und Mythen viele Affären gehabt haben. Eine Affäre war mit Akamas, dem Sohn des Theseus. Mit ihm soll sie sich oft zum Stelldichein beim Baden getroffen haben (Bad der Aphrodite, in der Nähe von Latsi).

Adonisbad
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Auch Homer weiß von Aphrodites Liebschaften zu berichten. In der Odyssee wird Ares, der Kriegsgott, als der Favorit der Göttin benannt. Leider störte in beiden Fällen die Sonne das Vergnügen. Sie berichtete den Göttern von den Affären und Aphrodite musste nach der Entdeckung ihrer Liebschaft mit Akamas, zur Strafe auf den Olympos zurückkehren.
Sie verriet auch die Verbindung zwischen Ares und Aphrodite dem eifersüchtigen Hephaistos. Er schmiedete daraufhin wieder einmal seine feinen unsichtbaren Ketten, die dann Ares und Aphrodite bei ihrem heimlichen Liebestreffen gefangen hielten. Beim Anblick des immer noch „liebevoll“ verbundenen Liebespaares, stieß er einen lauten Schrei aus – und die gesamte Götterwelt erschien. Bei dem heiklen Anblick brachen sie in ein welterschütterndes Gelächter aus. Hephaistos ließ sich schließlich von Poseidon erweichen und ließ das Liebespaar wieder frei. Ares kehrte nach Thrakien zurück und Aphrodite nach Zypern.

Es gibt viele Darstellungen dieser Mythen. Homer behauptet z.B., dass Aphrodite die Tochter von Zeus und der Dione war, andere wiederum behaupten sie sei die Tochter des Zeus und des Meeres.
Gleich aber welche Darstellungen man nimmt, es zeigt sich deutlich, dass die Mythen ein Versuch der damaligen Menschen waren, um die Natur, Geschichte und Gesellschaft zu erklären, oft auch mit verschlüsselten Botschaften von tatsächlichen Ereignissen.

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