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Es war einmal

Kolumne 2

DOS gibt es schon lange nicht mehr, Windows 95/98 auch nicht aber auch viele Programme haben inzwischen das Zeitliche gesegnet.

Wer womit ins Internet geht lässt sich präzise messen weil bei jedem Aufruf einer Seite unter anderem das Betriebssystem und der Browser an den Server gesendet wird. Der Sinn der Übung: So kann sich der Server an die Besonderheiten eines Browsers anpassen. War lange Zeit beim Internet Explorer nötig weil sich Microsoft nicht an den Standard hielt.

Die Marktforscher wissen also genau, wer welchen Marktanteil hat, indem sie Zugriffe auf zig Server auswerten. So hat Windows XP im April 2016 immer noch einen Marktanteil von 9,6%. Geht’s noch, ein System seit zwei Jahren ohne Updates? Das ist verantwortungslos und gefährlich, weil XP leicht als Bot gekapert und andere Rechner gefährden kann. Immerhin stellen mehr und mehr Programmanbieter die Unterstützung von XP ein. Es wird sozusagen von innen ausgetrocknet.

Der Nachfolger von XP namens Vista war und ist ein Flop mit 1,4% Marktanteil und wird sogar vom uralten Windows NT mit 2,5% geschlagen. Und Windows 10 führt? Nichts da, es krebst bei 14% herum. Der absolute Marktführer ist Windows 7 mit 49%.
Mit jedem neuen Windows bleiben ein paar Programme auf der Strecke. Outlook Express wird besonders vermisst zumal der Nachfolger Windows Live Mail erst geladen und installiert werden muss und dann ganz anders ist.
Der einst berühmte Real Player wurde vom Flash Player verdrängt, dem absoluten Spitzenmeister in der Menge seiner Sicherheitslücken. Gott sei Dank wird der Flash-Müll mehr und mehr durch HTML5 ersetzt.

Mit Windows hat auch Apple Probleme. Der auf dem Mac führende Browser Safari war unter Windows ein Flop und wurde eingestellt. Apples Quicktime für Windows hat einige dicke Schwachstellen die zu beseitigen nicht lohnte. Stattdessen empfiehlt Apple seinen Usern, Quicktime zu deinstallieren. Die sind wenigsten ehrlich während Adobe seinen Flash-Müll immer noch liefert.

Wer einen neuen PC kauft, erhält den mit Windows 10, um dann prompt in diese Fallen zu stolpern:
Viele Programme laufen nicht, weil sie nicht für Windows 10 angepasst bzw. entgegen den üblichen Programmierregeln entwickelt wurden, z.B. mit der Nutzung nicht dokumentierter Funktionen.
Wer nun sagt, dann verzichte ich auf Windows 10 und installiere mein noch vorhandenes Windows 7 kann auch reinfallen. Dafür braucht es nämlich Treiber, die unter Windows 7 laufen doch die entwickeln viele Hersteller nicht mehr.
Was tun? Einfach bei Windows 10 bleiben und nur die notwendigen Programme installieren. Im Normalfall reichen ein Browser, ein Office-Paket, ein Grafik-Programm und der VLC für das Abspielen von Bild und Ton. Schwer abraten muss ich von allen Tuning- und Optimierungs-Programmen, denn das einzige, was die optimieren, ist die Kasse der Hersteller.

Und Windows an sich? Der international bekannte Windows-Experte Paul Thurrott sieht Windows als führende Plattform für Desktop-Rechner bedroht. Schon bald könnten iOS und Android Windows auch den Desktop überrollen. Apple und Google arbeiten hart daran.
Der Grund: Die Jugend von heute kennt nur die Handy-Betriebssysteme und will die später im Beruf auch im Büro sehen. Von der Hardware her ist das schon heute kein Problem. Tablets mit Tastatur gibt es schon, sogar mit 13 Zoll, sehr schnellem Rechner und mit 256 GB Speicher.

Und was machen die heutigen PC-User? Zuerst werden wohl sehr viele Nutzer zu Windows 10 wechseln müssen, denn Microsoft hat neue Tricks erfunden: Updates für Windows 7 und 8.1 gibt es bis 2020 bzw. 2023 nur noch für moderne Rechner, für ältere Modelle endet der Support 2017. Trick 2: Wer den lt. Microsoft nun endgültigen Termin 29. Juli 2016 verschläft -- der Möglichkeit zum kostenlosen Upgrade -- darf dann Windows 10 für 135 Euro bei Microsoft kaufen oder bei Amazon ab 40 Euro..

Autor: WoSoft

Peter Wollschlaeger

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